:: Roadtrip-Urlaub 2012 in Florida

Clearwater, Golf von Mexiko

Wir sind zurück aus dem Familenurlaub aus Florida und South Carolina (USA) und haben einige Bilder mitgebracht. Nach der Bilderserie folgt ein ausführlicher Bericht zur Roadtrip-Planung mit Kleinkind.

Nachdem ich letztes Jahr unsere Erfahrungen aus Thailand bei einem Backpacker-Urlaub mit Baby runtergeschrieben habe, folgt nun eine Fortsetzung mit ein paar neuen Aspekten.

Im ersten Moment denkt man vielleicht, dass sich da doch nichts Gravierendes bei den Vorbereitungen verändert. Es gibt aber doch einige Unterschiede. Es hängt viel von der Infrastruktur in dem jeweiligen Land, dem Alter des Kindes und der Reiseart ab, was man tatsächlich alles auf der Reise gebrauchen kann.

Ziele unserer Reise.

  • Freunde und Verwandte besuchen und mit ihnen Zeit zu verbringen
  • Bei Amerikanern privat zu wohnen
  • intensive Zeit als Familie erleben
  • Weniger Sightseeing, mehr Ausruhen bei Sonne, Strand und Meer

Unsere Tour.

23 Tage: Miami (Florida) – Fort Lauderdale – Palm Beach – Palm Coast – Columbia (South Carolina) – Clearwater (Florida) – Cape Coral – Miami.

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Glücklicherweise durften wir ca. die Häfte der Übernachtungen (Fort Lauderdale, Palm Coast, Columbia) privat unterkommen. Dazwischen haben wir einfach vor Ort spontan nach Motels geschaut. Für die letzten 7 Tage konnten wir ein Appartement in Cape Coral übers Internet buchen (ca. 1 Woche im Voraus).

Vorbereitungen für die Reise.

Ganz allgemeine Infos für das Reisen mit Kindern hatte ich im Thailand-Artikel schon mal erwähnt.

Für die USA müssen selbst Kleinkinder einen „Erwachsenen“-Reisepass mit biometrischen Daten haben, d.h. er sollte im Vorfeld unbedingt rechtzeitig beantragt werden. Außerdem müssen alle Einreisenden den ESTA-Antrag für die USA 72h vor Einreise online einreichen. Dieser kostet 14 Dollar/Person. Amis machen mal wieder eine Extrawurst zu allen anderen Ländern auf der Welt. 🙂

Ansonsten haben wir uns nicht groß vorbereitet auf die Reise. Spezielle Impfungen sind für Florida nicht erforderlich gewesen. Den Zeitplan für die grobe Route Miami (Florida) – Columbia (South Carolina) – Miami (Florida) haben wir uns vor Ort nach Bedarf erweitert. Wir wussten, dass wir an drei Stellen privat übernachten können. Dann haben wir recht frei vor Ort entschieden, wie lange wir bleiben und wann wir weiter fahren. Wenn man keine Privatpersonen kennt, kann man das natürlich genauso spontan machen, da das Motelnetzwerk in den USA gut ausgebaut ist. Falls man einen größeren Sightseeing-Durst hat kann man das aber auch im Vorfeld etwas genauer durchkalkulieren.

In unserer 1. USA-Reise hatten wir uns eine Kühlbox gekauft. Zur 3. USA-Tour haben wir sie auch wieder im großen Koffer in die USA transportiert. Kühlakkus gibt es vor Ort recht günstig.

Reisegepäck Das Reisegepäck.

Gut geeignet haben sich für uns bei 3 Personen 2 große Koffer + 1 flexibler großer Seesack. In dem Sack (Gepäckstück fürs Kind) haben wir unseren großen Kindersitz aus Deutschland hineinbekommen und dabei konnten wir auch noch Handtücher und andere schwere Dinge zusätzlich verstauen. Sicherlich kann man den Sitz auch einzeln aufgeben, aber dann verschenkt man Kilos (Erlaubt 23kg pro Gepäckstück) und zusätzlichen Verstauraum.

Ansonsten hatten wir wie in Thailand noch den Fotorucksack und einen 30l-Tagesrucksack dabei fürs Handgepäck. Wir haben erneut die Vorteile eines solchen Tagesrucksacks wertgeschätzt. Man kann individuell von innen und von außen verstauen und bei einem längeren Fußmarsch erleichtert der Hüftgurt auch in der kleinen Rucksackklasse das Tragen.

Als letztes haben wir noch unseren Reisebuggy mitgenommen. Diesen kann man zum Fliegen kostenlos aufgeben.

Bedürfnisse des Kindes.

Frühstücken im Motel Essen & Trinken: Da Melia bald 2 Jahre wird, ist Babynahrung mittlerweile out. Wir haben in Supermarktketten vor Ort regelmäßig Obst, Joghurts, Cornflakes, Knabbersachen und ihre Lieblingsgetränke gekauft und dann tagsüber in der Kühlbox frisch gehalten. Bei der warmen Mahlzeit haben wir ausprobiert, was sie gerne vom Tisch mitisst. Und wie kann es anders für ein Kind sein: Pommes schmecken wohl hervorragend! 🙂 Wenn wir eine eigene Küche hatten haben wir meist warme Mahlzeiten nach ihren Bedürfnissen zubereitet. Man muss sich halt etwas von den typischen deutschen Nahrungsmitteln wie Körnerbrot und gewisse Brotaufstriche etwas verabschieden. Dafür findet man neue Lebensmittel mal mehr mal weniger als Ersatz. Wir haben munter durchprobiert.

Hygieneartikel: Gibt es alles vor Ort zu in Deutschland vergleichbaren Preisen.

Schlafen: In Motels sind Kinderbetten nicht immer Standard. Daher sollte man sich entweder eins mitbringen von Zuhause oder eines vor Ort kaufen. Wir haben uns eins im Walmart für 45$ besorgt und mussten so nicht mehr bei den Motels oder bei privaten Übernachtungen jedes Mal nachfragen, ob wir eines gestellt bekommen. Am Ende der Reise haben wir es für eine Gegenleistung dem Vermieter unseres letzten Appartements überlassen. Ein kleines Kissen, eine dünne Decke und ihr Lieblingskuscheltier hatten wir im Gepäck.

Mittagsschläfchen hat Melia oft im Auto bei längeren Fahrten auf dem Weg zum oder vom Strand gemacht. Wenn wir bei Leuten gewohnt haben, kann man den Tag auch so planen, dass man das Kind mittags ins Kinderbettchen legt und davor oder danach noch etwas plant. Manchmal ist sie auch einfach im Buggy eingeschlafen, wenn wir unterwegs waren. Wichtig ist, dass die Hauptaktivität des Tages nicht unbedingt in die Schlafenszeiten des Kindes fällt. Passiert es doch, sollte man sich vorher überlegen, wo und wie lange das Kind dann schlafen kann.

Kleidung: Florida ist nicht gerade bekannt für kaltes Wetter. Um diese Jahreszeit (Februar bis April) ist für Urlauber dort Hochsaison. Bei uns lagen die Temperaturen zwischen 25-30°C. Es ist aber noch nicht so feuchtschwül wie im Sommer. Abends wird es manchmal am Ozean frisch. Leichte Jacken und ein paar langarmige Wechselsachen haben wir eingepackt. Spätestens in Deutschland haben wir sie dann auch gebraucht.

