:: Nur ein toter Christ ist ein guter Christ!

Kalifornien08_1347.jpg Könnte irgendwie ein Slogan des radikalen Islam oder des Atheismus sein. Aber soll mich nicht stören. Warum? Weil die Bibel genau diesen Punkt aufgreift und zur Bedingung für die Nachfolge von Jesus macht. Echtes Christsein und das Geheimnis vom Glauben an Jesus Christus wird in den folgenden Bibelstellen beschrieben:

»So lebe nicht mehr ich, sondern Christus in mir. Den Rest meines Lebens will ich verbringen im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.« Galater 2,20

»Wenn jemand mit mir gehen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und werde mein Nachfolger.« Matthäus 16.24

»Denn wer sein Leben festhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird das Leben finden.« Matthäus 16,25

Mit Leben ist hier unser Ego gemeint. Ich, mich, mir, meines. Das Ego, das immer sagt: »ich will, ich brauch, ich denke« ist tot. Das sind die Leute, die Jesus wirklich ähnlich sind. Sie haben ihr Ego ans Kreuz genagelt und darum gekämpft, dass Jesus den ersten Platz in ihrem Leben hat.

Wieviel Wahrheit in dem Titel dieses Beitrags steckt. Dieser Spruch will mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Ich wünschte, dass der Stolz, das Ego in mir gebrochen wird und Gott reell durch mich reden, handeln, wirken kann und es in meinem Leben Wirklichkeit wird: »So lebe nicht mehr ich, sondern Christus in mir…« Wäre schön, wenn dieses Prinzip noch in vielen anderen Menschen lebendig werden könnte. Unsere Umgebung würde sich spürbar verändern.

:: Herausforderungen 2009

Auch in diesem Jahr warten erneut Herausforderungen…gerne nehme ich euch weiter mit auf eine Gedankenreise für meine Fotografie 2009.

