:: Hochzeit = Bild für Jesus Christus & seine Gemeinde

Hochzeit2008_149.jpg Als ich heute morgen in der Bibel eine Textpassage las, wo es auch um Hochzeit, Braut und Bräutigam ging, klingelte es bei mir plötzlich. Es war nicht der Wecker! 😉 Sondern das noch etwas müde Gehirn. Der Gedanke lies mich nicht mehr los, einmal alle Hinweise in der Bibel auf das Bild der Hochzeit zusammenzusuchen. Bei all den vielen Hochzeitspaaren, die man fotomäßig begleitet und den vielen geschossenen Fotos von glücklichen Paaren, wissen wahrscheinlich die wenigsten was sich Gott, der Erfinder der intimsten menschlichen Beziehung auf der Erde, mit der Ehe gedacht hat. Mann und Frau lieben sich und dann heiraten sie eben. Schön und gut. Aber dieses Bild der Ehe hat noch viel mehr zu bieten. Noch viel mehr Bedeutung. Es verdient noch viel mehr majestätische Beachtung. Und warum? Lies selbst:

Braut/ Bräutigam
Mt 25,1 »Wenn der Menschensohn kommt, wird es mit dem Himmelreich wie mit zehn Brautjungfern sein, die ihre Fackeln nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.
Mt 25,7  Die Brautjungfern wachten alle auf und machten sich daran, ihre Fackeln in Ordnung zu bringen.
Mt 25,5  Als sich nun die Ankunft des Bräutigams verzögerte, wurden sie alle müde und schliefen ein.
Mt 25,6  Mitten in der Nacht ertönte plötzlich der Ruf: ›Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!‹
Mt 25,10  Während die Törichten weg waren, um Öl zu kaufen, kam der Bräutigam. Die fünf, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal. Dann wurde die Tür geschlossen.
Mt 25,11  Später kamen auch die anderen Brautjungfern und riefen: ›Herr, Herr, mach uns auf!‹
Mt 25,12  Doch der Bräutigam antwortete: ›Ich kann euch nur das eine sagen: Ich kenne euch nicht!‹«
Joh 3,29  Er [Jesus] ist der Bräutigam, ihm gehört die Braut. Der Freund des Bräutigams steht dabei und hört ihm zu und freut sich, seine Stimme zu hören. Das ist auch meine Freude; jetzt ist sie vollkommen.
2Kor 11,2 Denn ich kämpfe mit leidenschaftlichem Eifer um euch, mit einem Eifer, den Gott selbst in mir geweckt hat. Wie ein Vater seine Tochter mit dem einen Mann verlobt, für den sie bestimmt ist, so habe ich euch mit Christus verlobt, und mir liegt alles daran, ihm eine reine, unberührte Braut zuzuführen.
Eph 5,27 Denn er möchte sie ´zu einer Braut` von makelloser Schönheit machen, die heilig und untadelig und ohne Flecken und Runzeln oder irgendeine andere Unvollkommenheit vor ihn treten kann.
Offb 14,4  Sie haben sich durch keinerlei Untreue dem Lamm gegenüber schuldig gemacht, sondern haben sich rein bewahrt wie eine Braut für ihren Bräutigam und folgen dem Lamm, wohin es auch geht. Unter allen Menschen sind sie diejenigen, die freigekauft wurden und wie eine Erstlingsgabe Gott und dem Lamm geweiht sind.
Offb 18,23  Das Licht deiner Lampen ist für immer erloschen und der Jubel von Bräutigam und Braut für immer verstummt.´So wird es dir ergehen, Babylon,` weil deine Geschäftsleute auf der ganzen Erde als die großen Herren auftraten und weil du mit deinem verführerischen Zauber alle Völker irregeleitet hast.
Hochzeit2007_125.jpg Offb 19,7  Lasst uns jubeln vor Freude und ihm die Ehre geben, denn jetzt wird die Hochzeit des Lammes gefeiert! Seine Braut hat sich ´für das Fest` bereitgemacht;
Offb 21,2  Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, schön wie eine Braut, die sich für ihren Bräutigam geschmückt hat.
Offb 21,9  Nun trat einer von jenen sieben Engeln zu mir, die die sieben Schalen mit den sieben letzten Plagen ´ausgeschüttet` hatten, und sagte: »Komm, ich will dir die Braut des Lammes zeigen, die Frau, die das Lamm sich erwählt hat.«
Offb 22,17  Der Geist ´Gottes` und die Braut rufen: »Komm!« Und wer diesen Ruf hört, soll ebenfalls sagen: »Komm!«Wer Durst hat, der komme! Wer will, der trinke vom Wasser des Lebens; er bekommt es umsonst.

