:: Juhu, ein Notebook!

Bisher kam ich immer gut ohne mobile Computer aus. CF-Karten mit den RAW-Daten habe ich vor Ort bei Bedarf auf einer mobilen Festplatte gespeichert. Das hat immer ausgereicht. Wer will schon Bildbearbeitung zuhause an einem 26“-Monitor gegen ein Notebook eintauschen. Jedoch sind nun einige Fotokurse geplant, die ein geeignetes Präsentationsmittel benötigen. Es drängte sich nun immer mehr der Bedarf nach einem Notebook auf.

Anforderungen:

  • klein (bis 13“, muss ich die Fototasche Lowepro 550 AW passen, Platz für Grafikbearbeitungen ist für die Bildschirmgröße zweitrangig)
  • Grafikanwendungen wie Photoshop sollen mittelmäßig für Kurse oder Bildpräsentationen laufen können (nicht zu wenig Arbeitsspeicher, Grafikkarte onboard reicht)
  • DVD-Brenner (vor Ort brennen, DVD abspielen)
  • robust (stoßunempfindlich)
  • leiser Lüfter
  • Akku mittelmäßig, nix Dolles

Und nun ist er da. Der Lenovo ThinkPad SL 300. Für mich gerade die richtige Mischung aus einem Spielzeug-Netbook und einem Highend-Notebook. Außerdem im für mich gerade noch akzeptablen Preisrahmen mit vielen Zusatzfeatures wie Trackpoint-Navigation, Fingerprint-Zugang, UMTS-Karte, Bluetooth, HDMI-Schnittstelle, Active-Protection-System der Festplatte und dem Lenovo-Care-System. W-LAN ist ja heutzutage standardmäßig dabei.

Jetzt werde ich erstmal versuchen Vista runterzuschmeißen und das weniger ressourcenfressende XP zu installieren. Außerdem kann ich mir vorstellen, bei der Bildnachbearbeitung die Stapelverarbeitungen von RAW in JPEG (oft mehr als 2-3h Rechnerbelegung pro Hochzeit) das Notebook machen zu lassen. Die Monitorkalibrierung des Notebookmonitors ist dafür nicht wirklich wichtig und man kann in der Zeit am Hauptrechner andere Bildbearbeitungen beginnen. Zeit gespart.

Jetzt noch ein kleiner Tipp zu Notebook-Lautsprechern. Für Präsentationsvideos brauchte ich noch ein leichtes Soundsystem mit ordentlichem Klang. Bei der Suche in diversen Shops bin ich auf die Yur.Beat Capsule Speaker G2 von Yuraku gestoßen. Als Ingenieur faszinieren mich solch pfiffigen Innovationen. Also habe ich sie kurzerhand bestellt.

Die 2 Aktiv-Lautsprecher sind nicht viel größer als 2 Golfbälle, ca. 100g schwer und brauchen keinen Betriebsstrom. Den Akku kann man über USB aufladen und er hat eine Kapazität von bis zu 8h Soundwiedergabe. Durch die flexible Volumenvergrößerung sind die Dinger sogar bassfähig. Klar, Subwoofer werden sie nie ersetzen können, aber dafür erleichtern sie meine Fototasche erheblich. Für Filme und kleinere Teilnehmerzahlen vollkommen ausreichend. Hier ein Präsentationsbeispiel bei Youtube.

Ein paar weitere Links, Links, Links.

Weiter interessant wäre vielleicht noch die iceKUBE. Der kleine Kubus nutzt den Resonanzkörper unter sich und strahlt den Sound dadurch an die Umgebung. Auch sehr interessant, aber letztendlich habe ich mich dann für die Beat Capsule Speaker entschieden. Wer doch Interesse hat, schaut sich das folgende Video an.

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11 Kommentare bisher

  1. Sören Januar 8, 2009 13:52

    Glückwunsch zum neuen Notebook! Ich hab ein Lenovo Thinkpad T61 mit Windows XP. Wenn du also noch Hilfe beim Vista runterschmeissen brauchst, sag Bescheid 😉
    Gerne vergessen wird zum Beispiel den S-ATA-Controller im BIOS auf Kompatibilitätsmodus (o.ä.) umzuschalten, damit das WinXP-Setup deine Platte auch erkennt.

  2. Rudi Januar 8, 2009 14:27

    Schön von dir zu hören, Sören. Danke für den Hinweis. Beim Paket ist auch eine Windows-XP-Recovery-CD + Service Pack 2 mit Schritt-für Schritt-Anleitung dabei. Aber falls es Probleme gibt und ich nicht weiterkomme, nehme ich deine Hilfe gerne in Anspruch. Die Fehlentwicklung Vista hätte Microsoft aber auch locker überspringen können. 😉 Braucht kein Mensch, DirectX10. 1% der Menschheit (Harcore-Gamer) nimmt das vielleicht in Anspruch. Da bin ich doch lieber „traditionsbewusst“.

  3. Artur Januar 8, 2009 15:39

    So so, hat sich der absolute „Anti-Notebook-Rudi“ nun doch überwunden. Wie du schon sagtest, ist es für Bildbearbeitung (Monitorkalibrierung usw.)nicht ideal, aber für die sonstigen Anwendungen unterwegs ist es doch recht praktisch. Wenn du mal ein Prortrait-Shooting in einer geschlossenen Location hast, kannst du es vielleicht sogar nutzen um eine aussagekräftigere Bildvorschau zu bekommen (geht dank Akku natürlich auch Outdoor). Mit den neuen Canon-Tool spielt die Kamera auch ganz gut mit dem Notebook zusammen und du kannst sogar für die Vorschau „Adobe Bridge“ einstellen – brauchst also keine Extra-Software.

  4. Rudi Januar 8, 2009 16:00

    Ich liebe es, wenn jemand mitdenkt. Danke für die Anregung, Artur. Werde ich mit Sicherheit ausprobieren. Können wir ja auch zusammen mal testen.

  5. Georg Januar 9, 2009 10:42

    Hey Rudi,

    Schickes Notebook. Nutze in der Firma auch ein T61. Finde die Geräte sehr robust und sie tun das wofür sie gemacht sind.

    Jetzt nur noch den großen Virus Vista runter… Allerdings kommt es ab und an zu Problemen mit den Treibern. Beim T61 zum Beispiel funktioniert der Soundkartentreiber nicht optimal. Auch nachdem ich mich bei Lenovo gemeldet hab ist nicht viel passiert. (Es haben sich wohl schon mehrere bezüglich dieses Probelms gemeldet)

    Wichtig ist für mich noch der Support. Also falls mal wirklich was kaputt geht. Bei meinem Macbook zum Beispiel hat sich der Akku nach paar Monaten gesetzt. Und zack hab ich einen neunen bekommen. Zusätzlich haben sie mir noch das Topcase getauscht, weil es einen kleinen Riss hatte. Alles super schnell und kostenlos.

    Aber ich hoffe mal das nichts kaputt geht. Viel Spaß mit dem Teil.

    Gruß Georg

  6. Rudi Januar 9, 2009 11:13

    Hi Georg, frohes Neues, wie man in der Firma sagen würde. Hab jetzt alles installiert (XP, CS3, Netzwerkverbindung mit dem PC, usw.). Funzt einwandfrei und zügig. Boxen hab ich auch schon getestet. Echt guter Sound, der aus den 2 Eiern rauskommt. Die Minidisko ist jetzt immer dabei. 🙂 Und mit dem Remote-Control der Kameras hab ich auch schon rumgespielt. Da tuen sich ungeahnte Möglichkeiten auf. Jetzt noch ein 5m-USB-Kabel bestellt und dann kann man bei festen Shootings alles gleich auf den Schirm ziehen. Supersache.

    Ein paar Minuspunkte bemerke ich schon am SL 300. z.B. das lackierte Topcase ist anfällig für Fettflecke, Spiegelungen im Clear-Display sind auch mal mehr oder weniger zu erkennen. Sind jetzt für mich aber nur Kleinigkeiten. Aber wie du sagst, es tut was es soll und das zuverlässig. Bisher absolut zufrieden.

    Schöne Grüße nach Bielefeld…
    P.S.: Müssten uns irgendwann mal wieder verabreden.

  7. René Januar 9, 2009 15:26

    hi … das T61 schein ja ein richtiger Renner zu sein … ich benutze das sogar auch in der Firma und bin ganz zufrieden. Nur das XP das dabei ist ist nicht zu empfehlen … das ist total der Ressoursen Fresser … hab nach nem neustart ca. 70 Prozesse laufen.

    Mein Tipp: ein „nacktes“ XP installieren.

  8. Rudi Januar 9, 2009 16:47

    Hi Rene, was meinst du denn mit nacktes XP? Im Endeffekt frisst jedes System Ressourcen. Wenn man viele Programme installiert sind wohl oder übel auch viele Prozesse zugange.

  9. René Januar 10, 2009 00:59

    nacktes XP = keine OEM Recovery Version.

    Wenn du XP von der ThinkPad Recovery CD installiert, dann installiert er zwar auch glecih alle Treiber mit und du hast ein fertiges und funktionsfähiges System, aber bei der installation sind halt auch noch extrem viele kleine „System“-Programme bei die man nicht wirklich braucht, die aber das System sehr langsam machen.

    Bei einem Normal installierten XP haste am anfang ca. 20 Prozesse.
    Bei der Recoveryversion sind es um die 70 Prozesse und diese 50 weiteren Prozesse machen meist Sachen die man nicht umbedingt braucht.

    Ein Beispiel: es gibt ein Prozess nur um die IBM Software auf updates zu Prüfen. Sobald du den Laptop eingeschaltet hast und im Internet bis guck er immer ob es ein update gibt.

    Das aleine verbracht noch nicht so viel Ressourcen, aber wenn du nachher 50 solcher Prozesse haste die einfach nur laufen, aber kaum nutzen haben, dann bremst das dein system schon extrem aus.

    hoffe es hilft und du hast viel spass mit deinem Laptop … ist wirklich ein sehr Robustes Gerät (siehe letzter eintrag auf helms blog hrichert.de )

  10. Sören Januar 10, 2009 13:31

    Hab auch irgendwann ein „normales“ XP genommen, nicht das, was dabei war. OK, ich hatte auch keine Recvovery CD dabei, sondern nur eine Recovery-Partition. Und die wieder zum Booten zu bewegen, nachdem ich noch ein Ubuntu drauf installiert hatte, war mir etwas zu nervig.

    Mit den Prozessen hat René schon recht, ob es wirklich so viele sind, kann ich nicht genau sagen. Ich finde viele der ThinkVantage-Programme sehr praktisch und möchte sie nicht missen. Allein schon Access Connections ist super zum Standorte verwalten (WLAN Keys, richtige Netzwerkeinstellungen für mit und ohne DHCP etc.).

    Ansonsten bin ich immer gut damit gefahren ab und zu mal die neuesten Software- und Treiber-Updates mit dem System Update zu ziehen (ja, manuell).

    ThinkVantage-Software (heisst die bei dir auch so?), die man echt nicht braucht sind zB. diese hier:

    – Access Help
    – Rescue & Recovery
    – Maintenance Manager
    – System Migration Assistant
    – System Toolbox
    – Tastaturanpassung
    – Multimedia Center
    – Message Center
    – Client Sec. Solution

    Keine Ahnung, welche davon du mit deinem SL 300 überhaupt hast.

    PS: Hab übrigens nie Probleme mit meinem Sound gehabt.

  11. Helm Januar 26, 2009 17:55

    Man kann die ThinkVantage Software auch einzeln deinstallieren. Manche Tools sind schon nützlich, zB der Festplatten-Schutz. Nackte Installation geht am besten über Lenovo-Homepage, da findeste alle Treiber für das jeweilige Modell – hab seit kurzem auch ein Thinkpad, das einzige Notebook, wo ich Kaffee rüberkippen kann! Yeah!

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