  • Weiterführende Fotokurse…
    Einige Grundlagen-Fotokurse sind – wie bereits mehrmals angekündigt – im 1. Quartal angedacht und weitere Anfragen stehen in der Pipeline. Vielleicht findet sich die Zeit, bis Ende des Jahres einen Aufbaukurs aus einem meiner fotografischen Hauptthemen wie Portrait-, Konzert- oder Hochzeitsfotografie zu entwickeln. Was davon genau ist noch völlig offen.
  • Hochzeitsfotografie 2009…
    Nach einem durchaus erfolgreichen Hochzeitsjahr 2008 reißt die Anfragefrequenz nicht ab (Multiplikation und Empfehlung sind gute Stichwörter). Viele Termine bis Oktober sind schon weg. Jede neue Hochzeit ist eine weitere Herausforderung. Mein Wunsch ist es, dass wir zusammen mit den Hochzeitspaaren immer wieder kreative Fotomotive bei Portraits und Hochzeitsjournalismus finden und jede Hochzeit ein Unikat wird. Interesse hätte ich, zumindest 1 Hochzeit in diesem Jahr aus einer ganz anderen Kultur zu fotografieren. Vielleicht wird der Wunsch ja erhört. Gerne würde ich auch von erfahrenen Fotografen dazulernen. Ich bleibe auf der Suche.
  • Konzertfotografie 2009…
    – im März bin ich erstmal zusammen mit ein paar Freunden auf einem Sound7-Autorenkurs. An einem Abend wird ein Fotograf, der Zeitschriftencover des Spiegels, Focus geknipst hat, aus dem Nähkästchen plaudern. Ich freue mich darauf, die S7-Jungs persönlich kennenzulernen und über 2 Tage hinweg über Fotografie auszutauschen und neue Dinge zu lernen. Ist ebenfalls interessant für unsere Öffentlichkeitsarbeit des Lighthouse Jugendzentrums.
    – Dann habe ich Termine für Konzerte von Mosaiksound und einem anderen Konzertveranstalter erhalten. Für mich zeitlich interessant ist der komplette Willow Creek Jugendkongress 2009 im Mai mit einem Abschlusskonzert von Delirious?. Versprechen kann ich weitere echt feine musikalische Größen, die dieses Jahr nach Deutschland kommen, wobei ich die Termine von der eigenen Planung noch nicht bestätigen kann. Freut euch schon mal drauf.
    – Gerne würde ich selbst irgendwann einmal als Fotograf an einem größeren Konzert-/Festivalfotografenteam teilnehmen, um etwas dazuzulernen. Kann auch gerne aus der säkulären Pop-Rockszene sein. Hauptsache Profis. Vielleicht ist ja jemand unter euch als Leser, der da entsprechende Kontakte hat. Ich glaube auch an Zufall(en). Kannst dich gerne melden.
  • Natur pur
    meistens im Urlaub mit Valentina. Dieses Jahr vielleicht eine warme Vulkaninsel und nicht ganz so weit weg. Naturkulissen fotografieren = Entspannung.
  • Öffentlichkeitsarbeit Jugendzentrum Lighthouse
    Wir suchen mit unserem Team nach Vorbildsprojekten in Deutschland und werden vielleicht den einen oder anderen Besuch starten. Außerdem sind wir dran, die nähere Umgebung zu
    analysieren und bereiten eine weiter angelegte Öffentlichkeitsarbeit vor. Herausforderung genug. Absprechen mit Gott darf da auf keinen Fall fehlen. Er soll die nächsten Schritte lenken.
  • Weitere Projekte…
    – Auf ein paar kommende Einzelportraitshootings freue ich mich schon.
    – Und endlich mal zeichnet sich ein Bandshooting mit einer Newcomer-Band ab. In letzter Zeit ist es auf dem Gebiet etwas ruhiger geworden.
  • Fotoequipment…
    Für ein Gewerbe ist es fast immer sinnvoll zu investieren. Als Vorbild sind mir die treuen Verwalter aus Lukas 19,11ff. Nach langem Hin und Her habe ich mich zu einem Notebook durchringen können, das in die Fototaschen passt und vor allem bei den Fotokursen und im Nachbearbeitungsworkflow unterstützen wird. In den nächsten Tagen mehr. Ich hatte das Gefühl, dass gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Weiter entfernte Zukunftsideen liegen im Bereich Festbrennweiten, Vollformat und Erweiterung von Blitzkommunikationssystemen. Aber immer nur nach Bedarf oder
    falls mal Equipment kaputt gehen sollte. Nichts Unüberlegtes aus Lust und Laune.

Das wärs dann erstmal…die ganzen Ideen waren und sind von Gottes Segen abhängig. Irrtümer soll und wird er höchtspersönlich korrigieren. Bin echt froh, die Möglichkeit zu haben, täglich mit ihm drüber zu reden und erwarte gespannt, wie seine Sicht das Ergebnis verändern oder bestätigen wird. Zum Abschluss ein Zitat aus Irland:

„Gott schließt nie eine Tür, ohne eine andere zu öffnen.“

Auf das der Bildsprache in unserem Umfeld mehr Beachtung geschenkt wird und den Weg zu Menschenherzen findet.

:: Russisches Märchen

Nachdem ich diese Geschichte letztens gelesen habe, lässt mich deren Hauptgedanke nicht mehr los. Das russische Märchen beginnt mit den Worten:Ein Rabbi kommt zu Gott: „Herr, ich möchte die Hölle sehen und auch den Himmel.” – „Nimm Elia als Führer”, spricht der Schöpfer, „er wird dir beides zeigen.”
Der Prophet nimmt den Rabbi bei der Hand. Er führt ihn in einen großen Raum. Ringsum Menschen mit langen Löffeln. In der Mitte, auf einem Feuer kochend, ein Topf mit einem köstlichen Gericht. Alle schöpfen mit ihren langen Löffeln aus dem Topf. Aber die Menschen sehen mager aus, blaß, elend. Kein Wunder: Ihre Löffel sind zu lang. Sie können sie nicht zum Munde führen. Das herrliche Essen ist nicht zu genießen.
Die beiden gehen hinaus. „Welch seltsamer Raum war das?” fragte der Rabbi den Propheten. „Die Hölle”, lautet die Antwort.
Sie betreten einen zweiten Raum. Alles genau wie im ersten. Ringsum Menschen mit langen Löffeln. In der Mitte, auf einem Feuer kochend, ein Topf mit einem köstlichen Gericht. Alle schöpfen mit ihren langen Löffeln aus dem Topf. Aber – ein Unterschied zu dem ersten Raum: Diese Menschen sehen gesund aus, gut genährt, glücklich.
„Wie kommt das?” – Der Rabbi schaut genau hin. Da sieht er den Grund: Diese Menschen schieben sich die Löffel gegenseitig in den Mund. Sie geben einander zu essen. Da weiß der Rabbi, wo er ist.