Krankheit: Wir haben uns Gott sei Dank keine eingefangen. Aber Auslandskrankenversicherung und eine belastbare Kreditkarte sollte man generell dabei haben, um Geld für Arztbehandlungen vorstrecken zu können.

Gefahren.

Laut Reiseführer sollte man es vermeiden, sich in bestimmten Problembezirken von Großstädten aufzuhalten. Als Tourist ist man in der Regel aber sowieso weit entfernt davon, sein Nachtquartier gerade dort zu suchen.

In den USA werden Schusswaffen etwas lockerer gehandhabt. Das sollte einem einfach bewusst sein.

Da auf den Highways von rechts und links überholt werden darf und die langsamsten Autos meist in der Mitte fahren, sollte man beim Autofahren als Deutscher öfters Kontrollblicke machen. Es gibt genügend Raser die einmal quer von rechts nach links über alles Spuren wechseln. Gerade zur Rushhour in Ballungszentren wird es schon mal etwas stressiger. Unser Mietwagen hatte komischerweise keinen Toten-Winkel-Spiegel, was manchmal etwas anstrengend war. Aber man gewöhnt sich an alles.

Unterkünfte. Ferienappartement Cape Coral

Im Durchschnitt zahlt man zur Zeit für eine Motelübernachtung (nicht gerade Luxusklasse) ca. 60-80$. Ist nicht gerade billig, kann an der Hochsaison liegen. Der Grund ist aber nur eine Vermutung. Die letzte Urlaubswoche hatten wir ein gutes Ferien-Appartement mit Küche, Pool, usw. bei einem deutschem Vermieter, das sich im ähnlichen Preisrahmen befand. Kleiner Tipp am Rande: Wer sich mit mehreren Leuten eine komplette Villa mit Pool in Florida mieten möchte: Der Preis durch die Gruppengröße geteilt (meist für 4 bis 8 Personen) ist schon attraktiv.

Eine ganz neue Erfahrung haben wir gleich die ersten beiden Nächte gemacht. Und zwar sind wir kurz vor unserer Reise auf Couchsurfing gestoßen. Warum nicht mal ausprobieren haben wir uns gedacht?! Couchsurfing ist eine Plattform von Reisenden und Gastgebern überall auf der Welt für Menschen, die gerne neue Menschen kennen lernen. Man schaut sich die Profile in der Umgebung an, wo man gerne übernachten möchte, stellt ein paar Anfragen bei Leuten, wo man denkt, dass sie einem symphatisch gesonnen sein könnten und dann guckt man, ob der gegenüber erwidert. Wir hatten eine nette Dame mit 2 Kindern gefunden, die vorzugsweise Familien für ein paar Nächte bei sich aufnimmt. Couchsurfing bietet zur Sicherheit ein System an, wo die Profilinhaber gegen eine Gebühr von 20€ ihre Identität gegenchecken lassen können und dann zertifiziert und damit auch vertrauenswürdiger sind. Diese Zertifikat hatte unsere Gastgeberin. Aber es geht auch ohne. Wir hatten vorher ja auch keine Referenzen. Man spürt schnell, ob es passt von den Infos oder nicht. Man zahlt normalerweise keine Übernachtungskosten. Als ungeschriebener Codex sind kleine Geschenke aus dem Ursprungsland die Regel. Wir hatten eine echt gute Zeit dort, ein tolles eigenes Zimmer mit Bad und gute Gespräche. Wir konnten uns einige Insidertipps für die Gegend holen und so auch etwas tiefer in die amerikanische Kultur schauen. Man muss sich halt bewusst sein, dass man etwas weniger Privatsphäre als alleine im Motel hat. Aber fürs erste Mal war es eine tolle Erfahrung. Wer mutig genug ist, einfach mal ausprobieren!

Verkehrsmittel. Kindersitz

Ein Mietauto ist das beste Fortbewegungsmittel in den USA, da öffentlicher Nahverkehr nur in Ballungsgebieten ausgebaut ist. So kann man während der Reise das Gepäck angenehm befördern. Beim Auto sollte auf genügend Platz im Kofferraum geachtet werden. Wir hatten Klasse „Fullsize“ (was bei Weitem nicht die kleinste ist) und die beiden Koffer passten auf den Millimeter in den Kofferraum. Wer Spaß am Ausklügeln von dichtest gepackter Ladung hat, der kommt damit gerade noch klar. Ansonsten ist es ratsam lieber was Größeres buchen, wenn man nicht sämtliches Reisegepäck auch noch im Fond offen für Langfinger präsentieren möchte.

Kinder müssen im Straßenverkehr in einem Kindersitz befördert werden. Dabei wollen die Mietwagengesellschaften ca. 7$/Tag fürs Ausleihen haben, wobei die amerikanischen Sitze nicht den deutschen Sicherheitsstandards entsprechen. Und bei 23 Reisetagen bekommt man für das Geld schon einen neuen. Da Lufthansa pro Kind nur 1 Gepäckstück + 1 Buggy kostenfrei mitnehmen lässt, haben wir uns für den Sitz anstatt Reisebett entschlossen und in eine Tasche gesteckt.

Autofahrten können manchmal recht lang sein. Unsere Gesamtstrecke betrug dieses Mal insgesamt 2.500 Meilen, was 4.000 km entspricht. Die amerikanischen Autos sind an sich schon sehr weich gefedert. Man kommt von der Ausdauer als Beifahrer schon weiter als in Deutschland. Das Problem dabei ist aber trotzdem, dass das Kind nicht ständig im Sitz sitzen möchte. Hier ein paar Strategien, damit längere Autofahrten am Stück nicht zur Tortur für die Eltern werden.

  • Fahrten in Zeiträume legen, wo das Kind normalerweise müde wird. Schlafende Kinder sind ruhige Kinder. 🙂 Dann auch schauen, dass man nicht zu viel Stop-and-Go-Routen fährt. Einmal an einer roten Ampel stehenbleiben kann ein Kind schon frühzeitig wieder wachwerden lassen. Und nicht ausgeschlafene Kinder halten einfach nicht mehr lang aus.
  • Einmal haben wir uns entschlossen, eine sehr lange Route (8h, 850km) nachts zu planen. Wer sich nachts bis zum Morgengrauen durchfahren zutraut, hat auf jeden Fall keinen Verkehr auf den Straßen zu befürchten, Mutter und Tochter können trotzdem nachts schlafen und man spart eine Übernachtung im Motel. Wir haben um 7 Uhr morgens am Ankunftsort ein Motel gefunden, dass uns tatsächlich so früh den Checkin ohne Aufpreis gegeben hat, so dass wir direkt ein paar Stunden weiter geschlafen haben und dann an den Strand gehen konnten. Und bei angenehmen Temperaturen und einer tollen Umgebung konnte man auch dort noch weiterdösen und die Sonne genießen.
  • In Wachphasen können ein paar gern gelesene Kinderbücher oder Hörspiele die Autofahrt für das Kind angenehmer machen. Und wenn man das Kind spielerisch auf Dinge in der Umgebung (Autos, Ampeln, Flugzeuge) hinweist, bekommt es oft auch Spaß beim Fahren.
  • Grundsätzlich sind wir als Eltern kein Freund davon, Kinder stundenlang vor die Glotze zu setzen. Für die Reise haben wir jedoch vorsichtshalber eine Serie von Trickfilmen auf Kleinstkinderniveau (jeder ca. 3 min) auf dem PDA/Handy mitgenommen. Gerade wenn es doch einmal länger dauerte, konnten wir die Laune und Geduld unserer Tochter um ein paar Minuten verlängern. Nicht immer findet man direkt das passende Restaurant oder Motel und dann wird ein Kind, dass lautstark seinen Hunger mitteilt, schnell zum Stressmultiplikator im Auto bei der länger als gedachten Suche.
  • Ausreichend Pausen berücksichtigen und dort Essenszeiten und Tagespunkte mit viel Bewegung einplanen. Danach lässt es sich wieder etwas länger im Auto aushalten.

Diese Sätze lesen sich jetzt vielleicht als würde man nur Auto fahren im Urlaub. Klar muss man die Zeit für die runtergespulten Kilometer im Auto gesessen haben, aber wenn man ein paar spezielle Tage einplant, wo man größere Entfernungen am Stück hinlegt geht es recht angenehm. Nicht wenige Kilometer kommen auch durch die Nebenfahrten vor Ort zusammen. Mal einkaufen, mal zu einem Lieblingsrestaurant essen, mal zu einem neuen Strand in der Gegend fahren.

Allgemeine Tipps.

im Flugzeug, Babykörbchen Unsere Tochter ist nun fast 2 Jahre alt. Betonung liegt auf fast, da wir dadurch nochmal den Bonus der Fluggesellschaften nutzen konnten, keinen Sitzplatz für sie buchen zu müssen. Theoretisch müsste sie auf dem Schoss sitzen, aber bei Lufthansa durften wir in einer der vordersten Reihen mit Babykörbchen sitzen, sodass sie zwischendurch auch darin schlafen und aufhalten konnte.

Dieses Mal hatten wir ein Navigationsgerät (TomTom IQ) mit amerikanischer Karte aus Deutschland mitgenommen (vor Ort lassen sich die Mietwagenfirmen das gut bezahlen). Gerade um zu den vielen privaten Adressen gelotst zu werden war dieses Gerät ein großer Segen. Die Umkreissuche für Restaurants, Geschäfte und Motels haben wir ständig genutzt. Zu zweit schafft man es mit der Handkarte in den USA klarzukommen. Für die Atmosphäre im Auto gerade mit Kind ist ein Navi aber deutlich entspannter.

Die meisten Attraktionen sind in den USA für unter 3 -Jährige kostenlos. Für Disney World ist ein Kleinkind aber definitiv zu klein. Daher haben wir lieber Zoos, Spielplätze und z.B. das kostenlose Disney Downtown in Orlando angesteuert. Kinder brauchen nicht viel um glücklich zu sein. Sand, Wasser und eine bisschen buntere Umgebung reichte meistens schon!

Jeder ist da anders gestrickt. Aber mir haben schon oft Gaffertape, Sekunderkleber, Taschenlampe und ein paar kleine Trekkinggurte in Notsituationen auf Reisen geholfen. Diese Utensilien können bei Individualurlauben eigentlich nie schaden.

Zeit als Familie. im Flugzeug

Gemeinsame Zeit als Familie hat man bei einem Roadtrip unglaublich viel. Da alle Familienmitglieder ganz unterschiedliche Bedürfnisse haben, sollte man sich jedoch Aktivitäten aussuchen, wo alle in irgendeiner Weise Freude dran haben. An Stränden geht das zum Beispiel recht gut. Davon gibt es in Florida genügend. Das Kind sitzt im Sand und braucht nichts anderes mehr. Der Vater fotografiert. Die Mutter liest beim Sonnen ein Buch. Nichtsdestotrotz haben wir immer wieder Aktionen ganz speziell für unsere Tochter eingebaut: Der Besuch eines Zoos, eines Kindermuseums, eines Spielplatzes. Manchmal sind gerade die banalen Orte und Situationen die schönsten. Zusammen auf dem Motelbett sitzen und zu dritt voller Genuss Pistazien knacken ist nur eines von vielen kleinen Erlebnissen.

Was nicht so gut mit Kleinkindern klappt ist ausgiebiges Shopping. Für Outlet-Center ist die Geduld eines Kindes nicht gemacht. 🙂 Abends lange unterwegs sein fällt ebenfalls flach. Man legt das Kind zu Bett und arrangiert sich im Motelzimmer dann mit Büchern und Laptop.

Wichtig ist trotz aller Reiserei, dass man immer wieder auch längere Abschnitte an einem Ort bleibt, um innerlich auszuruhen, aufzutanken und gerade dem Kind einen Ort mit Zuhausegefühl verschafft. Kinder sind anpassungsfähig, aber jeden Tag woanders sein ist für keine Familie auf Dauer erholsam. Wenn man privat irgendwo wohnt sollte man sich immer wieder Ruhe- und Auszeiten als Familie nehmen und z.B. einen Tagesausflug bewusst alleine planen. Gastgeberfamilien müssen keine Dauerentertainer sein und beide Parteien brauchen geschützte Zeit in ihren eigenen Familien. Wenn man das untereinander klärt sind alle am Ende glücklich.

Fazit.

Wir als Familie mögen Abwechslung. In dieser Urlaubsreise hatten wir einen Mix aus Zeit bei einigen Menschen privat Zuhause, warmem Wetter und toller Landschaft. Wenn man Autofahren als Familie mag, ist diese Art zu Reisen eine gute Möglichkeit, seinen Urlaub individuell und frei zu gestalten. USA ist definitiv ein Land, wo das funktioniert. Wir haben Sightseeing ganz bewusst weggelassen, um die Zeit als Familie mehr auskosten zu können. Private Kontakte können hilfreich sein, um tiefer in Kultur hineinzublicken. Oft bekommt man Insidertipps von Orten und Attraktionen, auf die man durch einen Reiseführer nicht so leicht gestoßen wäre. Auch mit einem Kleinkind kann man Roadtrips planen. Wenn man seinen Kindern immer wieder Freiräume zum Spielen schafft, machen sie so eine große Tour auch gut mit. Und wenn wir ganz ehrlich sind, waren wir nicht nur zu dritt sondern sogar zu viert unterwegs! 🙂 … und allen ging es bestens!

Familie

:: Konzentrationslager Auschwitz, Polen

polen_20120226_160 Versetzt in eine andere Zeit

Am Wochenende hatten wir die Gelegenheit, das KZ in Auschwitz bzw. Auschwitz-Birkenau bei Krakau in Polen zu besuchen. Es geht einem sehr nahe, wenn man plötzlich am Originalschauplatz eines Millionenmassenmordes des 2.Weltkrieges steht. Der heftigste Moment des ganzen Tages war der, als die Besichtigungsleiterin in Nähe der Gleise sagte. „Wenn man nach dem Aussteigen aus dem Waggon vor dem Militärarzt stand und dieser in eine bestimmte Richtung zeigte, ging es die letzten Meter in den Tod am Ende des Geländes.“ Wenn man diesen Weg noch einmal beschreitet, kommt er einem selbst unendlich lang vor, man neigt den Kopf beim Gehen, man sieht die Steine am Boden einzeln an sich vorüberziehen. Man weiß einfach nicht, was man denken und fühlen soll. Wohl traurig wissend, dass es die letzten paar Minuten von den meisten der 1,5 Millionen dort in Auschwitz getöteten Menschen waren. Schlussendlich in einer Gaskammer zu stehen, wo gleichzeitig bis zu 2.000 Menschen nackt und ohne Würde gestorben sind, ist nicht wirklich zu begreifen. „Die Geschichte soll nicht das Gedächtnis beschweren, sondern den Verstand erleuchten.“ Gotthold Ephraim Lessing. In Gedenken an die vielen Opfer des Nazi-Regimes.

