:: Christmasrocknight 2006 – Fotos online

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Da sind sie nun die Fotos von der 27.Christmasrocknight (kurz CRN) im Jahre 2006 aus Ennepetal. Am Samstag haben wir ein Auto voll gemacht und sind rüber. Mir hat es sehr Spaß gemacht wieder ein paar anspruchsvolle Konzertbilder zu schießen und am Ende blieb auch noch etwas Zeit mit Vitali zu Disciple zu rocken.

Kurz ein paar Kommentare zu den Bands und der Veranstaltung allgemein am Samstag

Make up your mind
Hab sie nur von weitem aus dem Flur beobachtet, sind gerade erst angekommen. Also keine Meinung.

D-Projekt
Ich finde den Alternative Rock von denen ganz gut, vor allem weil sie deutsche Texte haben. Ein paar gute Songs haben sie, aber gehören bei mir nicht zu den Favoriten.

Fireflight
In der 5-köpfigen Band sind u.a. 2 Ladies, die den typisch männergeprägten Musikstil etwas belebten. Der Gitarrist direkt vor meiner Linse hat schon irgendwie komische Grimassen und so ein bisschen auf Macker gemacht. Leider ist bei dem einen Mädel 2 Mal eine Seite gerissen, was zu Verzögerungen führte. Für das erste Mal in Deutschland haben sie sich ganz gut geschlagen.

Decyfer Down
Bisschen P.O.D. like. Bei denen hatte ich so eine Art Kamikaze-Fotografieren erlebt. Ich war vorne direkt in der Menge mit der schweren Cam. Schon heavy von allen Seiten fast erdrückt zu werden. Notgedrungen habe ich mich auf den Steg der von der Bühne in die Menge führte raufgezogen. Leider haben die headbangenen Jungs um mich herum kaum Rücksicht genommen. Ich hab zwischen den wirbelnden Köpfen den Frontmann fotografiert. Auf den Bildern sieht man den ein oder anderen Wuschelkopf vor meiner Linse vorbeirauschen. Hätte ich mich ein paar cm links oder rechts bewegt, hätte ich wahrscheinlich ne Kopfnuss bekommen. 😉

Falling Up
Ich mochte deren alternativen Keyboards-Sounds. Am Anfang dachte ich bei mir als die jungen Kerle sah: „Naja, ne Teenieband!“ Aber dann haben sie echt ne gute Show hingelegt. Der Frontmann sprang wie Blindside durch die Gegend. Er hat sogar während einem Song einen Rückwärtsalto gemacht. Man muss den Jungs aber etwas Geld für einen Frisör geben. Bei keiner anderen Band war es so schwer die Gesichter zu fotografieren ohne nur die langen blonden Haare draufzuhaben.

Thousand Foot Krutch
Etwas enttäuschend. Hatte sie mir bedeutend jünger vorgestellt. Die Menge ging zwar gut mit, aber irgendwie kam der Sound nicht wirklich rüber. Vielleicht lag es daran, dass ich direkt neben der Bassbox stand. *lach* Fazit: Nicht ganz überzeugend.

Disciple
Mann, gingen die Jungs ab. Vor allem Kevin Young, der Sänger, ist da rumgejumpt wie ein Flummi und hat der Menge so richtig eingeheizt. Unglaublich! Ich glaub kein Mensch stand mehr still in der Halle. Zwischendurch brachte er eine kurze Message aus der Bibel an die jungen Leute mit einem anschließenden Worship-Song. Für mich hat diese Band die meiste Ausstrahlung im christlichen Sektor von allen mir bisher bekannten Bands. Diese Authentizität und dieses echte Interesse am Publikum und ihrem Leben mit Gott beeindruckt mich immer wieder. Hut ab! Nach der Hälfte der Spielzeit hab ich meine Kamera auch weggelegt und mich der Musik gewidmet. Absolut Top-Favorit!

An die Veranstalter
Bei nächsten Mal hätte ich gerne einen Presseausweis! Es geht auch so backstage reinzukommen, die Ausrüstung ist ja quasi der Backstage-Passe, aber das teure Ticket stört etwas. 😉
Und dann wäre da noch ein Graben für Fotografen erwünscht. Ist schon echt Kamikaze vorne aus der Menge gute Fotos zu machen. Und von der Seite sind die Möglichkeiten stark eingeschränkt. Vielleicht klappt das ja irgendwann.
Zu dem Licht muss ich sagen, dass es dieses Jahr etwas schlechter bestellt war für die Fotografen. Die schwächere Frontbeleuchtung hat keine Freude aufkommen lassen. Die Sänger standen auf dem Steg komplett im Dunkeln und auch so viel zu viele Bilder mit dunklen Gesichtern. Vielleicht ist ja nächstes Jahr wieder etwas mehr drin.