Heiraten
Mt 22,30  Denn nach der Auferstehung heiraten die Menschen nicht mehr, sondern sind wie die Engel im Himmel.
1Kor 7,9  Fällt es ihnen jedoch zu schwer, ihr Verlangen zu beherrschen, dann sollen sie heiraten. Es ist besser zu heiraten, als ´von unerfülltem Verlangen` verzehrt zu werden.
1Kor 7,39  Eine Frau ist an ihren Mann gebunden, solange er lebt. Wenn er stirbt, ist sie frei und kann heiraten, wen sie will, vorausgesetzt, der Betreffende gehört wie sie dem Herrn.

Hochzeit
Mt 22,2  »Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der für seinen Sohn das Hochzeitsfest vorbereitet hatte.
Mt 22,4  Daraufhin sandte der König andere Diener aus und ließ den Gästen sagen: ›Ich habe das Festessen zubereiten lassen, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!‹
Mt 22,8  Dann sagte er zu seinen Dienern: ›Das Hochzeitsfest ist vorbereitet, aber die Gäste, die ich eingeladen hatte, waren es nicht wert, ´daran teilzunehmen`.
Mt 22,9  Darum geht hinaus auf die Straßen und ladet alle zur Hochzeit ein, die ihr dort antrefft.‹
Mt 22,10  Die Diener gingen auf die Straßen und holten alle herein, die sie fanden, Böse ebenso wie Gute, und der Hochzeitssaal füllte sich mit Gästen.
Offb 19,9  Der Engel befahl mir: »Schreibe: Glücklich, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist!« Und er fügte hinzu: »Auf alle diese Worte ist Verlass, denn es sind Worte Gottes.«

Keine Ahnung, welcher Bibelvers am meisten zu dir gesprochen hat, was du verstanden hast, was nicht. Lies vielleicht auch den Kontext dazu. Die Bibel will keineswegs den Menschen den Spass mit der Ehe verderben, wie viele glauben wollen. Gott möchte einen geschützen Rahmen für Intimität bieten, der anders als in der Ehe kaum eine Chance haben wird an dieses Level heranzukommen.

Ich fang mal an, etwas zu erklären. Das Geniale ist, dass Gott das Bild der Ehe gebraucht, um die Beziehung von Jesus Christus (Bräutigam) mit den erlösten Christen (seiner Gemeinde, die Braut) zu beschreiben, wenn er wiederkommt. Der Bräutigam freut sich unwahrscheinlich auf seine Braut. Schau einfach die Hochzeitsbilder durch. Dann weißt du, was ich meine. Oder lies mal das Hohelied der Bibel. Was, Sex in der Bibel?! 😉 Genau. Und alle Christen der Welt werden einmal gemeinsam eine so tiefe Beziehung mit Gott erleben können wie es in einer Ehe heute der Fall sein kann. Hochzeit2007_056.jpg Völliges Fallenlassen, vollstes Vertrauen dem anderen gegenüber, sich auf den Partner freuen, einander bedingunslos lieben und danach suchen, was der andere wirklich braucht. Intime Zweisamkeit. Den anderen höher stellen als die eigene Person. Das wird die Beziehung von Gott mit den Menschen im Himmel ausmachen. Nicht das verdammt falsche Bild, dass alle Leute als Engel verkleidet mit der Harfe auf Wolken surfen und vorsichhinklimpern. Nein! Da wird die Stimmung einer riesigen Hochzeitsparty im Gange sein. Alle Bilder, die weiter in den Textauszügen oben erwähnt werden, bilden den Rahmen. Die Braut – so weiß, so makellos, so rein. Ich wünsche mir sehr, dass die Christen (ich eingeschlossen) sich dieses Bild zu Herzen nehmen und das im Alltag sichtbar wird. Diese Hochzeit wird einfach nur genial! Wenn ich daran denke, bin ich dankbar für meine Ehe, für meine Frau und für die Stunden, in denen wir ein Stück Himmel schon hier auf der Erde erleben können. Es bleibt zwar nur ein schwaches Abbild, aber es macht mich fröhlich auf das, was noch kommt.

Ich frag mich wirklich, wer der Hochzeitsfotograf sein wird?! Mit Sicherheit können wir als Hochzeitsfotografen alle einpacken bei den fantastischen Bildern! Unendlich Licht und keine lästigen Reflektoren mehr! Wenn du demnächst heiraten solltest oder schon verheiratet bist, kommt dir das passende Bild von Gott und der Gemeinde Jesu Christi als Hochzeitspaar vielleicht in Erinnerung. Jippieh, jippieh, yeah, ich freu mich drauf! Wer noch?

:: USA Ostküste Tag 14

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Das Wochenende verbringen wir gerade bei Xenia, einer Freundin, die zur Zeit Au-Pair in einem Vorort von New York macht. Das Haus der Gasteltern ist für uns drei komplett frei und heute waren wir zuerst für einen Spaziergang an der Long Beach auf Long Island (östlich von New York-City). Dabei konnten wir den Surfern und Beach-Volleyballern zuschauen, haben fotografiert und sehr viel gelacht. Nicht oft haben Valentina und ich auch schöne Fotos mit uns beiden drauf. Hat Xenia super gemacht. 🙂

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Danach erwartete uns die Krönung des Tages: Harvest 2009 in Long Beach Theater. Eine Veranstaltung von mehreren umliegenden Kirchen in New York gesponsort und für die Besucher komplett kostenlos. Als Rahmenprogramm spielte am Anfang ein Schwarzen Chor + Band aus Brooklyn, die „Take it all“ von Hillsong United so geil groovig coverten, dass es besser als das Original klang. Danach durften Kutless und P.O.D. (freu! – einer meiner Lieblingsbands in meiner Teeniezeit) auf die Bühne. Greg Laurie predigte in der Mitte und sprach die größtenteils jugendlichen Besucher an, ein Leben mit Jesus Christus zu beginnen. Sehr viele Menschen gingen nach vorne und zeigten damit ihre innere Entscheidung. Gott war am Wirken! Ich freu mich so für diese Personen.

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Danach hatte noch einmal P.O.D. die Möglichkeit ein paar letzte Songs in der sehr coolen Location direkt am Strand zu spielen. Morgen findet ein weiterer Tag mit Delirious und Jars of Clay statt, wo wir aber wahrscheinlich schon übergehen werden, New York City genauer unter die Lupe nehmen werden. Boom – here comes the boys from the South! (Video von einem anderen Harvest 2008) Ein paar Bilder aus der Veranstaltung von heute…

Nachtrag zu Harvest:

  • Es waren insgesamt an 2 Tagen 17.500 Leute anwesend. Genial. Noch genialer ca. 1175 Entscheidungen für Jesus.
  • Alle Videos und Fotos der Veranstaltung kann man auf der Homepage im Original anschauen: Link
  • Und hier noch ein Video von P.O.D.

:: USA Ostküste Tag 8+9

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Morgens wachten wir nun in Savannah auf. Es war Sonntag und irgendwie wollten wir gerne einen amerikanischen Gottesdienst besuchen. Just nach Megachurches im Internet gesucht und schon hatten wir eine „kleine“ Handvoll gefunden. Die Wahl fiel auf die Savannah Christian Church mit ca. 6000 Mitgliedern. 8 Meilen von unserem Motel entfernt feierten wir zusammen mit anderen Christen einen Gottesdienst mit Abendmahl. Es ging um Paradoxone des Glaubens mit Jesus Christus. Der Letzte ist der Erste. Schwach ist stark. Tod ist Leben. Normalerweise kommt das menschliche Gehirn damit nicht klar. Gott hat aber andere Dimensionen, eine liebevolle Beziehung zu den Menschen zu führen. Sehr inspirierende Gedanken von Pastor Cam Huxford!

Anschließend fuhren wir in die Innenstadt von Savannah und tauchten damit für die nächsten 1 1/2 Tage in eine andere Welt aus der Vergangenheit ein. In dieser Gegend herrscht überall Südstaatenflair, wo das Auge nur hinschaut.

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Am Nachmittag machten wir einen Reiseabstecher in das kleine verschlafene Örtchen Beaufort, dem Verweilort des bekannten Autors Nicholas Sparks. Wirklich sehr idyllisch. Wer die Bücher von ihm kennt, wird in dieser Gegend einige Namen und Schauplätze wiederentdecken.

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Gegen Abend waren wir dann in Charleston (South Carolina) angekommen. Die Stadt war lange Zeit Metropole der Südstaaten und Drehscheibe des Sklavenhandels. Tagsüber regnete es immer mal wieder trotz Hitze. Doch der Abend ging schöner zu Ende als erwartet. Bei warmen Temperaturen, klarem Himmel und rauschendem Wasser konnten wir auf einer Bank am Pier von Charleston sitzend, den langsam aufgehenden Mond beobachten. Im Hintergrund spielte die Musik einer christlichen Jugendgruppe, die sich zum Worship mitten am Pier getroffen hatte. In dem Moment kann man Gott einfach nur Danke für alles sagen!

Heute morgen wollten wir es mit der Vergangenheit des Landes genauer wissen und besuchten die Drayton Hall, das einzige öffentlich zugängliche noch original bestehende Anwesen einer im 18./19. Jh. geführten Sklavenplantage.

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Man konnte sich beim Durchgehen des Herrenhauses und einem Spaziergang auf dem Gelände sehr gut vorstellen, wie damals die schwarzen Sklaven ihre Dienste verrichten mussten und wie während des Bürgerkrieges die Südstaatentruppen rund um das Haus campierten. Echt wie im Film!

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Der krasse Gegensatz begann dann heute Abend, als wir am Zielort eintrafen: Myrtle Beach, das Ballermann-Mallorca der Ostküste…dranbleiben! Die Reise geht weiter…