 

:: Das Fazit, Thailand Teil IV

Familienshooting auf Ko Lanta

„Hier ein paar witzige Fakten: In T-hailand leben 63 Mio. Menschen auf einer Fläche die doppelt so groß ist wie Wyoming. Die wichtigsten Abfuhrartikel sind Textilien, Schuhe und Reis. Das Klima in T-hailand…“ usw. und so fort.

Ein neues Land mit einer neuen Kultur. 6 Wochen als Familie mit einer 1-jährigen aufgeweckten Tochter im Ausland und das als „Backpacker“ (Rucksackreisende)…ist das nicht der blanke Horror fürs Kind UND für die Eltern: Zeitumstellung, unregelmäßige Schlafenszeiten, andere Ernährung, täglich neue fremde Menschen? Wie bekommt man das Reisegepäck für die ganze Familie eigentlich geschleppt? Birgt die Reise in eine neue Kultur auf einem fremden Kontinent (Asien) nicht an jeder Ecke Gefahren? Wie geht das allein schon mit der Psyche, oft einen Tag vorher nicht zu wissen, wo man morgen schläft? Was ist, wenn das und das…? Viele Fragen, die an uns im Vorfeld herangetragen wurden und die wir uns natürlich auch selbst gestellt haben. Mit diesem Fazit möchte ich einerseits die Ziele mit dieser Reise und andererseits ein paar Dinge erläutern, die für uns als Familie beim Reisen gut funktioniert haben. Außerdem kann der Reisebericht anderen Eltern vielleicht auch helfen, ihre Scheu zu überwinden, mit Kindern fremde Kulturen wie Thailand zu bereisen. Nicht alle Erfahrungen lassen sich 1 zu 1 auf andere Familien übertragen, aber bestimmt in einer auf die eigenen Bedürfnisse abgewandelten Form.

Ziele unserer Reise.

  • sich als Familie in herausfordernden Situationen intensiver kennenlernen, Zeit verbringen, gemeinsam schöne Dinge erleben
  • gerade als Vater mehr Zeit mit meiner Tochter zu haben. Dafür bietet sich die Elternzeit in Deutschland hervorragend an, um auch mal länger aus dem Job zu gehen
  • fernab von allen Mustern und Strukturen im Alltag über sein Leben zu reflektieren und wichtige Entscheidungen für die Zukunft zu treffen
  • Freunde im Ausland besuchen, um ihre Lebensverhältnisse kennenzulernen und sie moralisch, praktisch in ihrem täglichen Leben und ihren weiteren Entscheidungen zu unterstützen
  • eine fremde Kultur mit einem anderen Lebensstandard kennenlernen

Diego auf dem Pickup Vorbereitungen für die Reise.

Am besten fragt man erstmal Leute, die so etwas schon mal gemacht haben, egal ob als Familie, Pärchen oder kleinere Gruppe. Ein paar Tipps lassen sich aus fast jedem Gespräch auf die eigene Situation übertragen. Wir haben uns bei Freunden ausgiebig erkundigt, ganz viele „doofe“ Fragen gestellt und dann je nach Bedarf einige sinnvolle Ausrüstungen sogar ausleihen dürfen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an die Personen, die uns ihr Equipment anvertraut haben. Reiseführer, Trekking-Rucksäcke, Kinder-UV-Anzüge, Moskitonetze. Das hat den Vorteil, dass man einiges an Geld sparen kann, da gute Reiseausrüstung nicht billig ist und man oft nicht weiß, ob man diese Dinge auch länger nutzen wird, wenn man das allererste Mal auf Backpacker-Reise loszieht. Einiges persönliches Equipment, was man auch so im Alltag nutzen kann, haben wir uns dann auf Empfehlung trotzdem angeschafft wie z.B. vernünftige Sandalen- oder Amphibienschuhe, die auch bei längeren Wanderungen mit Gepäck den Körper und die Füße entlasten.

Für Reisen mit Kindern gibt es im Internet gute Checklisten für die Vorbereitung hier und hier. Nichtszutreffendes streicht man einfach. Weitere Internetseiten ersetzen den einen oder anderen Reiseführer und geben einem ein erstes Gefühl für die Hotelauswahl. Ganz allgemein braucht man für Kinder bis 2 Jahren nirgendwo Transferkosten oder Eintritt zu kalkulieren. Selbst ältere Kinder können oft kostenlos in Thailand fahren und übernachten.

Wir haben im Vorfeld alle in Deutschland empfohlenen Impfungen auffrischen und zusätzlich Typhus, Hepatitis A+B als Erwachsene impfen lassen. Tollwut und Japanische Enzyphalitis wird empfohlen, wenn man sich wirklich noch länger zum Beispiel in den Bergen in Nordthailand aufhält. Unsere Krankenkasse hätte komplett alle Reiseimpfungen übernommen. Klar ist die medizinische Versorgung auf einer kleineren Insel nicht so umfangreich gegeben wie in einer Großstadt, aber das medizinische Netz ist doch schon relativ weit in Thailand ausgebaut. Apotheken gibt es an vielen Ecken. Generell hatten wir in Thailand nicht das Gefühl, in einem unterentwickelten Land gelandet zu sein, wo die hygienischen Zustände unsere Gesundheit stark beeinträchtigt hätten. Wenn man nicht in den allerbilligsten Unterkünften übernachtet und ein paar Grundregeln wie kein Wasser aus dem Hahn trinken oder Zitrusfrüchte bei Kindern weglassen einhält, bekommt man relativ schnell Vertrauen in die Gegebenheiten. Selbst bei der Ernährung sind wir bis auf kurzzeitigen leichten Durchfall verschont geblieben. Kleine Faustregel, die ich mir gemerkt habe. Dort, wo viele Thais essen, bringt es auch keinen Europäer um. Mit der Schärfe halt etwas zurückhalten. „Nit noi“, was so viel wie „ein bisschen“ heißt. 😉

Natürlich dürfen auch die üblichen Reisesachen wie Auslandskrankenversicherung, gültiger Reisepass für Kinder nicht fehlen und bei länger als 4 Wochen Aufenthalt ist auch ein Visum beim Thailändischem Konsulat zu beantragen. Das in Stuttgart soll ein kleiner Geheimtipp sein, da extrem zügig bearbeitet wird. Bei uns waren die Pässe innerhalb von 4 Tagen wieder zurück.

Viel Gepäck Das Reisegepäck.

