:: Video 5 Jahre ICF Paderborn – Kirche neu erleben

Film / Schnitt: Rudi Töws
Equipment: Canon 5DMkII, Canon 16-35 2.8L und Glidecam HD-2000
Musik: hartwigmedia.de

Um es mit den Grußworten des Paderborner Dechanten bei leicht zwinkerndem Auge auszudrücken: „Mit Kirche braucht man nicht sch…. aussehen.“ Wo er recht hat…das ICF Paderborn – besser bekannt als „Kirche im Capitol“ – hat letztes Jahr im Herbst fünfjähriges Jubiläum feiern dürfen. Nun konnte ich einen Film von der schönen Veranstaltung produzieren. Viel Spaß damit!

:: Rückblick Aktionstag gegen Menschenhandel

Fotos und Video: Matthias Bolz und Rudi Töws
Videoschnitt: Rudi Töws
Song: Bettina Martens, „Crying out“

Der Aktionstag gegen Menschenhandel in Paderborn war ein voller Erfolg! Hier ein von mir erstellter Videorückblick. Am 4.5.13 hat die Kirche im Capitol auf den 2 Ebenen des ICF Wohnzimmers ganz vielfältige Angebote zugunsten der „A21-Kampagne“ gestaltet. Es gab u.a. einen Wohnzimmer-Flohmarkt, Infostände, ein Barista-Café und jede Menge Livemusik. Wir sehen nicht länger nicht zu, wie Menschen in Gefangenschaft leben müssen und haben daher die A21-Kampagne mit den Einnahmen unseres Aktionstages unterstützt. Insgesamt kam an dem Tag eine Spendensumme von 1.700€ zusammen. Das Geld wird nun für die Befreiung von jungen Mädchen aus der Sexsklaverei eingesetzt. Danke an alle Helfer und finanziellen Unterstützer!

Niemand kann alles machen. Aber jeder kann ETWAS MACHEN! Sei weiter mit dabei und hilf mit gegen Sklaverei aktiv ein Zeichen zu setzen! Nähere Infos zum ICF Paderborn kirche-im-capitol.de

:: Musikvideo „Crying Out“, Bettina Martens

„Crying Out“, 2013
Geschrieben von: Bettina Martens
Produziert & gemixt von: Benjamin Schlanzke
Videografie & Videoschnitt: Rudi Töws
Tanz: Jenny Martens, Ellen Martens

Bereits vor mehreren Jahren ist der Song „Crying Out“ entstanden. Jedoch passte das Lied vom Inhalt her nie so richtig in Bettinas Konzertrepertoire hinein und wanderte wieder in die Schublade. Beim Planen des Aktionstages gegen Menschenhandel und Sexsklaverei am 04.05.2013 im ICF Paderborn zugunsten der A21-Kampagne kam plötzlich der entscheidende Impuls. Nun machten die geschriebenen Zeilen einen unfassbar wertvollen Sinn. Die Stimmen der vielen Opfer von Sklaverei wurden immer lauter und lauter und finden nun den Weg in die Öffentlichkeit.

Ohne Storyboard und auf relativ simple Art und Weise trafen sich vor einer Woche vier leidenschaftliche Künstler ganz spontan in einer Fitnesssportanlage mit Tanzstudio in Detmold. Bettina mit der Musik im Gepäck, die Tänzerinnen Ellen und Jenny mit einer groben Tanzchoreografie. Wie alle anderen war ich ebenfalls komplett ohne Plan, was mich an dem Abend erwarten würde. Kurzerhand habe ich meine 5DMkII + Dreibeinstativ, meine lichtstärksten Objektive und ein paar Standard-McGyver-Fotoutensilien eingepackt – wohl hoffend, dass wir bei dem Musikvideo schon irgendwas improvisieren könnten.

Im Endeffekt hatten wir ca. 1 1/4 Stunde im Tanzstudio zur Verfügung und anschließend nochmal 45 Minuten in einem !!Squash-Court. Zeitdruck hin oder her. Wir haben uns nach und nach an ein paar Szenen herangetastet und spontane Ideen mit viel Spaß umgesetzt. Tatsächlich war nach 2 Stunden alles im Kasten, was wir brauchten, und wir glücklich über die erstaunlich gute Teamarbeit. Gott sei Dank hatte ich 2 LED-Taschenlampen dabei. Die haben uns wirklich den Hintern gerettet. Neben dem Schwarzlicht waren dies die einzigen Lichtquellen. Die Kamerafahrten sind auf einem Getränkewagen entstanden. 🙂 Bei näherem Hinsehen im Nachhinein ist nicht alles perfekt abgefilmt gewesen. Aber es hat mir gezeigt, dass man mit wenig Aufwand, Mut zum Improvisieren und einer großen Portion Leidenschaft ein tolles Ergebnis erzielen kann.

Für mich drücken die Szenen emotional genau die Situation der verzweifelten Opfer aus. Sie haben für mich einen tiefen Wert und bewegen, was ich mit Worten nicht beschreiben kann. Meine Frau Valentina kullerten beim ersten Gucken direkt ein paar Tränen über die Wangen, weil sie sich so sehr in die Rolle dieser Mädchen und ihren innerlichen Kampf hineinfühlen konnte. Mein großer Wunsch ist, dass wir nicht mehr wegschauen oder kurz betroffen von einer Meldung in der Tagesschau fließend auf den Romanzen-Spielfilm danach übergehen. Fangen wir an, in Deutschland Stellung zu kritischen Themen zu beziehen, ein neues Bewusstsein für Gerechtigkeit und echter Liebe zu prägen und vor allem den betroffenen Opfern zu helfen.

„Niemand kann alles machen. Aber jeder kann etwas machen! Sei dabei und hilf mit, gegen Sklaverei aktiv ein Zeichen zu setzen!“

Infos zur A21-Kampagne

Weitere Organisationen in Deutschland und weltweit, die gegen Menschenhandel und Sklaverei kämpfen: