:: Hochzeit Waldemar & Katharina

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…auch Wowa und Keti genannt. Letzten Samstag fand die Hochzeit der beiden statt. Ein weiteres Pärchen aus der Freunde-Clique in Harsewinkel. Die Klosterpforte als Portraitlocation ist schon etwas Tradition. Nichtsdestotrotz haben wir wieder ein paar neue Ecken gefunden. Alles Gute euch beiden und viel Spaß mit den Hochzeitsfotos…

:: Warum lasse ich nicht eigentlich meine Tante meine Hochzeit knipsen?

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Aus dem gleichen Grund wie bei Onkel Klaus. Eigentlich möchte ich nur die Gedanken aus dem letzten Artikel zu diesem Thema ins Gedächtnis rufen.

Onkel Klaus hat es damals nicht geschafft und ist schon längst wieder vergessen. Aber nun hat sich Tante Hildegard auch mittlerweile eine Spiegelreflexausrüstung inkl. Blitz zugelegt (die Dinger werden ja auch immer günstiger), die Tante kostet nichts außer das Essen, bleibt bis zum Schluss und hat schon mal Gruppenfotos in der Verwandtschaft gemacht. Also warum nicht den wichtigsten Tag – seinen Hochzeitstag – in ihre Hände legen. Referenz genug…glaubt man! Sehr viele Hochzeitzspaare erzählen mir im Nachhinein, dass diese berühmt berüchtigte Tante eben nicht DAS Bild geschossen hat, was sie sich erhofft haben. Verwackelt, Standardperspektive, ständig mit dem direkten Blitz auf alles, was sich bewegt. Man gibt sich schon zufrieden, wenn die Tante am Computer die Schwarzweißkonvertierung in ihrem Grafikprogramm gefunden hat. „Schwarzweiß haben ja nicht alle!“, beruhigt man sich. Dass die Bilder flau, keine Zeichnung in den Schatten oder Lichtern haben fällt dem Laien im ersten Betrachten gar nicht auf. Man wundert sich auch, warum die Bilder beim Ausbelichten im Schl.ck.r viel dunkler geworden sind. Auf dem Monitor der Tante sahen sie doch noch soo schön satt und kontrastreich aus. Dass die Tante in den Werkseinstellungen des 17-Zoll-L.dl-Monitors ohne Kalibrierung arbeitet ist bisher noch nicht aufgefallen und daher sind alle Bilder tendenziell falsch nachbearbeitet worden.

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Erst im direkten Vergleich mit Bildern von Fotografen, die mit den Jahren ein Gefühl für den Moment entwickelt haben und sich intensiv mit der Materie (der Lichtführung, der Nachbearbeitung und der Ausbelichtung) auseinandergesetzt haben, fallen diese Fehler auf. Für viele ist es dann schon zu spät. Der Hochzeitstag mit all seinen Facetten, gefühlvollen Momenten ist nicht wiederholbar. Und die Investitionen für die Limousine und die High-Class-Flitterwochen wären vielleicht bei einem Hochzeitsfotografen besser aufgehoben gewesen.

Hochzeit_20090321_426.jpg Bei dem professionellen Hochzeitsjournalismus achtet der Fotograf auf viele Feinheiten. Falls das Hochzeitspaar es wünscht kann er schon bei der Ankleide der Braut am Morgen mit dabei sein und bis zum Abend bei der Feier jeden einzelnen Moment in außergewöhnlicher Weise dokumentieren. Er berät gerne beim Ablauf des Tages im Vorfeld, damit die Fotografie reibungslos für das Paar und die Gäste vonstatten geht. Falls am gleichen Tag gewünscht entstehen in ungezwungener Atmosphäre vor der Trauung und während des Tages ganz natürliche Paarfotos, die sich deutlich von der klassischen Fotografierweise unterscheiden. Und nicht zu vernachlässigen ist die Kommunikation des Fotografens. Wichtig ist, dass das Paar sich in seiner Gegenwart wohlfühlt und ein Vertrauen aufbaut. Manchmal wird er sich durch ganz klare Anweisungen auszeichnen, in anderen Momenten fotografiert er so unauffällig, dass die Natürlichkeit der Emotionen auf den Bildern erst gar nicht gestört wird. Die gute Fotograf weiß zu unterscheiden, was er in dem jeweiligen Moment tut.