Im Endeffekt sind wir mit 5 Gepäckstücken gereist. 2 große Trekking-Rücksäcke (70+10l für mich und 50+10l für Valentina). Hinzu kam ein Tagesrucksack 30l (von Mammuth, richtig gutes Teil, ist jeden Cent seines stolzen Preises wert), der auch mit ins Flugzeug als Handgepäck geht. Vorteile der Trekking-Rucksäcke ist die Variabilität beim Verstauen und dass man von außen beim Transport ganze Pamperspackungen, Wasserflaschen oder Reisekissen schnell mal dranschnallen kann. Wichtig ist ein gutes System beim Verstauen, dass auch immer wieder beibehalten wird bei der Reise. Schwere Sachen sollten nah am Rücken gepackt werden, damit sich das Gewicht (15-20kg) besser tragen lässt. Dinge, an die man öfters dran muss, oben oder unten in die kleineren Ablagefächer. Um von Vornherein nicht zu viel Gepäck mitzunehmen, haben wir uns bei Anziehsachen aufs Nötigste beschränkt. Eine lange Hose, eine leichte Fleece-Jacke, ein paar T-Shirts, wenige Shorts, Unterwäsche, Mütze, Sandale und Amphibienschuhe: fertig. Der Rest wird halt gekauft oder wieder gewaschen. 🙂 Da die innerthailändischen Fluggesellschaften 15kg im Standardticket zulassen, war dies für uns ein guter Zielwert, zumindest am Anfang unter 15kg zu bleiben, obwohl der internationale Flug mehr Gewicht (20kg) pro Gepäckstück ohne Aufpreis zulässt. Eine geniale Erfindung ist die Handkofferwaage. Gerät am Rucksack anschnallen, am Griff hochheben, halten, wiegen. Total einfach. Das Gerät haben wir sehr gern genutzt, um schnell das Gewicht des Gepäcks vor einem Flug zu überprüfen.

Als Fotograf kam noch der 4.Rucksack (Lowepro Computrekker) dazu. Der entfällt, wenn man nur seine kleine Handtaschen-Digitalkamera mitnehmen möchte. Darin verstaut war eine Spiegereflex-Kamera 5dMkII, Canon 24-70 2.8L, Canon 70-200 2.8L IS, Canon 50 1.4, Sigma 15 2,8 Fisheye, Blitz 580EX, Blitz Yongnuo YN462, Batterien, Ladegeräte, Laptop Lenovo SL300, externe Festplatte 250GB. Unterwassersack. Gesamtgewicht 13kg 🙂 Ganz knapp an den 6-7kg der Fluggesellschaften vorbei. Aber einfach nichts anmerken lassen. Immer alle Handgepäckrucksäcke bei der Gepäckaufgabe auf dem Rücken haben und freundlich lächeln, dann geht das schon…und man hat den ganzen teuren Kram dann auch wirklich bei sich.

Als 5. Gepäckstück zählt der Reisebuggy. Lässt sich bei jeder Fluggesellschaft kostenlos aufgeben und bis zum Eintritt ins Flugzeug benutzen. Wir waren täglich dankbar für den Buggy. Das Teil hat uns einiges im täglichen Gebrauch erleichert. Ob als Kinderstühlchen beim Essen oder als Schlafplatzersatz während einer Tagestour. Vor der Reise waren wir skeptisch, ob man den Buggy denn überall fahren kann. Ansonsten müsste man Kind und Kinderwagen zusätzlich schleppen. Aber in der Regel bei den Transfers von einem zum anderen Ort, sprich an Flughäfen oder auf Fähren geht das in der Regel ohne Probleme. Selbst in Tuk-Tuks und Longtailbooten haben wir den Buggy ausgeklappt genutzt, damit Melia bei der Fahrt nicht auf dem Schoss sitzen musste. In Bangkok ebenfalls. In der Regel machen die Leute auch bei engen Gassen Platz und zeigen da Verständnis. Da kann man dann auch gut seine Einkäufe dranhängen. 😉 Für die pralle Mittagssonne oder für den Aufenthalt am Strand ist ein Sonnenschirm ganz sinnvoll, den man dann im großen Rucksack bei Transfers transportieren kann. Moskitonetz und Regenschutz für den Kinderwagen hatten wir auch mit, aber eigentlich fast nicht genutzt.

Falls wirklich alles transportiert werden musste haben wir beide unsere Trekking-Rucksäcke auf dem Rücken gehabt. Valentina hat Melia im Buggy geschoben. Und ich die restlichen beiden Rucksäcke vorne provisorisch umgehangen. Dabei trägt der Mann dann schon mal 40kg. Aber wer seinen Fotokram dabei haben will, darf eben auch für kurze Zeit ein bisschen mehr schwitzen. 😉

Vor dem Rückflug haben wir uns eine stabile Tasche vom Markt in Bangkok mit Reißverschluss für 3€ gekauft, um das freie Gepäckstück von Melia für den internationalen Flug auszunutzen und die eingekauften Klamotten und Souvenirs besser verteilen zu können.

Melia mag auch kalte Cola Bedürfnisse des Kindes.

Essen & Trinken: Melia mit 12 Monaten hat zwar schon vorher ab und zu vom Tisch gegessen. Aber in Thailand hat sich das nochmal intensiviert. Reisgerichte, Kartoffelbrei, Hühnchenfleisch, Cornflakes, Pancakes oder Marmeladentoast waren sehr beliebt. Mit Genuss hat sie auch von unseren kühlen Fruchtshakes probiert. Auf Tagestouren befanden sich in einer Tupperdose mehrere Butterkekse oder Salzstangen, die dann eine Mahlzeit schon mal hinauszögern konnten. Überall in Thailand (selbst in den entlegensten Gebieten) gibt es die Ladenkette mit dem Namen „Seven Eleven“. Eine Art Tankstellenshop, wo es die nötigsten Dinge des täglichen Lebens zu kaufen gibt. Dort haben wir regelmäßig Joghurts gekauft und dann im Hotelkühlschrank gelagert. Zum Abend hin wurde dann oft Brei angerührt, den man in größeren Einkaufzentren problemlos kaufen konnte. Einfach vor größeren Inseltouren genug auf Vorrat anlegen und in einer Tupperbox aufbewahren. Heißes Wasser bekommt man überall in jedem Restaurant oder Hotel. In besseren Hotels war auch schon mal ein Wasserkocher im Zimmer. Melia hat sich bei der Hitze komplett daran gewöhnt nur noch Trinkwasser aus einer dichthaltenden Schnabeltasse zu trinken. Hat den Vorteil, dass man die Flasche nur mit Wasser gefüllt leichter reinigen und das Getränk nicht so schnell schlecht werden kann.

Hygieneartikel: Windeln und Feuchttücher gibt es in jedem „Seven Eleven“ zu kaufen.

Schlafender Hund an der Skytrain in Bangkok Schlafen: Gerade am Anfang ist Melia bis spät in die Nacht noch wach gewesen, da die Zeit ja 5 Stunden vorgestellt wird. Aber wenn man sie dann morgens zur gewohnten Zeit aus dem Bett holt und tagsüber zu den üblichen Ruhezeiten hinlegt, stellt sich der neue Rhythmus nach ca. 3 Tagen wieder ein. In einigen besseren Hotels werden Babybetten zur Verfügung gestellt. Dort wo es keine gab, haben wir nach einer großen Decke gefragt und ein kleines Kissen von unserem Bett genommen, um sie dann neben dem Bett auf den Boden zu legen. Hat erstaunlich gut geklappt. Natürlich kann man sein Kind auch ins Bett nehmen, wenn man es gewohnt ist. Um das Kind vor der manchmal stark gerichteten Klimaanlage oder Licht von der Nachttischlampe abzuschirmen haben wir einfach rundherum Handtücher gehängt. Tagsüber ist Melia oft im Buggy in der Liegeposition eingeschlafen. In größeren Menschenmassen haben wir einen leichten langen Rock über das Buggydach gespannt und runterhängen lassen, damit sie nicht so stark beim Einschlafen abgelenkt war. Die Umstellung zurück nach Deutschland klappte bei unserer Tochter sogar noch besser als bei uns Erwachsenen. Den ersten Abend in Deutschland war sie bis 2 Uhr thailändischer Zeit wach geblieben und dann ganz erschöpft eingeschlafen. Die nächsten Tage spielten sich fast von selbst ein.

