:: Roadtrip-Urlaub 2012 in Florida

Clearwater, Golf von Mexiko

Wir sind zurück aus dem Familenurlaub aus Florida und South Carolina (USA) und haben einige Bilder mitgebracht. Nach der Bilderserie folgt ein ausführlicher Bericht zur Roadtrip-Planung mit Kleinkind.

Nachdem ich letztes Jahr unsere Erfahrungen aus Thailand bei einem Backpacker-Urlaub mit Baby runtergeschrieben habe, folgt nun eine Fortsetzung mit ein paar neuen Aspekten.

Im ersten Moment denkt man vielleicht, dass sich da doch nichts Gravierendes bei den Vorbereitungen verändert. Es gibt aber doch einige Unterschiede. Es hängt viel von der Infrastruktur in dem jeweiligen Land, dem Alter des Kindes und der Reiseart ab, was man tatsächlich alles auf der Reise gebrauchen kann.

Ziele unserer Reise.

  • Freunde und Verwandte besuchen und mit ihnen Zeit zu verbringen
  • Bei Amerikanern privat zu wohnen
  • intensive Zeit als Familie erleben
  • Weniger Sightseeing, mehr Ausruhen bei Sonne, Strand und Meer

Unsere Tour.

23 Tage: Miami (Florida) – Fort Lauderdale – Palm Beach – Palm Coast – Columbia (South Carolina) – Clearwater (Florida) – Cape Coral – Miami.

My location
Routenplanung starten

Glücklicherweise durften wir ca. die Häfte der Übernachtungen (Fort Lauderdale, Palm Coast, Columbia) privat unterkommen. Dazwischen haben wir einfach vor Ort spontan nach Motels geschaut. Für die letzten 7 Tage konnten wir ein Appartement in Cape Coral übers Internet buchen (ca. 1 Woche im Voraus).

Vorbereitungen für die Reise.

Ganz allgemeine Infos für das Reisen mit Kindern hatte ich im Thailand-Artikel schon mal erwähnt.

Für die USA müssen selbst Kleinkinder einen „Erwachsenen“-Reisepass mit biometrischen Daten haben, d.h. er sollte im Vorfeld unbedingt rechtzeitig beantragt werden. Außerdem müssen alle Einreisenden den ESTA-Antrag für die USA 72h vor Einreise online einreichen. Dieser kostet 14 Dollar/Person. Amis machen mal wieder eine Extrawurst zu allen anderen Ländern auf der Welt. 🙂

Ansonsten haben wir uns nicht groß vorbereitet auf die Reise. Spezielle Impfungen sind für Florida nicht erforderlich gewesen. Den Zeitplan für die grobe Route Miami (Florida) – Columbia (South Carolina) – Miami (Florida) haben wir uns vor Ort nach Bedarf erweitert. Wir wussten, dass wir an drei Stellen privat übernachten können. Dann haben wir recht frei vor Ort entschieden, wie lange wir bleiben und wann wir weiter fahren. Wenn man keine Privatpersonen kennt, kann man das natürlich genauso spontan machen, da das Motelnetzwerk in den USA gut ausgebaut ist. Falls man einen größeren Sightseeing-Durst hat kann man das aber auch im Vorfeld etwas genauer durchkalkulieren.

In unserer 1. USA-Reise hatten wir uns eine Kühlbox gekauft. Zur 3. USA-Tour haben wir sie auch wieder im großen Koffer in die USA transportiert. Kühlakkus gibt es vor Ort recht günstig.

Reisegepäck Das Reisegepäck.

Gut geeignet haben sich für uns bei 3 Personen 2 große Koffer + 1 flexibler großer Seesack. In dem Sack (Gepäckstück fürs Kind) haben wir unseren großen Kindersitz aus Deutschland hineinbekommen und dabei konnten wir auch noch Handtücher und andere schwere Dinge zusätzlich verstauen. Sicherlich kann man den Sitz auch einzeln aufgeben, aber dann verschenkt man Kilos (Erlaubt 23kg pro Gepäckstück) und zusätzlichen Verstauraum.

Ansonsten hatten wir wie in Thailand noch den Fotorucksack und einen 30l-Tagesrucksack dabei fürs Handgepäck. Wir haben erneut die Vorteile eines solchen Tagesrucksacks wertgeschätzt. Man kann individuell von innen und von außen verstauen und bei einem längeren Fußmarsch erleichtert der Hüftgurt auch in der kleinen Rucksackklasse das Tragen.

Als letztes haben wir noch unseren Reisebuggy mitgenommen. Diesen kann man zum Fliegen kostenlos aufgeben.

Bedürfnisse des Kindes.

Frühstücken im Motel Essen & Trinken: Da Melia bald 2 Jahre wird, ist Babynahrung mittlerweile out. Wir haben in Supermarktketten vor Ort regelmäßig Obst, Joghurts, Cornflakes, Knabbersachen und ihre Lieblingsgetränke gekauft und dann tagsüber in der Kühlbox frisch gehalten. Bei der warmen Mahlzeit haben wir ausprobiert, was sie gerne vom Tisch mitisst. Und wie kann es anders für ein Kind sein: Pommes schmecken wohl hervorragend! 🙂 Wenn wir eine eigene Küche hatten haben wir meist warme Mahlzeiten nach ihren Bedürfnissen zubereitet. Man muss sich halt etwas von den typischen deutschen Nahrungsmitteln wie Körnerbrot und gewisse Brotaufstriche etwas verabschieden. Dafür findet man neue Lebensmittel mal mehr mal weniger als Ersatz. Wir haben munter durchprobiert.

Hygieneartikel: Gibt es alles vor Ort zu in Deutschland vergleichbaren Preisen.

Schlafen: In Motels sind Kinderbetten nicht immer Standard. Daher sollte man sich entweder eins mitbringen von Zuhause oder eines vor Ort kaufen. Wir haben uns eins im Walmart für 45$ besorgt und mussten so nicht mehr bei den Motels oder bei privaten Übernachtungen jedes Mal nachfragen, ob wir eines gestellt bekommen. Am Ende der Reise haben wir es für eine Gegenleistung dem Vermieter unseres letzten Appartements überlassen. Ein kleines Kissen, eine dünne Decke und ihr Lieblingskuscheltier hatten wir im Gepäck.

Mittagsschläfchen hat Melia oft im Auto bei längeren Fahrten auf dem Weg zum oder vom Strand gemacht. Wenn wir bei Leuten gewohnt haben, kann man den Tag auch so planen, dass man das Kind mittags ins Kinderbettchen legt und davor oder danach noch etwas plant. Manchmal ist sie auch einfach im Buggy eingeschlafen, wenn wir unterwegs waren. Wichtig ist, dass die Hauptaktivität des Tages nicht unbedingt in die Schlafenszeiten des Kindes fällt. Passiert es doch, sollte man sich vorher überlegen, wo und wie lange das Kind dann schlafen kann.

Kleidung: Florida ist nicht gerade bekannt für kaltes Wetter. Um diese Jahreszeit (Februar bis April) ist für Urlauber dort Hochsaison. Bei uns lagen die Temperaturen zwischen 25-30°C. Es ist aber noch nicht so feuchtschwül wie im Sommer. Abends wird es manchmal am Ozean frisch. Leichte Jacken und ein paar langarmige Wechselsachen haben wir eingepackt. Spätestens in Deutschland haben wir sie dann auch gebraucht.

Krankheit: Wir haben uns Gott sei Dank keine eingefangen. Aber Auslandskrankenversicherung und eine belastbare Kreditkarte sollte man generell dabei haben, um Geld für Arztbehandlungen vorstrecken zu können.

Gefahren.

Laut Reiseführer sollte man es vermeiden, sich in bestimmten Problembezirken von Großstädten aufzuhalten. Als Tourist ist man in der Regel aber sowieso weit entfernt davon, sein Nachtquartier gerade dort zu suchen.

In den USA werden Schusswaffen etwas lockerer gehandhabt. Das sollte einem einfach bewusst sein.

Da auf den Highways von rechts und links überholt werden darf und die langsamsten Autos meist in der Mitte fahren, sollte man beim Autofahren als Deutscher öfters Kontrollblicke machen. Es gibt genügend Raser die einmal quer von rechts nach links über alles Spuren wechseln. Gerade zur Rushhour in Ballungszentren wird es schon mal etwas stressiger. Unser Mietwagen hatte komischerweise keinen Toten-Winkel-Spiegel, was manchmal etwas anstrengend war. Aber man gewöhnt sich an alles.

Unterkünfte. Ferienappartement Cape Coral

Im Durchschnitt zahlt man zur Zeit für eine Motelübernachtung (nicht gerade Luxusklasse) ca. 60-80$. Ist nicht gerade billig, kann an der Hochsaison liegen. Der Grund ist aber nur eine Vermutung. Die letzte Urlaubswoche hatten wir ein gutes Ferien-Appartement mit Küche, Pool, usw. bei einem deutschem Vermieter, das sich im ähnlichen Preisrahmen befand. Kleiner Tipp am Rande: Wer sich mit mehreren Leuten eine komplette Villa mit Pool in Florida mieten möchte: Der Preis durch die Gruppengröße geteilt (meist für 4 bis 8 Personen) ist schon attraktiv.

Eine ganz neue Erfahrung haben wir gleich die ersten beiden Nächte gemacht. Und zwar sind wir kurz vor unserer Reise auf Couchsurfing gestoßen. Warum nicht mal ausprobieren haben wir uns gedacht?! Couchsurfing ist eine Plattform von Reisenden und Gastgebern überall auf der Welt für Menschen, die gerne neue Menschen kennen lernen. Man schaut sich die Profile in der Umgebung an, wo man gerne übernachten möchte, stellt ein paar Anfragen bei Leuten, wo man denkt, dass sie einem symphatisch gesonnen sein könnten und dann guckt man, ob der gegenüber erwidert. Wir hatten eine nette Dame mit 2 Kindern gefunden, die vorzugsweise Familien für ein paar Nächte bei sich aufnimmt. Couchsurfing bietet zur Sicherheit ein System an, wo die Profilinhaber gegen eine Gebühr von 20€ ihre Identität gegenchecken lassen können und dann zertifiziert und damit auch vertrauenswürdiger sind. Diese Zertifikat hatte unsere Gastgeberin. Aber es geht auch ohne. Wir hatten vorher ja auch keine Referenzen. Man spürt schnell, ob es passt von den Infos oder nicht. Man zahlt normalerweise keine Übernachtungskosten. Als ungeschriebener Codex sind kleine Geschenke aus dem Ursprungsland die Regel. Wir hatten eine echt gute Zeit dort, ein tolles eigenes Zimmer mit Bad und gute Gespräche. Wir konnten uns einige Insidertipps für die Gegend holen und so auch etwas tiefer in die amerikanische Kultur schauen. Man muss sich halt bewusst sein, dass man etwas weniger Privatsphäre als alleine im Motel hat. Aber fürs erste Mal war es eine tolle Erfahrung. Wer mutig genug ist, einfach mal ausprobieren!

Verkehrsmittel. Kindersitz

Ein Mietauto ist das beste Fortbewegungsmittel in den USA, da öffentlicher Nahverkehr nur in Ballungsgebieten ausgebaut ist. So kann man während der Reise das Gepäck angenehm befördern. Beim Auto sollte auf genügend Platz im Kofferraum geachtet werden. Wir hatten Klasse „Fullsize“ (was bei Weitem nicht die kleinste ist) und die beiden Koffer passten auf den Millimeter in den Kofferraum. Wer Spaß am Ausklügeln von dichtest gepackter Ladung hat, der kommt damit gerade noch klar. Ansonsten ist es ratsam lieber was Größeres buchen, wenn man nicht sämtliches Reisegepäck auch noch im Fond offen für Langfinger präsentieren möchte.

Kinder müssen im Straßenverkehr in einem Kindersitz befördert werden. Dabei wollen die Mietwagengesellschaften ca. 7$/Tag fürs Ausleihen haben, wobei die amerikanischen Sitze nicht den deutschen Sicherheitsstandards entsprechen. Und bei 23 Reisetagen bekommt man für das Geld schon einen neuen. Da Lufthansa pro Kind nur 1 Gepäckstück + 1 Buggy kostenfrei mitnehmen lässt, haben wir uns für den Sitz anstatt Reisebett entschlossen und in eine Tasche gesteckt.

Autofahrten können manchmal recht lang sein. Unsere Gesamtstrecke betrug dieses Mal insgesamt 2.500 Meilen, was 4.000 km entspricht. Die amerikanischen Autos sind an sich schon sehr weich gefedert. Man kommt von der Ausdauer als Beifahrer schon weiter als in Deutschland. Das Problem dabei ist aber trotzdem, dass das Kind nicht ständig im Sitz sitzen möchte. Hier ein paar Strategien, damit längere Autofahrten am Stück nicht zur Tortur für die Eltern werden.

  • Fahrten in Zeiträume legen, wo das Kind normalerweise müde wird. Schlafende Kinder sind ruhige Kinder. 🙂 Dann auch schauen, dass man nicht zu viel Stop-and-Go-Routen fährt. Einmal an einer roten Ampel stehenbleiben kann ein Kind schon frühzeitig wieder wachwerden lassen. Und nicht ausgeschlafene Kinder halten einfach nicht mehr lang aus.
  • Einmal haben wir uns entschlossen, eine sehr lange Route (8h, 850km) nachts zu planen. Wer sich nachts bis zum Morgengrauen durchfahren zutraut, hat auf jeden Fall keinen Verkehr auf den Straßen zu befürchten, Mutter und Tochter können trotzdem nachts schlafen und man spart eine Übernachtung im Motel. Wir haben um 7 Uhr morgens am Ankunftsort ein Motel gefunden, dass uns tatsächlich so früh den Checkin ohne Aufpreis gegeben hat, so dass wir direkt ein paar Stunden weiter geschlafen haben und dann an den Strand gehen konnten. Und bei angenehmen Temperaturen und einer tollen Umgebung konnte man auch dort noch weiterdösen und die Sonne genießen.
  • In Wachphasen können ein paar gern gelesene Kinderbücher oder Hörspiele die Autofahrt für das Kind angenehmer machen. Und wenn man das Kind spielerisch auf Dinge in der Umgebung (Autos, Ampeln, Flugzeuge) hinweist, bekommt es oft auch Spaß beim Fahren.
  • Grundsätzlich sind wir als Eltern kein Freund davon, Kinder stundenlang vor die Glotze zu setzen. Für die Reise haben wir jedoch vorsichtshalber eine Serie von Trickfilmen auf Kleinstkinderniveau (jeder ca. 3 min) auf dem PDA/Handy mitgenommen. Gerade wenn es doch einmal länger dauerte, konnten wir die Laune und Geduld unserer Tochter um ein paar Minuten verlängern. Nicht immer findet man direkt das passende Restaurant oder Motel und dann wird ein Kind, dass lautstark seinen Hunger mitteilt, schnell zum Stressmultiplikator im Auto bei der länger als gedachten Suche.
  • Ausreichend Pausen berücksichtigen und dort Essenszeiten und Tagespunkte mit viel Bewegung einplanen. Danach lässt es sich wieder etwas länger im Auto aushalten.

Diese Sätze lesen sich jetzt vielleicht als würde man nur Auto fahren im Urlaub. Klar muss man die Zeit für die runtergespulten Kilometer im Auto gesessen haben, aber wenn man ein paar spezielle Tage einplant, wo man größere Entfernungen am Stück hinlegt geht es recht angenehm. Nicht wenige Kilometer kommen auch durch die Nebenfahrten vor Ort zusammen. Mal einkaufen, mal zu einem Lieblingsrestaurant essen, mal zu einem neuen Strand in der Gegend fahren.

Allgemeine Tipps.

im Flugzeug, Babykörbchen Unsere Tochter ist nun fast 2 Jahre alt. Betonung liegt auf fast, da wir dadurch nochmal den Bonus der Fluggesellschaften nutzen konnten, keinen Sitzplatz für sie buchen zu müssen. Theoretisch müsste sie auf dem Schoss sitzen, aber bei Lufthansa durften wir in einer der vordersten Reihen mit Babykörbchen sitzen, sodass sie zwischendurch auch darin schlafen und aufhalten konnte.

Dieses Mal hatten wir ein Navigationsgerät (TomTom IQ) mit amerikanischer Karte aus Deutschland mitgenommen (vor Ort lassen sich die Mietwagenfirmen das gut bezahlen). Gerade um zu den vielen privaten Adressen gelotst zu werden war dieses Gerät ein großer Segen. Die Umkreissuche für Restaurants, Geschäfte und Motels haben wir ständig genutzt. Zu zweit schafft man es mit der Handkarte in den USA klarzukommen. Für die Atmosphäre im Auto gerade mit Kind ist ein Navi aber deutlich entspannter.

Die meisten Attraktionen sind in den USA für unter 3 -Jährige kostenlos. Für Disney World ist ein Kleinkind aber definitiv zu klein. Daher haben wir lieber Zoos, Spielplätze und z.B. das kostenlose Disney Downtown in Orlando angesteuert. Kinder brauchen nicht viel um glücklich zu sein. Sand, Wasser und eine bisschen buntere Umgebung reichte meistens schon!