Natürlich ist das keine Beschreibung von Himmel oder Hölle wie sie wirklich sind. Das wird laut der Bibel noch viel krassere Extreme geben. Es zeigt aber, dass wir nur satt werden, wenn wir bereit sind einander zu dienen. Wer nur für sich selber lebt wird weder anderen zum Glück verhelfen noch selbst glücklich sein.

Diesen Gedanken finde ich genial und möchte ihn mehr und mehr anwenden. Ob nun bei Valentina in unserer Ehe, im Miteinander in meiner kirchlichen Gemeinde, im Bereich der Fotografie, auf der Arbeit. Sehr oft habe ich schon den „Himmel“ (wie in der Geschichte beschrieben) auf Erden erlebt, weil ich mich – auch manchmal mit Anstrengung und Opfer – durchgerungen habe, meinen langen Löffel anderen in den Mund zu stecken. Auf irgendeine Weise (nicht unbedingt materiell) kam auch wieder Etwas zurück. Oft viel mehr als ich erwarten konnte, weil Gott seinen Segen großzügig dazugegeben hat…Es geht dabei im Grunde um alles was ich mit anderen teilen kann: mit den Fähigkeiten anderen helfen, Erfahrungen teilen, Zeit für andere opfern und klar auch finanzielle Unterstützung. Ich hoffe, dass gerade auch Christen als Vorbilder (mich eingeschlossen) in der Gesellschaft von Konsumverhalten und Ichbezogenheit im Denken geheilt werden. Ob nun bei Veranstaltungen in der Gemeinde oder im Alltag. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass viele Menschen zunehmend abmagern und am vollen Topf verhungern, weil nicht angefangen wird, auf den Gegenüber hinter dem Topf zu schauen.

Ein paar Bibelverse, die diesen heilenden Effekt beschreiben und die Wirkung aufzeigen:

2. Korinther 9,6ff Denkt daran: Wer wenig sät, wird auch wenig ernten. Und wer reichlich sät, wird reichlich ernten[…]Gott liebt den, der fröhlich gibt. Er hat die Macht, euch mit all seiner Gnade zu überschütten, damit ihr in jeder Hinsicht und zu jeder Zeit alles habt, was ihr zum Leben braucht, und damit ihr sogar noch auf die verschiedenste Weise Gutes tun könnt.

Galater 6,7 Macht euch nichts vor! Gott lässt keinen Spott mit sich treiben. Was der Mensch sät, das wird er auch ernten.

Matthäus 6,33 Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.

Matthäus 15,14ff Gleichnis vom anvertrauten Geld/Talenten. Ansporn sinnvoll mit seinen Möglichkeiten umzugehen.

Lukas 6,38 Gebt, und es wird euch gegeben werden. Ein volles Maß wird man euch in den Schoß schütten, ein reichliches Maß, bis an den Rand gefüllt und überfließend. Denn das Maß. das ihr verwendet, wird auch bei euch verwendet werden.

Es ist nicht immer leicht, aber ich habe wieder frischen Mut bekommen. Deshalb teile ich diesen Gedanken einfach! Na, hmmm…lecker?! Mund auf!… 😉

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