Worauf man sich einstellen muss, dass man abends mit schlafendem Kind eben nicht „auf Tour“ gehen kann. Auch im Zimmer ist dann eher Flüsterton und gedimmtes Licht angesagt, damit es nicht aufwacht. Mit einem Babyfon haben wir unseren Aktionsradius aber schon mal auf die Hotellounge, ein anliegendes Restaurant oder die Bungalowterasse ausgeweitet.

Kleidung: Leichte Sachen haben in der Regel ausgereicht. Für stark klimatisierte Einkaufsmalls, die Skytrain in Bangkok, Reisebusse oder das Flugzeug sind lange Sachen und Socken fürs Kind sinnvoll. Selbst als Erwachsener ist man von dem Temperaturunterschied überrascht. In der prallen Sonne, am Meer, im Boot oder im Tuk-Tuk kann man eine Mütze als Schutz gegen Sonne und Wind gut gebrauchen. Anfangs haben wir Melia einen Kinder-UV-Anzug am Strand angezogen, um sie vor der starken UV-Strahlung der Sonne zu schützen. Dann muss man nicht so viel cremen und nach dem Planschen im Wasser ist es auch nicht so kühl für das Kind. In der Nachmittagssonne haben wir den Anzug auch irgendwann weggelassen und nur noch sorgfältig mit 50+ eingecremt.

Bangkok, überall freundliche Gesichter, wenn Melia erblickt wird Fremde Menschen: Melia hat in Thailand in der Kommunikation zu fremden Menschen eine Menge dazu gelernt. Gerade die Thais (unabhängig vom Geschlecht und Alter) sind sehr interessiert an „weißen“ Kindern. Eigentlich jeder dreht sich auf der Straße nach einem blonden, blauäugigen Kleinkind um, versucht es teilweise kurz zu berühren, das Kind mit Lauten („Tak-e“, was so viel wie „Kuckuck“ heißt) zu animieren oder ein Gespräch mit uns als Eltern anzufangen. Das hat sich Melia schnell gemerkt. Nach einiger Zeit fing sie sogar selbst an, den Leuten zuzuwinken, zu rufen und sich die Aufmerksamkeit noch schneller abzuholen. Nach wie vor geht sie nicht zu vielen Personen auf den Arm. Aber im sicheren Raum ihres Buggys konnte eine noch so urige Gestalt hineingucken. Auf ein Lächeln erwiderte sie immer ein Lächeln zurück. Durch das Kind kommt man sehr schnell in Kontakt mit den Thais und erfährt das eine oder andere aus der Kultur oder aus der Umgebung. Auf der anderen Seite kann das ständige im Mittelpunkt stehen, begafft und fotografiert zu werden aber auch unangenehm und nervig werden. Mit der Zeit stellt man sich darauf ein oder sucht sich Ruhezeiten und -zonen, um dieser Aufmerksamkeit mal zu entfliehen.

Krankheit: Gott sei Dank hatten wir keine besonderen Vorfälle. Selbstverständlich sollte man eine Kindereiseapotheke dabei haben. Leichter Durchfall vom Essen oder bisschen Fieber kam schon mal vor, aber mit ein paar Fieberzäpfchen war am nächsten Tag alles wieder in Ordnung. Das medizinische Netz in Thailand ist aber auch im Ernstfall relativ gut ausgebaut. Auslandskrankenversicherung nicht vergessen.

Bangkok, Roller als Familiengefährt Gefahren.

Kriminalität: Wir hatten in wirklich keiner Situation das Gefühl in großer Gefahr zu sein. Wenn man sich nicht gerade in den „dunkleren“ Vierteln einer Stadt herumtreibt, sind einem die meisten Leute doch wohlgesonnen und helfen einem beim Transport mit dem Kind oder das gesuchte Hotel zu finden. In Bangkok kann man als Regel behalten einfach keinen Menschen, der einen freundlich auf der Straße anspricht, groß zu beachten. Wird man mit noch so einer abstrüsen Geschichte angesprochen, einfach weitergehen. Das sind immer irgendwelche Schlepper und Nepper, die auf Provision die Touristen in irgendwelche Shops locken möchten. Um Diebstahl zu vermeiden trifft man die gleichen Vorkehrungen, wie man sie auch in Deutschland treffen würde. Reisepässe, Kreditkarten, Laptop oder nicht genutzte Objektive in den meist vorhandenen Zimmersafe deponieren. Bargeld eben nicht in zu großen Mengen abheben (Konto bei der DKB war top und für Abhebungen komplett kostenlos. Die 150 Baht Auslandsgebühren werden nach einer kurzen Mail an die DKB rückerstattet). Ein Brustbeutel unter der Kleidung macht es den Dieben auf Märkten oder in großen Menschenmassen dann doch nicht ganz so einfach. Bei Flugtransfers alle wichtigen Dinge ins Handgepäck nehmen.

Verkehr: Der Straßenverkehr ist für uns Deutsche natürlich erstmal gewöhnungsbedürftig (Linksverkehr, viele Zweiräder, Anschnallen und Kindersitze Fehlanzeige). Irgendwann findet man sich einfach damit ab, sein Kind auf den Schoss zu nehmen und auch selbst nicht angeschnallt zu sein. Wenn man 20 Leute auf der Ladefläche eines Pickups sitzen sieht oder wie die Thais zu fünft auf einem Roller fahren, dann ist der Miet-Jeep für die Familie immer noch die bessere Alternative als der Mietroller. Irgendwann passt sich auch unser Gefahrenempfinden an diese „Verhältnisse“ an. Bei den gängigen Verkehrsmitteln (Taxi, Bus, Tuk-Tuk) ist man gerade in Großstädten sicherer als sich selber etwas zu mieten, da man durch das „Chaos“ recht entspannt chauffiert wird. Baut man selbst einen Unfall, hat der „reiche“ Ausländer sowieso Mitschuld und zahlt am Ende die Zeche.

Krankheiten: Wenn man Tiere (streunende Hunde, Katzen) nicht anfasst, sich nicht allzu lang fernab aller Zivilisation aufhält, ausschließlich Trink- und kein Leitungswasser zu sich nimmt sollten einem in der Regel die meisten lokalen Krankheiten nicht unbedingt begegnen.

Bungalows auf Ko Lanta Unterkünfte.

