:: Sound7 Fotografen- und Autoren-Workshop

Im Moment geht’s Schlag auf Schlag. Aber ehrlich gesagt liebe ich so ein Tempo, vorausgesetzt man kann zwischendurch genügend kleine Oasen mit der Ehefrau genießen. Habe gemerkt, dass es für uns wichtig ist und gut tut, Auszeiten zu haben, wenn der Workoholic im Alltag durchkommt.

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Aber nun der Bericht zum S7-Fotografenworkshop. Sound7 ist ein Musikinternetportal, das über Musiker berichtet, deren Leben vom Glaube an Jesus Christus geprägt wird. An das Wochenende hatte ich im Vorfeld bewusst keine große Erwartungen gestellt. Ich wollte mich überraschen lassen und hatte mich gefreut, endlich mal ein paar Leute des Sound7-Teams kennenzulernen, mit kreativen Köpfen aus den Bereichen Konzertfotografie und Design auszutauschen und den einen oder anderen Impuls aus den Gesprächen mit meinen Freunden, den Teilnehmern und Referenten mitnehmen zu können. Das ist den Veranstaltern von Sound7 vor allem Steffen Richter richtig gut gelungen. Für kleines Geld wurde eine Menge an Input, hochkarätige Referenten und Vollverpflegung geboten.

Wir sind mit insgesamt 4 Leuten aus OWL (Georg; Ede und Jonas aus meiner Gemeinde) in die Nähe von Fulda getigert. Uns erwarteten ca. 15 Teilnehmer, eine nette Atmosphäre und Kaffee (Heidi sei Dank!). Ich bin bei Milch geblieben! 😉

Absolute Granate war der Kurs am Samstag mit einem der renommiertesten Bildjournalisten Deutschlands – Thomas Grabka. Er fotografiert u.a. seit Jahrzehnten für den Spiegel, Stern, Focus und Time Magazine. Am Nachmittag gab es einen Fotoworkshop, wo es vorrangig um die Kunst ging, ein gutes Bild zu schießen. Thomas gab sehr offen viele Tipps und Impulse weiter, wie man das „andere“ Bild schießt und vor allem wie es ihm in seinem Fotografenalltag gelungen ist. Wir konnten eigene Bilder aus der Konzertfotografie oder anderen Themenbereichen zur Diskussion stellen. Nichtsdestotrotz schaffte er es immer wieder, aus seinem Leben eine spannende Story mit eigenen Bildbeispielen zu erzählen. Und plötzlich…war Abendbrot. Gegen Abend gab Thomas uns noch einmal einen unglaublichen 3-stündigen Einblick in seine journalistischen Aufträge aus den Krisengebieten Iraks, Afghanistans, Sudans und der Kinderarbeit Usbekistans. Jedes einzelne Bild erzählte ein Geschichte, manchmal traurig, manchmal abenteuerlich, manchmal amüsant. Ich bin fasziniert von seinem Bildaufbau, seiner Geduld auf den richtigen Moment zu warten und seiner Intuition, die sein Leben und seine Freiheit in gefährlichen Situationen gerettet haben.

Umrahmt wurde das für mich größte Workshop-Highlight mit Thomas Grabka von einigen anderen Einheiten zu den Themen Teambildung und Strategie von Sound7. Am Samstag fand parallel zum Fotoworkshop noch ein Autorenworkshop mit Steffen Richter statt.

Für mich hat sich das Wochenende sehr gelohnt. Auch wenn es nicht vorrangig um Konzertfotografie ging, sind mir doch einige Augen aufgegangen und eine Menge Impulse hängengeblieben. Oft standen sie nicht auf Papier oder am Beamer, sondern wurden im Nebensatz gesagt. Dafür bin ich sehr dankbar. Auch die vielen Gespräche mit den Teilnehmern und unter uns OWLern waren fruchtbar und haben zu neuen Ideen beigetragen. Nähere Infos folgen in den nächsten Monaten. Herzlichen Dank an Thomas und das ganze Sound7-Team!

:: Tag in Kassel und Zirkusshow „Afrika, Afrika“

Vielleicht hat der eine oder andere schon etwas von der Zirkusshow „Afrika, Afrika“ in Paderborn aus der Lokalpresse hier und hier mitbekommen oder war evtl. selbst dort. In Paderborn waren viele Stellen mit Plakaten zugepflastert, so dass man die Infos fast nicht mehr übersehen konnte. Nachdem im Vorfeld für Paderborn keine Karten mehr (trotz 2 Zusatzshows) verfügbar waren, hat es in Kassel doch noch für uns geklappt.

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Also haben Valentina und ich kurzerhand am letzten Donnerstag einen Kassel-Tagestrip daraus gemacht. Gegen Mittag waren wir etwas spazieren und fotografieren (Miniausrüstung für die Handtasche 50mm und 10-20mm) am Schloss Wilhelmshöhe (coole Hochzeitslocation ausfindig gemacht), nachmittags zum Shoppen in die Innenstadt (für die Einkaufsgalerie ist ein Superweitwinkel erste Sahne) und abends in die Kasseler Eissporthalle, wo die Show dann schlussendlich stattfand. Zum Glück haben die Veranstalter das Eis abdecken lassen. 🙂 Da hat jemand mitgedacht!

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Die Show war einfach nur gei…enial! Kann man nicht anders sagen. Fotografieren war nicht erlaubt, aber Fotos gibt es ja in der Lokalpresse genug (siehe Links am Anfang). Der Mix aus Artistik und afrikanischen Tänzen kam sehr gut beim Publikum an und animierte ständig zum Klatschen. Es gab viele gute Aktionen wie den Schlangenmann, der durch einen Tennisschläger passte, krasse Menschenpyramiden, Basketball inkl. Dunkings auf dem Einrad, Step- und Breakdance, 15-köpfige Liveband u.v.m. Verbesserungswürdig waren die recht eng gestellten Klappstühle und dass Leute auf den hinteren Reihen vermutlich nicht so viel gesehen haben. Wir saßen dieses Mal sehr weit vorne, was echt von Vorteil war. Beim Stepdance kam der Sound nicht so druckvoll wie bei „Stomp out loud“ in Las Vegas rüber, aber bei einer Hallentournee ist die Akustik auch überall anders und wahrscheinlich nicht immer optimal.

Falls ihr irgendwann die Möglichkeit bekommt, dorthin zu gehen: Macht das! Als Ersatz für Musicalbesuche ist das durchaus geeignet. Ich glaub die Europahallentournee ist nun fast zu Ende. Aber vielleicht kommt „Afrika, Afrika“ ja in Zukunft nochmal in deine Gegend.

Bilder des Tages:

:: Wedding pics from Kassel

Weitere neue Hochzeitsfotos im Portfolio. Diesmal hat die Mittagssonne uns ganz schön zu schaffen gemacht. Aber das Ambiente im Kasseler Park war astrein. Super Motive und Hintergründe standen dort genügend zur Verfügung. In Kombination mit den Alleen hat der Sonnenschein wahres Leben in die Fotos gebracht.

Nochmal herzlichen Glückwunsch, alles Gute und Gottes Segen für eure Ehe, Sam und Katha! Ihr habt super mitgemacht. Ich finde, die Bilder sind schon sehr besonders geworden und geben euern Charakter wieder. Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber den Qualitätssprung von der Canon 300D zur 30D kann man eindeutig rausspüren, obwohl die Objektive und die Nachbearbeitung ähnlich sind zu den vorherigen Bildern. Viel Spaß beim Schauen…

Link zum Portfolio