:: USA Ostküste Tag 8+9

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Morgens wachten wir nun in Savannah auf. Es war Sonntag und irgendwie wollten wir gerne einen amerikanischen Gottesdienst besuchen. Just nach Megachurches im Internet gesucht und schon hatten wir eine „kleine“ Handvoll gefunden. Die Wahl fiel auf die Savannah Christian Church mit ca. 6000 Mitgliedern. 8 Meilen von unserem Motel entfernt feierten wir zusammen mit anderen Christen einen Gottesdienst mit Abendmahl. Es ging um Paradoxone des Glaubens mit Jesus Christus. Der Letzte ist der Erste. Schwach ist stark. Tod ist Leben. Normalerweise kommt das menschliche Gehirn damit nicht klar. Gott hat aber andere Dimensionen, eine liebevolle Beziehung zu den Menschen zu führen. Sehr inspirierende Gedanken von Pastor Cam Huxford!

Anschließend fuhren wir in die Innenstadt von Savannah und tauchten damit für die nächsten 1 1/2 Tage in eine andere Welt aus der Vergangenheit ein. In dieser Gegend herrscht überall Südstaatenflair, wo das Auge nur hinschaut.

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Am Nachmittag machten wir einen Reiseabstecher in das kleine verschlafene Örtchen Beaufort, dem Verweilort des bekannten Autors Nicholas Sparks. Wirklich sehr idyllisch. Wer die Bücher von ihm kennt, wird in dieser Gegend einige Namen und Schauplätze wiederentdecken.

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Gegen Abend waren wir dann in Charleston (South Carolina) angekommen. Die Stadt war lange Zeit Metropole der Südstaaten und Drehscheibe des Sklavenhandels. Tagsüber regnete es immer mal wieder trotz Hitze. Doch der Abend ging schöner zu Ende als erwartet. Bei warmen Temperaturen, klarem Himmel und rauschendem Wasser konnten wir auf einer Bank am Pier von Charleston sitzend, den langsam aufgehenden Mond beobachten. Im Hintergrund spielte die Musik einer christlichen Jugendgruppe, die sich zum Worship mitten am Pier getroffen hatte. In dem Moment kann man Gott einfach nur Danke für alles sagen!

Heute morgen wollten wir es mit der Vergangenheit des Landes genauer wissen und besuchten die Drayton Hall, das einzige öffentlich zugängliche noch original bestehende Anwesen einer im 18./19. Jh. geführten Sklavenplantage.

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Man konnte sich beim Durchgehen des Herrenhauses und einem Spaziergang auf dem Gelände sehr gut vorstellen, wie damals die schwarzen Sklaven ihre Dienste verrichten mussten und wie während des Bürgerkrieges die Südstaatentruppen rund um das Haus campierten. Echt wie im Film!

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Der krasse Gegensatz begann dann heute Abend, als wir am Zielort eintrafen: Myrtle Beach, das Ballermann-Mallorca der Ostküste…dranbleiben! Die Reise geht weiter…

:: USA Ostküste Tag 7

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Als kleines Kind wollte ich mal Astronaut werden, soweit ich mich erinnern kann. Und heute bot sich die beste Gelegenheit, den Kindheitstraum mit Leben zu füllen, etwas über Space Shuttles zu erfahren und die amerikanische Raumfahrt anzufassen. Das Kennedy Space Center nahe Cape Caneveral gibt ihren Besuchern für einen stolzen Preis von 38$ einen ganzen Tag Entertainment mit verschiedenen Möglichkeiten die Schauplätze zu besichtigen, wo die Shuttles starten und zusammengebaut werden. Legt man weitere 20$ drauf, kann man sogar noch näher ran an die Shuttles. Weiter kann man sehr reale Simulatoren und 3D-Kinos besuchen, um einen Shuttle-Start mitzuerleben und sehen, wie sich Astronauten auf der ISS fühlen müssen. Es ist sehr beeindruckend, was Ingenieure und viele andere Mitarbeiter in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben und wie sich die Errungenschaften auch auf unser tägliches Leben auswirken. Die Amerikaner ehren ihre nationalen Helden an jeder Ecke. Auch von mir ein bisschen Tribut!

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Gegen Nachmittag war wieder Autofahren angesagt. Das ca. 400km entfernte Savannah (Georgia) haben wir nun erreicht. Bei Tempomat und geraden Autobahnen hat man dann auch Zeit, den Reiseführer zu lesen und gleichzeitig zu fotografieren, während die Frau auf dem Beifahrersitz ein kleines Nickerchen macht. 😉

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:: USA Ostküste Tag 5+6

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Da sind wir wieder…mit den Everglades. Und zwar haben wir am nächsten Tag noch eine Airboattour durch die Sumpflandschaft mitgemacht. Ich wollte schon immer mal, wenn ich in Filmen die Actionhelden durch die Everglades schießen gesehen habe, auch mit so einem „Luft“-Boot mitfahren. Jetzt ging der Traum in Erfüllung. Im Anschluss gab es ein paar typische Tiere nahe zum Anfassen: Skorpione, Schlangen, Riesenkröten, Stinktiere, Alligatoren, usw. Nicht Jedermanns Haustiere, aber ganz nett anzuschauen.

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Am Nachmittag hatten wir noch etwas Weg zu schaffen, um nach St. Petersburg (nicht Russland!) an der Westküste Floridas zu kommen. Sehr beeindruckend, über den Skywalk (die Brücke vom Festland zur Halbinsel rüber) zu fahren und abends am Pier im Zentrum der Stadt spazieren zu gehen. Man sieht natürlich nie allzu viel einer so riesigen Stadt, aber diese schien sehr menschenfreundlich zu sein. Überall sauber, Fahrradwege auf der Straße und jede Menge Inline-Skater abends unterwegs. Mit einem schönen Panorama auf die Skyline ging der Tag zu Ende.

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Auch die Westküste Floridas hat beeindruckende Strände zu bieten. Wir hatten einen Tipp von einem Bekannten, die nahe St.Petersburg gelegenen Clearwater-Beaches anzufahren. Am Vormittag des nächsten Tages waren die Badeshorts und die Sonnencreme an der Reihe und so haben wir uns für ein Weilchen an den Strand gelümmelt, abseits der Touristenstrände etwas weiter nördlich. Dort ist auch das 360°-Panorama entstanden.

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Als ein deftiges Gewitter aufzog haben wir die Erfrischungspause in der tropischen Hitze (am Tag bis zu 34°C) genutzt und einen von Valentinas „Nationalparks“ aufgesucht, auch Mall oder Outlet genannt. 😉 Viele coole T-Shirts für wenig Geld gefunden und noch einiges an typisch amerikanischem Zeug gekauft. Irgendwie müssen wir die 4 x 23 kg Flugreisegepäck ja vollkriegen. 😉 Mit einer neueren Hillsong United Live-CD aus dem Musikladen im CD-Player fuhren wir weiter Richtung Osten vorbei an Orlando, Disneyworld und Seaworld, das wir dieses Mal links liegen lassen. Nun sind wir kurz vor Cape Caneveral angekommen. Morgen schauen wir mal, was die Astronauten so treiben…Roger, ISS!