:: Fotos vom Mosaik Sommerfestival 2008

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Lang, lang ist es her – das letzte Konzert. Hochzeitsfotografie ist sehr anspruchsvoll und mit vielen Emotionen verbunden, aber DA LÄUFT KEINE GUTE MUSIK nebenbei! 😉 Konzertfotografie ist für mein Herz immer noch die Königsdisziplin. Da kommen alle Eigenschaften der Fotografie innerhalb von Sekundenbruchteilen zusammen und entscheiden ob ein Bild was wird oder nicht: Lichtführung, Ausdruck des Musikers, Bildaufbau, Bewegung, Schärfepunkt, Hintergrund. Und in dem Moment muss man DA sein und abdrücken…

Im Team mit 4 Fotografen haben wir uns dieses Mal für Mosaiksound im Konzertgraben und in der Zuschauermenge verschanzt, stets auf der Lauer nach stimmungsvollen Bildern von den Hauptakteuren des Mosaik Sommerfestivals 2008. Trotz der schwachen Besucheranzahl für ein Festival dieser Größe hatte man nicht das Gefühl, dass die Bands oder Zuschauer einen Gang zurückgeschaltet hätten. Im Gegenteil: die Bühnenshows sprühten nur von Energie und färbten stark auf das Publikum ab.

Gegen 16 Uhr startete die holländische Ska-Band „Make Up You Mind“ das musikalische Feuerwerk mit Papierschnipsel-Kanonen! Ska macht einfach viel Freude. Ein gelungener Einstieg. Danach hatte „Sarah Kelly“ ihren Auftritt gemischt aus Balladen und teils rockigeren Songs. Sie verlieh mit ihrem Charisma und den Tanzeinlagen jedem Song eine eigene Note. Für mich als Überraschung des Abends war der darauffolgende Auftritt. „Stellar Kart“ im typisch amerikanischen Klamotten-Outfit brachten das gesamte Publikum zum Mitmachen. Einer der Gitarristen lief mitsamt Musikinstrument ins Publikum und scharrte die rockende Menge um sich. Punkrock ganz nach meinem Geschmack. Auch die mutmachende und motivierende Art des Leadsängers für den Glauben an Jesus Christus macht mir die Band sympathisch.

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Noch einen drauf setze „Fireflight“, denen man mittlerweile das professionelle Business abspürt. Die aktuellen Promo-Fotos sehen so richtig genial bearbeitet aus und zu ihrem aktuellen Song „Unbreakable“ haben sie eine Aktion am Laufen, wo Leute über ihren Glauben und schwierige Lebensumstände berichten können. Es ist ja schon eine Ausnahme, dass Frauen überhaupt heutzutage in Nu-Metal-Bands mitmischen, aber wie man einen 45-minütigen Rockauftritt auf hochhackigen Schuhen hinlegen kann ist schon beeindruckend. Auf jeden Fall ein Hingucker. Es hat einfach Spaß gemacht die 5 Musiker in Aktion zu fotografieren. Außerdem das beste gemischte Licht des Abends. Als Headliner schloss „Sixpence None The Richer“ das Festival. Eine schöne Stimme, aber meiner Meinung ist die gute Frontfrau etwas in die Jahre gekommen. Bei einigen Besuchern zeigten sich bei den eher sanften Pop-Indie-Klängen nach dem Fireflight-Dynamit leichte Müdigkeitserscheinungen. 😉 So klang das gut organisierte Event ruhig aus…

Als Fototeam haben wir zum ersten Mal in dieser Besetzung agiert. Die „Neuen“ hatten einen guten Einstand und wir sind nun gewappnet für das Megaevent des Jahres: Casting Crowns im Gerry-Weber-Stadion (Der Vorverkauf läuft gut. Tickets sichern!). Das wird alles eine Stufe dicker!

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Zeit zum Bildergucken. Bei dem einen oder anderen Fotografen (Foto v.li. Manuel, Georg, Benni, ich) wird es vielleicht demnächst auf den persönlichen Seiten einige Eindrücke zu sehen geben. Und natürlich eine komplette Auswahl aller Bilder bei Mosaiksound direkt auf der Homepage. Habt etwas Geduld…die Bilderflut muss erstmal zusammengefahren werden.

Um das Warten etwas zu verkürzen findet ihr vorab schon eine Auswahl meiner Bilder in der ->Galerie

Viel Spaß.

Falls du auch Spaß an Veranstaltungsfotografie hast, in der Gegend OWL wohnst und vielleicht bei Konzerten wie diesem, dessen Musiker Werte der Bibel vermitteln, in einem Fototeam mitmachen möchtest, dann bewirb dich unverbindlich bei mir im Kontaktformular.
Vielleicht hast du auch schon ein kleines Bilderportfolio im Internet. Dann ruhig mit angeben. Mädchen oder Junge egal. Ich sag einfach mal: „Mädels, vor!“ Ich kann noch nichts versprechen, aber vielleicht wird es für dich in Zukunft Einsatzmöglichkeiten bei christlichen Organisationen geben, wo du deine Fähigkeiten für Gott einsetzen und verbessern kannst. Schulungen sind auf längere Sicht in Planung. Und wenn du dich danach allein dafür engagierst, dass deine christliche
Gemeinde oder lokale Jugendgruppe schöne Bilder von ihren Veranstaltungen bekommt. Dann ist das ein sehr wichtiger Beitrag in der Öffentlichkeitsarbeit für Gottes Reich auf dieser Erde! Na, neugierig geworden?!

:: Maiday 2007

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Am letzten Freitag fand das Maiday 2007 in Minden statt, ein Musik-Festival der Extraklasse. Bekannte Namen wie Kutless, Larry Norman – der Urvater der christlichen Rockmusik, Blindside, Fireflight, Bettany Dylon und John Reuben wurden kurzerhand eingeflogen. Als deutsche Vertreter waren Allee der Kosmonauten und die Feierabend-Band am Start.

Ja, wie ist es gewesen? Gut bleibt mir da nur zu sagen. Passend zum Festival konnte ich durch Gottes perfektem Zeitplan noch mein neues Sigma 10-20 bei einem Fotoladen in Minden kurz vor dem Konzert abholen, auf das ich wegen Lieferprobleme von Sigma schon etwas gewartet habe. Natürlich habe ich im Fotograben eine andere Sicht als der Zuschauer in der Menge. Meine ist rechteckig und hat ein Breiten-Längenverhältnis von 3:2. Der Zuschauer sieht das Gesamtbild, fühlt die Atmosphäre, den Sound und bekommt das aufregende Gefühl an schwitzenden Menschen festzukleben mit. Als Pressefotograf erfährt man die Musiker anders, sieht sie Backstage rumlaufen, knipst vor der Bühne aus 30 cm vor dem singenden Gesicht.

Eine kleine Anmerkung am Rande: Musiker sind auch nur Menschen, die mit Wasser kochen. Sie haben die gleichen Probleme im Alltag wie alle anderen auch. Dieser ganze Hype, Musiker wie Stars anzuhimmeln, alles stehen und liegen zu lassen, um ein Autogramm zu ergattern, ist meiner Meinung nach ein Haschen nach Wind – wie der Predigerbrief es ausdrücken würde. Die Bands setzen ihre Fähigkeiten in ihrem „Beruf“ für Gott oder für andere Menschen ein. Und ich und alle anderen können sich dran freuen, dass es so gute Musik gibt – und dass man dabei sogar noch Fotografieren kann (Himmel auf Erden!). Genauso wie ich mich freuen kann, dass mir morgens im Gottesdienst jemand an der Tür „Guten Morgen“ wünscht, weil er seine besondere Begabung einsetzt. Trotzdem will keiner von dem Ordner in der Gemeinde ein Autogramm. Komisch?!