Zu den Zuschauern
Die Ami-Bands wundern sich jedes Jahr, was für eine Bomben-Stimmung in Deutschland auf der CRN herrscht. Eine großes Kompliment an die „Crowd“ für die Atmosphäre am Samstag. Vielleicht ein kleiner Appell nach Big Amerika: „Runter von den Stühlen und Hände aus den Taschen und dann wird das auch was mit der Stimmung! Ihr seid doch sonst nicht so verklemmt!“ *grins*

Aber nun zu den Bildern

:: Bericht und Fotos vom Musical „Wo warst du?“

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Am Sonntag habe ich es mit Valentina geschafft nach Lichtenau zum Oster-Musical „Wo warst du?“ zu fahren. Mit dabei die Fotokamera, die ich in den nächsten 2 ½ Stunden auch nicht mehr aus der Hand gegeben habe.

Ein sehr professionell aufgezogenes Programm mit selbst komponierter Musik und eigens ausgedachtem Stück. Mir persönlich hat Pontius Pilatus von allen Akteuren am besten gefallen, was die Schauspielleistung angeht. Sehr authentisch hat er seine Zerrissenheit gegenüber Jesus und dem Volk darstellen können. Aber auch die anderen Darsteller kamen gut rüber, wenn man bedenkt, dass alle Darsteller Amateure sind. Auf den Hauptdarsteller Jesus Christus der Passionsgeschichte wurde komplett verzichtet, was sich auf das Stück aber nicht negativ ausgewirkt hat. Geschickt wurde seine Geschichte in die Szenen über Dialoge oder andere Kniffe eingeflochten.

Die dramatischste Szene empfand ich als Fotograf auf der Bühne hinein in die Menge zu fotografieren. Dabei waren es nicht die Besucher sondern die aufgebrachte Menge der Juden, die in Sprechchören und einem unerhörten Geräuschpegel, untermalt von anpeitschender Musik „Kreuzige ihn!, Kreuzige ihn!“ riefen. Alle Schauspieler begaben sich aus dem hinteren Teil des Saales nach vorn, bestachen das Publikum sogar mit Geld, um gegen Jesus zu schreien. Gott sei Dank könnte ich mich kurz vorher AUF die Bühne retten, um mit dem Fotoapparat mitten ins Geschehen hinein zu schießen. Nach dieser Szene muss man erst einmal innerlich verschnaufen als Zuschauer.

Aber auch der Rest des Stückes ist gut umgesetzt. Normalerweise geht die Komplettversion sogar noch eine halbe Stunde länger, die aber für die Tournee abgekürzt wurde.

Bei der kurzen Ansprache (5 min) mit dem Aufruf zur Bekehrung am Ende des Stückes vor der letzten Szene bin ich mir nicht ganz so sicher. Aus Gästebuchkommentaren von der Homepage habe ich vernommen, dass es einige Besucher negativ aufgefasst haben. Ich bin da geteilter Meinung. Hier zwei Bibelstellen:

2.Timotheus 4,2 Predige das Wort, stehe bereit zu gelegener und ungelegener Zeit; überführe, weise zurecht, ermahne mit aller Langmut und Lehre!

Und die andere Seite:

Kolosser 4,5 Wandelt in Weisheit gegenüber denen, die draußen sind, kauft die rechte Zeit aus!

Menschlich gesehen, wird dieses Stück niemanden aus reiner Logik zu einem Glauben an Jesus Christus überzeugen. Überführung der Menschenherzen durch den Geist Gottes ist der entscheidende Punkt. Dem einen stößt so eine Ansprache stark auf, weil er einfach nicht glauben will. Jemand anders ist so von dem Stück angesprochen, dass der Aufruf gerade richtig kommt. Lasst uns anstatt zu kritisieren lieber mehr für die verlorenen Menschen beten! Das hilft ihnen doch entscheidend mehr.
Ach ja, zum Schluss der anschaulichste Teil dieses ganzen Beitrags…die Bilder.

Zur Bildergalerie.

Übrigens, das Musical wird noch bis Ostermontag vor allem im Gebiet Köln/Bonn aufgeführt. Falls ihr noch Leute kennt, die das interessiert. Es ist sehr empfehlenswert.