Jeder ist da anders gestrickt. Aber mir haben schon oft Gaffertape, Sekunderkleber, Taschenlampe und ein paar kleine Trekkinggurte in Notsituationen auf Reisen geholfen. Diese Utensilien können bei Individualurlauben eigentlich nie schaden.

Zeit als Familie. im Flugzeug

Gemeinsame Zeit als Familie hat man bei einem Roadtrip unglaublich viel. Da alle Familienmitglieder ganz unterschiedliche Bedürfnisse haben, sollte man sich jedoch Aktivitäten aussuchen, wo alle in irgendeiner Weise Freude dran haben. An Stränden geht das zum Beispiel recht gut. Davon gibt es in Florida genügend. Das Kind sitzt im Sand und braucht nichts anderes mehr. Der Vater fotografiert. Die Mutter liest beim Sonnen ein Buch. Nichtsdestotrotz haben wir immer wieder Aktionen ganz speziell für unsere Tochter eingebaut: Der Besuch eines Zoos, eines Kindermuseums, eines Spielplatzes. Manchmal sind gerade die banalen Orte und Situationen die schönsten. Zusammen auf dem Motelbett sitzen und zu dritt voller Genuss Pistazien knacken ist nur eines von vielen kleinen Erlebnissen.

Was nicht so gut mit Kleinkindern klappt ist ausgiebiges Shopping. Für Outlet-Center ist die Geduld eines Kindes nicht gemacht. 🙂 Abends lange unterwegs sein fällt ebenfalls flach. Man legt das Kind zu Bett und arrangiert sich im Motelzimmer dann mit Büchern und Laptop.

Wichtig ist trotz aller Reiserei, dass man immer wieder auch längere Abschnitte an einem Ort bleibt, um innerlich auszuruhen, aufzutanken und gerade dem Kind einen Ort mit Zuhausegefühl verschafft. Kinder sind anpassungsfähig, aber jeden Tag woanders sein ist für keine Familie auf Dauer erholsam. Wenn man privat irgendwo wohnt sollte man sich immer wieder Ruhe- und Auszeiten als Familie nehmen und z.B. einen Tagesausflug bewusst alleine planen. Gastgeberfamilien müssen keine Dauerentertainer sein und beide Parteien brauchen geschützte Zeit in ihren eigenen Familien. Wenn man das untereinander klärt sind alle am Ende glücklich.

Fazit.

Wir als Familie mögen Abwechslung. In dieser Urlaubsreise hatten wir einen Mix aus Zeit bei einigen Menschen privat Zuhause, warmem Wetter und toller Landschaft. Wenn man Autofahren als Familie mag, ist diese Art zu Reisen eine gute Möglichkeit, seinen Urlaub individuell und frei zu gestalten. USA ist definitiv ein Land, wo das funktioniert. Wir haben Sightseeing ganz bewusst weggelassen, um die Zeit als Familie mehr auskosten zu können. Private Kontakte können hilfreich sein, um tiefer in Kultur hineinzublicken. Oft bekommt man Insidertipps von Orten und Attraktionen, auf die man durch einen Reiseführer nicht so leicht gestoßen wäre. Auch mit einem Kleinkind kann man Roadtrips planen. Wenn man seinen Kindern immer wieder Freiräume zum Spielen schafft, machen sie so eine große Tour auch gut mit. Und wenn wir ganz ehrlich sind, waren wir nicht nur zu dritt sondern sogar zu viert unterwegs! 🙂 … und allen ging es bestens!

Familie

3 Kommentare bisher

  1. Jan Stolz April 9, 2012 11:04

    love love love it!! geniale strandfotos, man sieht wirklich dass ihr einfach am strand entspannt habt… und dir langweilig wurde… hat sich gelohnt!! Gratulation euch 4ren!! 🙂

  2. Lilli April 10, 2012 14:08

    Hi Rudi,
    deine Reiseberichte lese ich am liebsten. Man hat das Gefühl, man hat auch Urlaub gemacht(beim lesen). Die Bilder sind sehr erfrischend und so schön urlaubig ;-). Herzlichen Glückwunsch zum „zu viert“.

  3. Sam & Ela Juli 11, 2012 09:37

    Toller Bericht! Und am besten gefällt der vorletzte Satz! 🙂 Alles Gute euch!

Hinterlasse einen Kommentar

Deine Mailadresse wird nicht veröffentlicht.