Jetzt aber zum eigentlichen Geschehen. Das Festival lief sehr zügig durch, gut geplant und verhältnismäßig kurze Pausen. Fast zu kurz um zwischendurch einen Snack einzuschieben. Das Licht war sehr wechselhaft. Mal war die Lichtstimmung echt super, dann bei anderen Liedern hatte man nur schwarzen Hintergrund mit weißem Licht oder kaum Frontlicht vor der Linse, was zu stark milchigen Bildern führte. Den Sound kann ich nicht beurteilen, da man mit Ohrenstöpseln vor der Bassbox wenig objektive Meinung äußern kann.

Zu den Bands brauche ich glaub ich nicht so viel von mir zu geben. Das können andere besser (Sound7 oder CCMplanet). Positiv aufgefallen sind mir vor allem:

IMG_1712.jpg John Reuben. Der hat die Halle mit dem heuzutage selten gewordenen HipHop mit christlichen Texten großartig zum Shaken gebracht.

Fireflight. Die halb weiblich, halb männlich besetzte Band spielt ein paar echt gute Songs mit einprägsamen Melodien.

Blindside. Bei der Bühnenshow – unter anderem mit Linkin Park auf Tour – kann man in der Menge glaub ich nicht mehr still stehen. Teilweise hat man das Gefühl im Karate-Film zu sein. 😉 Das Outfit ist jetzt auch nicht unbedingt mein Fall und auch nicht 100% alltagstauglich. Quietschenge Hose und Barfuß. Aber zumindest hat man den Sänger im Gedächtnis behalten.

Larry Norman. Echt strange diese Rocklegende. Super Ansprache gehalten für die Jugendlichen von heute. Erinnert mich irgendwie an eine Fantasy-Figur – ich weiß auch nicht. Musik ist zwar nicht immer mein Fall, aber einige der Klassiker von ihm grooven ganz gut.

Kutless. Der neue Gitarrist hat sich gut in die Band eingefügt. Ein Hingucker, wie er sein Instrument „bediente“. Hat sehr viel Spaß gemacht, die Stimmung dieser Band einzufangen. Sehr emotionale Lieder und kraftvolle Sounds.

Da das Maiday nicht ausreichend besucht war (ca. 1400 Besucher waren anwesend) und die Träger des Maiday finanziell nun absolut nicht gut dastehen, kann es sein, dass die folgenden Bilder wohl vielleicht die letzten dieser Art im Rahmen des Maiday gewesen sind.

Ganz herzlichen Dank noch mal an Thomas, der sich in die Maiday-Arbeit über einige Jahre heftig reingekniet hat. Respekt und Hochachtung für das Tragen dieser großen Verantwortung. Vielleicht sind einfach neue Schritte dran. Man wird sehen, was Gott in der nächsten Zeit in OWL tun wird. Ich bin sehr gespannt.

Nun zu den Fotos hier und hier speziell zu Kutless

:: Konzert Conny Reusch/ Delicious

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Wie hier im Blog angekündigt war am letzten Wochenende das Konzert von Conny Reusch und Delicious in der Stadthalle Detmold. Veranstaltet wurde das Ganze von Mosaiksound, die sich mal wieder richtig ins Zeug gelegt haben. Nach einem anstrengenden Tag auf einer Hochzeit ganz in der Nähe durfte ich auch dabei sein.

Bei geschätzten 150 Gästen begann die Band Delicious. Sie hatten keine lange Vorstellung mit 6 Songs, bewiesen aber Professionalität und ihr musikalisches Können. Von den 4 in Holland musikstudierenden Künstlern wird man in Zukunft wahrscheinlich noch etwas mehr hören. Sie haben auf jeden Fall das Zeug dazu.

Danach wurde es etwas rockiger mit Conny Reusch, die die Zuschauer mehr zum Mitmachen aufforderte. Ich kannte sie vorher nicht, war aber sehr positiv überrascht. Gute Texte mit einigen Ohrwürmer wurden zum Besten gegeben. Mit einer Zugabe beendete die Band den kleinen aber feinen Abend.

Alles in allem eine schöne Vorstellung mit vielen Komplimenten an Walter und das Licht, was deutlich besser als bei vielen anderen Konzerten in der letzten Zeit der Fall war. Die Ergebnisse seht ihr in der Galerie.

zu den Fotos