:: Queen Musical

Valentina und ich haben gestern mein Geburtstagsgeschenk vom letzten Jahr eingelöst: 2 Karten des legendären Queen-Musicals in Köln. Nachdem wir zur Abwechslung morgens vernünftig ausgeschlafen hatten, gings gegen Spätvormittag Richtung Köln. Ich war schon ganz heiß drauf, unser neues Auto auf der Autobahn zu testen. (Siehe nächsten Bericht)

Dort angekommen hatten wir natürlich erstmal Hunger, wobei wir uns bei einem Chinesen in der Nähe des Kölner Doms ein Mittagsmenü gegönnt haben. Nur soviel dazu: War ganz lecker! 😉 Ganze Horden Chinesen waren auch zum Mittagessen dort und schlürften mit Stäbchen genüsslisch ihr Essen hinunter. Dieses Phänomen kennt man aus unserer Gegend gar nicht, dass die chinesischen Landsleute in chinesischen Restaurants anzutreffen sind.

Nach dieser Stärkung sind wir gemütlich durch die Geschäfte geschlendert und haben uns auch ein bisschen in den Dom gesetzt. Nun war der Abend gekommen und der Muscial Dome ist ja fast direkt neben dem Dom anzutreffen. An dieser Stelle möchte ich eine kleine Rezension für das Musical schreiben, da ich ja auch viel vorher von anderen Leuten gehört habe. Vielleicht hilft es euch, eine Entscheidung zu treffen, ob ihr das Muscial besucht oder nicht.

Also, los gehts. Jacken sind im Zuschauerraum entweder die ganze Zeit aus sicherheitstechnischen Gründen anzubehalten (auch nicht auf den Schoß zu haben) oder in der Garderobe abzulegen. Wir haben unsere im Auto gelassen. Die insgesamt 3 Euro sind woanders doch besser angelegt.
Foto- und Filmaufnahmen sind nicht gestattet. Das nervt ehrlich gesagt mit diesen ganzen Verboten bei den Musicals. Immer dieselbe Leier. Das Fotografenherz blutet jedes Mal.
Am Anfang ist alles recht cybermäßig (nicht Erschrecken, ihr seid nicht im falschen Musical), aber so langsam findet man in die Story rein. In der Zukunft ist eben handgemachte Musik verboten, alles wird von „Gloablsoft“ kontrolliert. Und nun wird der Held gesucht, der ein Instrument findet, dass die Rockband Queen in ihrer Zeit versteckt hat, für den Fall das es irgendwann keine handgemachte Musik mehr gibt. Naja, und irgendwann nach viel Vorgeplenkel geht es dann auch richtig los!
Also einige Klassiker von Queen rocken schon total. Bei 4-5 Songs (We are the Champions, We will rock you, I want it all,…) tobte die Bude schon mächtig. Trotzdem hatten die Techniker extrem laut aufgedreht, so dass man eigentlich schon Ohrenstöpsel bräuchte. Und ich bin ja, was diese Musikrichtung angeht, nicht zimperlich.
Die Akteure waren ok, im Vergleich zu Aida kamen die meisten Charaktere aber nicht so überzeugend rüber. Viele platte Witze (Anspielungen auf Kölner Eigenarten), teilweise auch nicht ganz verträgliche Stimmen beim Gesang. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass Musical und Rock schwer kombinierbar sind. Hier und da gingen die Witze auch unter die Gürtellinie. Wers braucht!? Bei der Hälfte der Witze habe ich aber auch gelacht, keine Angst.
Der Story an sich konnte ich nicht so gut folgen. Teilweise wusste man mit der nächsten Szene nicht auf Anhieb was anzufangen.
Wir saßen im Rang 3, aber ehrlich gesagt, war das total wurscht, wo man sitzt. Auch Rang 4 hätte es noch getan. Man konnte überall gut gucken. Und teilweise haben sich die Leute mit minderrangigen Karten weiter vorne hingesetzt, weil vermutlich in der Woche weniger los und deshalb 1/3 der Plätze noch frei gewesen ist. Gewusst wie.
Alles in allem habe mich sehr gefreut über die Kombination Musical mit Rock und würde auch sagen, dass man sich das ruhig 1x anschauen könnte. Jedoch muss man auch ein Fabel für Rock haben und Queens-Songs zumindest etwas kennen. Auf einer Schulskala würde ich dem Ganzen eine 3, also „befriedigend“ geben. Zum Vergleich hätte Aida bei mir wohl eine 1 „sehr gut“ bekommen.

Ein paar Bilder vom Tag findet ihr in der Galerie