Grundsätzlich kann man in Thailand relativ günstig übernachten. Uns war mit Kind wichtig, möglichst klimatisierte Zimmer und keine einfachen Ventilatoren zu haben. Thailand ist für uns Deutsche schon sehr heiß mit einer unangenehm hohen Luftfeuchte. Und gerade mit Kind freut man sich wenigstens nachts nicht permanent schwitzen zu müssen. Kühlschrank ist sinnvoll, wenn man Getränke und Lebensmittel wie Joghurts kühl lagern möchte. Wir haben auf unserer ganzen Reise ausschließlich Zimmer in gutem hygienischen Zustand vorgefunden. Kleinere Tierchen in der Dusche und Ameisenkolonnen in Bungalows bei geöffneten Lebensmitteln kommen schon mal vor. Aber in größeren Hotels ist das eher selten. Moskitonetze in Hotels haben wir gar nicht gebraucht. Für draußen kann man sich Moskitospray kaufen. Es gibt spezielle Creme für Kinder, die auch für Kinder unter 2 Jahren geeignet ist. Einen Pool im Hotel vorzufinden ist mit Kleinkind ein schönes Extra, weil man nicht immer Lust hat, das Kind Sand am Strand essen zu lassen. 🙂 Mit diesen Kriterien zahlt man mit aktuellem Kurs inklusive Frühstück für 2 Personen in der Nebensaison (Mai, Juni) umgerechnet ca. 15-30€ pro Übernachtung je nach Ort und Lage. Ob Frühstück im Hotel oder außerhalb ist zwar eine zusätzliche Frage. Aber geldmäßig tat sich zu dem Angebot in der Umgebung des Hotels meist relativ wenig. Mit Kind ist es bequemer mal eben im Hotel morgens zu frühstücken und wieder aufs Zimmer zu gehen als sich irgendwo an der Straße was zu suchen. Andere Familien haben da vielleicht einen anderen Rhythmus.

Wir sind sehr unterschiedlich an die Hotelsuche gegangen. Eine Vorauswahl im Internet für den angepeilten Ort mit entsprechendem Strand ist in der Regel hilfreich. agoda.de oder tripadvisor.com sind ganz gute und günstige Hotelportale. Als Tipp: Nachdem man die nähere Auswahl getroffen, kann man die einzelnen Hotels über die hoteleigene Internetseite auch anschreiben und Preise manchmal noch verhandeln. Manche bieten kostenlosen oder günstigeren Abholservice vom Flughafen oder von der Fähre an. In einigen Fällen haben wir auch eine „sichere“ Nacht vorab für einen Ort gebucht und dann am nächsten Tag im näheren Umkreis nach günstigeren Alternativen gesucht. Andere Vorgehensweise. Hotels grob merken, in die Gegend per Taxi oder Tuk Tuk bringen lassen und dann vor Ort direkt ein Hotel aussuchen. Mit Familie ist das nicht immer der bequemste Weg, aber man kann sich dafür direkt die Zimmer zeigen lassen. Bei länger geplanten Aufenthalten (über 3 Tage) kann man dann auch nochmal größere Rabatte bekommen.

Ein Laptop mit mobilem Internetzugang (Air-Card-Stick mit z.B. einer 1-2-call-Sim-Karte) oder W-Lan-Zugang im Hotel ist bei der Suche durchaus nützlich. Aircards sind relativ günstig und man kann überall, wo Handynetze vorhanden sind und kein kostenloses W-Lan, auf diesem Wege ins Internet (am Flughafen, auf der Fähre, mitten in der Pampa). Falls man keinen Laptop zur Verfügung hat, gibt es auch oft hoteleigene kostenpflichtige Internetzugänge oder Internetcafes für 2 Baht/min.

Flug von Nakhon Si Flughafen nach Bangkok Verkehrsmittel.

Längere Transfers: Grundsätzlich kann man überall in Thailand in sogenannte „Reisebüros“ gehen. Wirklich überall in dem Land geht man keine 500m, um jemanden zu finden, der einem bei der Frage „Transfer“ helfen kann. Man erscheint einen Tag vorher, sagt von wo nach wo man möchte, derjenige ruft kurz jemanden an, erzählt einem danach die verschiedenen Möglichkeiten und Preise. Am nächsten Morgen wartet ein Mini-Van vor deinem Hotel und ein paar Stunden später befindet man sich oft sogar direkt vor der nächsten Unterkunft, wenn man sie schon vorher festgelegt hat. Das Ganze kostet einstellige bis kleinere zweistellige Eurobeträge pro Person selbst für mehrere 100km, wenn man bereit ist, z.B. auch mit anderen in einem Mini-Van zu fahren. Fährüberfahrten werden gleich für den Preis mitkalkuliert und organisiert. Man muss sich um nichts mehr kümmern. Zwischendurch wird man aufgefordert das Verkehrsmittel zu wechseln, wenn man an gewissen Knotenpunkten ankommt.

Richtig große Strecken können ebenfalls für schmales Geld mit dem Reisebus oder dem Zug zurückgelegt werden. Jedoch haben wir uns ausschließlich für den 1-1,5 stündigen Flug entschieden (Bangkok-Chiang Mai, Chiang Mai-Phuket, Surat Thani-Bangkok). 13-14h im Bus mit Kind ist dann doch etwas heftig. Die Flüge liegen meistens zwischen 30-80€ pro Person. Die gängigen Billig-Airlines sind Airasia, NokAir, ThaiAirways. Aber auch Bangkok Airways hat manchmal interessante Flüge. Auf flug.idealo.de oder swoodoo.com fällt einem die Auswahl etwas leichter. Upgrade des Gepäcks von 15kg auf 20kg direkt bei der Online-Buchung dazubuchen falls erforderlich. Dann zahlt man nur 2-3€ mehr und nicht das doppelt oder dreifache am Schalter.

Transfer vom Flughafen, Pier zum Hotel: Manchmal bieten die Hotels selber einen Abholservice an. Muss man aus dem Gefühl entscheiden, ob der Preis angemessen ist oder nicht. Ansonsten finden sich eigentlich überall vor diesen Stationen willige Fahrer, die einen direkt ansprechen. Es gibt auch oft öffentliche Verkehrsmittel wie „Local Busses“, die deutlich günstiger sind. Muss man etwas rumfragen. Aber manchmal ist man auch froh, als Familie schnell und unkompliziert mit einem Taxi direkt an den Hoteleingang gebracht zu werden. Die Preise sind allemal mehrfach unter dem Niveau des deutschen Taxipreisspiegels. Wichtig ist, dass man nicht der erstbesten Person den Zuschlag (zumindest außerhalb Bangkoks) gibt. Wenn die fünfte Person ein paar Meter weiter dann einen ähnlichen Preis nennt, kennt man die ungefähre Preisspanne und kann die beste Möglichkeit abwägen. In Bangkok immer auf das Taximeter bestehen. Dann kann nichts schief gehen. 30km Strecke bis zum Flughafen für umgerechnet 7€.

Jeep-Tour Ko Samui Vor Ort: Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Man nutzt entweder die öffentlichen Verkehrsmittel wie das Song-Teo (kleine Busse mit Bänken hinten drin), die regelmäßig ihre Routen fahren. Oder man lässt sich mit dem Tuk-Tuk (Moped mit Beiwagen) kutschieren. Wir konnten den Buggy inklusive Melia auch aufgeklappt dort hineinstellen. Ein Tuk-Tuk kommt etwas schneller durch den Verkehr als ein Taxi, aber eben nicht klimatisiert, man bekommt die „frische“ Luft der Großstadt ab und in Bangkok fast so teuer wie ein Taxi. In Bangkok gibt es auch viele andere Möglichkeiten. Skytrain, Expressboot, Metro. Nur um ein paar zu nennen. Vorteile: Günstig und ohne den Stress im Stau stehen zu müssen. Aber auch das Taxi ist in Bangkok mit eingeschaltetem Taximeter sehr empfehlenswert und man kommt im Gegensatz zu den anderen Möglichkeiten zielgenau an.

