:: Jubiläum: 2 Jahre Hochzeitsfotografie

Wie alles begann…

* 1. Impuls: Valentinas Traum(a), dass ich die eigene Hochzeit vor über 2 Jahren selbst fotografieren würde 😉 Das war wirklich der erste Gedanke an Hochzeitsfotografie.

* Der 2. Impuls kam von Alex und Natascha mit der allerersten Anfrage für eine Hochzeit vor ca. 2 Jahren und kurz danach ein paar „Trainingseinheiten“ auf Hochzeitsfeiern von Freunden

Danke…

* an Gott für das gute Wetter bei fast allen Outdoor-Shootings. Ohne Studio ist man eben angewiesen. In einigen Fällen hat es kurz vor dem Termin noch gestürmt, gehagelt und in Strömen geregnet. Es hat wirklich Vorteile, wenn das Paar und der Fotograf eine Beziehung zu Gott haben und ihn auch um solche Dinge bitten können. Es gibt zwar auch Gründe für die wenigen Momente, wo es nicht 100%ig geklappt hat, aber Erziehung funktioniert nicht nur durch Bonbons. Gerade da wurde mir wirklich bewusst, wie abhängig ich von Gott bin und wie er mein Vertrauen prüft.

* für meine wunderbare Frau Valentina, die bei vielen Hochzeiten assistiert und die Pärchen aufgelockert hat. Ich liebe Dich!

* an die Trauzeugen, die ich auch gerne zum Mithelfen bewege

* für viele wunderbare Paare mit eigenen kreativen Ideen. Weiter so!

* für Paare, die sich auch einfach mal ins Gras werfen! (Vitali und Nadine)

* für keinen einzigen Ausfall meiner Kameras direkt auf der Hochzeit, mal abgesehen von 2 gleichzeitig leeren Packs Blitzakkus 😉

Die aufregendsten Hochzeiten und besten Erlebnisse…

* Hochzeitsportraits eines Pärchens, das sich 2 Jahre nach der Hochzeit noch einmal in ihre Kostüme „zwängte“, weil der professionelle Berufsfotograf alle Bilder vermurkste und trotzdem Schweinegeld nahm. Ohne den Hochzeitsstress kurz vor der Trauung machen Hochzeitsfotos noch viel mehr Spaß. Kann ich wirklich empfehlen!

* Respekt für 3,5 h Anreisezeit aus dem Süden Deutschlands für ein einzige 2-stündige Session. Das ist Einsatz!

* Ein spontanes Foto, bei dem ich von 3 Mann (Bräutigam + 2 Freunde) auf ein 1,50 m hohes, schmales Fenstersims gehoben wurde. Mit einer Hand an der Dachrinne festhaltend hat sich die Perspektive dafür gelohnt.

* Von russischen Hochzeiten kann man viel Fröhlichkeit lernen. Dort hatte ich mitunter den meisten Spaß und konnte viele positive Eindrücke mitnehmen. Ich bin zwar der Meinung, dass es auch mit weniger Alkohol geht, aber ist schwer zu beeinflussen! Ich finde, wir Russlanddeutschen sollten da einfach mal mehr Freude zeigen und nicht nur still in den Bänken sitzen und auf das berieselnde Programm warten. Hochzeit ist was Schönes und kein Trauerfall. Als Anregung! 😉 Aber jedes Volk hat seine eigene Tradition. Es tut sehr gut, mal über den Tellerrand rüberzuschauen.

* Demnächst geht’s nach Bayern für das weitentfernteste Shooting bisher! Ich freu mich schon alte Bekannte wiederzutreffen.

* Ich bin vor jeder Hochzeit wieder neu aufgeregt, wie alles werden wird und gespannt, welche schönen Momente auf mich zukommen werden

Was ich gelernt habe…

* Meine Kamera zu bedienen (und es gibt immer noch neue Aha-Erlebnisse)

* Dass ein Bild auf dem Monitor noch lange nicht das Gleiche auf dem ausbelichteten Portraitpapier ist! Glaubt keinem Fotografen, der euch eine DVD in die Hand drücken will, aber noch nie seine Bilder als ausbelichtetes Musterfoto präsentiert hat! An dieser Stelle erkennt ihr erst wirklich, wer gute Arbeit geleistet hat. Oder hängt ihr euch eine DVD an die Wand?!

* In 2 h Portraitshooting lernt man gut die Menschen kennen. Ausdruck und natürliche Pose sagen viel über den Charakter aus. Man sieht bei einigen Motivanordnungen sofort, wer die Hosen in der Beziehung anhat. Aber welche Motive das sind verrate ich nicht. 😉

* 1,5 h Gruppenfotos mit Gratulation können ganz schön lang werden. Vor allem, wenn es schön heiß ist und sich die Leute beim Reden auch nicht beeilen wollen.

* 500 Augen im Rücken nicht zu beachten, während man vorne auf oder vor der Bühne auf dem Präsentierteller steht. Kleiner Tipp: Paparazzi halten auf alles drauf, was sich in irgendeiner Form bewegt! Also nicht in der Nase popeln oder einschlafen. Du könntest im Fotoalbum des Brautpaares landen.

* Als Phlegmatiker offener gegenüber fremden Menschen zu sein. In der Regel hat man die ersten Minuten Zeit, um bei den Pärchen ein lockeres und entspanntes Shooting einzuleiten. Natürlichkeit entsteht nicht durch professionelles Hinstellen von Personen und Korrigieren von Haltungen und Mimiken. Das ist gerade der Charme und das Ziel dieser Arbeit: Natürliche ungezwungene Fotos zu schießen, als wenn der Fotograf nicht anwesend wäre.

* Nachbearbeitung der Bilder ist gerade bei der Digitalfotografie ein nicht vernachlässigbarer Bereich. Alles zusammen ist das Endprodukt! Ich bitte von Anfragen nur für die RAW-Negative direkt nach dem Shooting abzusehen. In Nachbearbeitungen liegen oft Welten dazwischen, wie das Bild am Ende aussehen könnte. Es gibt tausend Möglichkeiten, aber nur eine ist mein eigener Stil.

Fotoequipment…

* Angefangen habe ich mit einer Canon 300D + Blitz Canon 420EX + Kit-Objektiv 18-55 + 50 1.4 + Styroporplatten als Reflektoren. Nach 1 1/3 Jahren hat die 300D ihr Zeitliches gesegnet. Der Autofokus ist hopps gegangen nach ca. 80.000 und 100.000 Auslösungen. Die Gute lässt jetzt ihren Lebensabend bei dem besten Lichttechniker der Welt ausklingen. Ich hoffe du passt gut auf sie auf, mein Freund.

* Nun bin ich bei der Canon 30D, größerem Blitz, einigen L-Objektiven, von Superweitwinkel bis 200mm und Aufhellreflektoren angelangt. Man kann seit Neuestem bei mir die Hochzeitsfotos auf Leinwände gedruckt und auf Rahmen gespannt bestellen.

* Die weite Zukunft: Portable Blitzanlage oder was Selbstgebautes aus eigenen Blitzen mit Reflektorschirmen/Softboxen und Infrarotauslösung (Wir werden einfach sehn, was dran ist. Vielleicht hör ich ja auch nächstes Jahr mit dem Hochzeitenfotografieren auf, who knows? God knows!)

Entschuldigt mich für…

* „Abgeschnittene“ Hände und Köpfe (passiert ab und zu mal in der Aufregung)

* Kriechen auf dem Boden oder „professionelle“ Verrenkungen in der Luft, Klettern auf Gegenstände und Fensterbänke für eine gute Perspektive. Dafür habt ihr mich ja gebucht. Gefahrenzulage mit inbegriffen.

* Hier und da Verlangen von akrobatischen Einlagen der Paare mit irgendwo Draufklettern und Hüpfen. Aber ihr heiratet ja nur einmal! (Die letzte Aussage sollte die Regel sein, aber leider schaffen es viele Menschen heutzutage nicht mehr, Schwierigkeiten auszuhalten und Spannungen untereinander zu lösen. Echt schade!)

* Angst um Brautsträuße, die immer ein paar cm/mm von dem Abgrund entfernt auf Brückengeländern für Unschärfeaufnahmen herhalten müssen. Bisher ist es immer gut gegangen!

Was ich noch gerne machen würde…

* Mit einem weiteren Fotografen eine Hochzeit zusammen begleiten. Da hat man noch ganz andere Möglichkeiten mit mehreren Brennweiten und Perspektiven von der gleichen Situation zu arbeiten.

* bei einem Shooting von einem superprofessionellen Fotografen, der es richtig drauf hat, dabei zu sein oder zu assistieren. Es ist echt öde, sich alles selbst beizubringen.

* Hochzeitsportraits am Strand mit Sonnenuntergang (eins ohne Sonne am See zähle ich mal nicht dazu)

* Hochzeitsportraits im Weizenfeld (Wann meldet sich endlich der Erste dafür?)

* Hochzeitsportraits in einer alten Lagerhalle oder andere außergewöhnliche Orte

* Hochzeitsportraits im Menschengewimmel einer gefüllten Innenstadt

* Eine Hochzeit unter freiem Himmel in der Natur oder im Garten americanlike mit aufgebauten weißen Stuhlreihen und Tischen bei strahlendem Sonnenschein (In Deutschland kaum möglich bei dem beständigen Wetter! Walter als Weddingplanner, leg dich mal ins Zeug!)

* Hochzeiten ganz anderer Nationen zu fotografieren (Afrika, Asien, Amerika). Stell ich mir sehr interessant vor.

An dieser Stelle ist eure Mithilfe und Bereitschaft gefragt kreativ zu sein, vielleicht auch etwas mehr Zeit für ein Shooting aufzubringen. Ich bin für vieles offen. 😉 Deutschland braucht originellere und kreativere Hochzeitsbilder! Ihr könnt dabei sein!

Wie vielleicht schon seit einiger Zeit bemerkt, tauchen im Blog keine Artikel zu den einzelnen Hochzeiten auf. Neueste Fotos findet man im Portfolio. Geeignete Hochzeitslocations in eurer Umgebung und Tipps für einen Veranstaltungsort gibt es hier. Anfragen allgemeiner oder konkreter Art können ganz normal über das Kontaktformular gestartet werden.

Mit diesem Abschlusssatz und der Hoffnung auf weitere schöne und originelle Fotos leite ich mal die neue Epoche in meiner persönlichen Hochzeitsfotografie ein! Ich wünsche viel Spaß beim Zuschauen und Mitmachen.

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