Mieten:
Roller.
Einerseits günstig, andererseits als Familie nur bedingt geeignet. Alleine mal eine Tour zu machen, während der Rest der Familie am Pool sitzt ist kein Problem. Aber als ganze Familie zu dritt auf dem Roller ist bei dem ungeregelten Straßenverkehr relativ gefährlich.

Jeep. Wir sind dann schnell auf Jeeps gewechselt, obwohl diese das Fünffache pro Tag kosten. Sicherheit geht nun mal vor. Wir hatten sehr viel Spaß auf unseren Touren (Ko Samui und Ko Phangan) und man erlebt definitiv mehr von einer Insel als wenn man sich nur an einem einzigen Strand aufhält.

Allgemeine Tipps.

  • Bummeln in Chiang Mai Tragegurt. Zusätzlich zum Buggy hat uns ein leichter Kinder-Tragegurt bei kleineren Tagestouren oder einem Spaziergang am Strand sehr geholfen. Leicht, um ihn auch mal schnell verstauen zu können. Einer dieser stabilen Kinderkraxen kam für uns wegen des Gewichts und der Größe nicht in Frage. Wir haben den ERGObaby Performance Carrier für Kinder bis 4 Jahren. Vom Tragekomfort war diese atmungsaktive Ausführung für heiße Länder gut geeignet. Melia war zwar schon sehr gerne im Buggy. Jedoch hat auch alles seine zeitlichen Grenzen. Kinder möchten auch mal auf dem Arm genommen werden. Dann haben wir sie einfach nach vorne an die Brust geschnallt. Bei längeren Wandertouren war die Rückenposition die angenehmere für beide Seiten. Darin schlafen war auch kein Problem. Damit das Köpfchen dabei nicht hin und her baumelt, gibt es eine Kopfstütze aus Stoff, die man am Gurt oben dranklipsen kann.
  • Die Skytrain in Bangkok ist nicht ganz kindergerecht. Man sollte sich auf viele Treppen einstellen und manchmal gleich den Tragegurt nehmen. Rolltreppen sind sehr selten. Aufzüge nicht vorhanden.
  • Der Kinderbonus in Restaurants oder auf der Straße. Hat das Kind erstmal die Bedienung um den Finger gewickelt, gibt es auch schon mal eine kostenlose Portion extra oder einfach so eine Banane.
  • In Restaurants nach einem Kinderstuhl fragen. Hier und da sind die auch vorhanden. Ansonsten eben Buggy. Beides schont die Nerven der Eltern beim Essen. 🙂
  • Die Straßen- und Bürgersteigverhältnisse in Thailand sind ein Lebensdauertest für jeden Kinderwagen. Ein bisschen Werkzeug und Behelfsmaterialien wie Kabelbinder, Gummibänder oder Schrauben/Muttern im Gepäck können nicht schaden. Unseren Buggy haben wir mit einer Kontermutter und Sekundenkleber nach einem herausgerissenen Gewinde wieder fit gemacht.

Familienshooting auf Ko Lanta Zeit als Familie.

Natürlich ist eine so lange Zeit tagtäglich im engsten Kreis der Familie auch herausfordernd. Das Zurechtfinden in der neuen unbekannten Umgebung, die vielen fremden Menschen und das Zusammenleben auf engstem Raum erzeugen nicht ständig ein Gefühl von entspanntem Zuhause. Das Kind ist sicher nicht immer gut drauf, fordert im Ausland aufgrund der fremden Umgebung noch mehr Aufmerksamkeit als üblich auf Kosten der gemeinsamen Zeit als Ehepaar ein und man bemüht sich als Eltern mit primitiven Mitteln, dem Wunsch nach dem richtigen Essen, Trinken, Spielen und Schlafen gerecht zu werden. Aber diese wertvolle Zeit ist auch definitv eine Chance für die ganze Famile. Man erlebt viele tolle gemeinsame Momente an atemberaubend schönen Orten. Man kann lernen, in Ausnahmesituationen kreativ zu handeln. Und trotz allem intensiven Kümmern ums Kind bleibt meist in den Schlafenszeiten Gelegenheit, um sich selbst auf das Erlebte zu besinnen, untereinander auszutauschen, mal ein gutes Buch zu lesen, die Natur zu genießen und über das eigene Leben nachzudenken. Sich im Vorfeld des Urlaubs auf diesen Rhythmus schon gedanklich einzustellen hat mir durchaus geholfen. Ohne rosarote Brille den Familienalltag von zuhause auf den Urlaub projezieren und überlegen, wie man einen guten Rhythmus für die Eltern, aber auch für das Kind findet. Wann stehen alle gerne auf? Wann hat das Kind seine Schlafenszeiten und wie kann man dem Kind im Urlaub ähnliche Zeiten einräumen? Wer mag welche Art von Unternehmung? Bei welchen Aktivitäten freut sich das Kind am meisten? Wann braucht man als Familie einen längeren Aufenthalt als nur 2-3 Tage an einem einzigen Ort um sich auszuruhen? Wenn man erst im Reiseland in Stresssituationen aus dem Bauch heraus reagiert, entsteht mehr Frust als Freude.

Fazit.

Alles in allem hat uns die Thailand-Reise mit unserer einjährigen Tochter sehr gut gefallen. Wir würden es jederzeit wieder so angehen. Die anfänglichen Bedenken, wie man mit einer kleinen Maus so alles meistern würde , haben sich nach und nach relativiert. Das Tragen des Gepäcks war in Ordnung. Die Kinderklamotten haben noch den kleinsten Teil ausgemacht. Die Umstellung auf die neue Zeit, die Hitze und die Ernährung hat für alle aus der Familie gut geklappt. Jeder hat mit der Zeit seine Lieblingsgerichte finden können. Die Thais sind ein geselliges Volk und in dieser Hinsicht äußerst familienfreundlich. Hellhäutige Kinder sind in Thailand sehr beliebt. Wer mit so viel Aufmerksamkeit auch über einen längeren Zeitraum keine Probleme hat, ist dort genau richtig.

Wir können einen solch abwechslungsreichen Urlaub schon sehr empfehlen. Aber man muss sich und seine Kinder realistisch einschätzen, ob es tatsächlich allen Spaß machen würde. Nicht für jeden ist dies der perfekte Urlaub. Unsere Meinung ist, wer es wirklich will und realistisch an die Sache herangeht, bereit ist ein paar Kompromisse bezogen auf die Bequemlichkeit zu schließen, der schafft auch einen Backpackerurlaub als Familie mit Kleinkind.

Wir hoffen, dass wir euch mit diesen Zeilen einen Einblick in unsere Erlebnisse geben konnten und freuen uns von anderen Familien zu hören, die Ähnliches erlebt haben oder noch vorhaben. Bei Fragen helfen wir euch gerne.

Liebe Grüße
Rudi & Valentina & Melia

Ein letztes Familienfoto auf dem Express-Boot

 

Alle Teile der Thailand-Blog-Serie

:: Frohe Ostern und es geht los! Thailand Teil I
:: Chiang Mai, Thailand Teil II
:: Der Süden & Bangkok, Thailand Teil III
:: Das Fazit, Thailand Teil IV