Hochzeit_20090321_311.jpg Am Ende des Werbeblocks verweise ich ganz unverbindlich auf meine Hochzeitsfotografie. 🙂 Bei Interesse an außergewöhnlichen Motiven und kreativem Hochzeitsjournalismus könnt ihr ganz einfach eine Anfrage starten. Falls sich unsere Vorstellungen von Hochzeitsfotografie decken, könnt ihr als Paar vielleicht auch bald auf ein Album voller Hingucker schauen und euch an den glücklichsten Tag eures Lebens gerne zurückerinnern.

Aber vielleicht ist an eurem Wunschtermin auch schon ausgebucht. Dann könnt ihr aber immer noch Tante Hildegard fragen! 😉

:: Herausforderungen 2009

Auch in diesem Jahr warten erneut Herausforderungen…gerne nehme ich euch weiter mit auf eine Gedankenreise für meine Fotografie 2009.

  • Weiterführende Fotokurse…
    Einige Grundlagen-Fotokurse sind – wie bereits mehrmals angekündigt – im 1. Quartal angedacht und weitere Anfragen stehen in der Pipeline. Vielleicht findet sich die Zeit, bis Ende des Jahres einen Aufbaukurs aus einem meiner fotografischen Hauptthemen wie Portrait-, Konzert- oder Hochzeitsfotografie zu entwickeln. Was davon genau ist noch völlig offen.
  • Hochzeitsfotografie 2009…
    Nach einem durchaus erfolgreichen Hochzeitsjahr 2008 reißt die Anfragefrequenz nicht ab (Multiplikation und Empfehlung sind gute Stichwörter). Viele Termine bis Oktober sind schon weg. Jede neue Hochzeit ist eine weitere Herausforderung. Mein Wunsch ist es, dass wir zusammen mit den Hochzeitspaaren immer wieder kreative Fotomotive bei Portraits und Hochzeitsjournalismus finden und jede Hochzeit ein Unikat wird. Interesse hätte ich, zumindest 1 Hochzeit in diesem Jahr aus einer ganz anderen Kultur zu fotografieren. Vielleicht wird der Wunsch ja erhört. Gerne würde ich auch von erfahrenen Fotografen dazulernen. Ich bleibe auf der Suche.
  • Konzertfotografie 2009…
    – im März bin ich erstmal zusammen mit ein paar Freunden auf einem Sound7-Autorenkurs. An einem Abend wird ein Fotograf, der Zeitschriftencover des Spiegels, Focus geknipst hat, aus dem Nähkästchen plaudern. Ich freue mich darauf, die S7-Jungs persönlich kennenzulernen und über 2 Tage hinweg über Fotografie auszutauschen und neue Dinge zu lernen. Ist ebenfalls interessant für unsere Öffentlichkeitsarbeit des Lighthouse Jugendzentrums.
    – Dann habe ich Termine für Konzerte von Mosaiksound und einem anderen Konzertveranstalter erhalten. Für mich zeitlich interessant ist der komplette Willow Creek Jugendkongress 2009 im Mai mit einem Abschlusskonzert von Delirious?. Versprechen kann ich weitere echt feine musikalische Größen, die dieses Jahr nach Deutschland kommen, wobei ich die Termine von der eigenen Planung noch nicht bestätigen kann. Freut euch schon mal drauf.
    – Gerne würde ich selbst irgendwann einmal als Fotograf an einem größeren Konzert-/Festivalfotografenteam teilnehmen, um etwas dazuzulernen. Kann auch gerne aus der säkulären Pop-Rockszene sein. Hauptsache Profis. Vielleicht ist ja jemand unter euch als Leser, der da entsprechende Kontakte hat. Ich glaube auch an Zufall(en). Kannst dich gerne melden.
  • Natur pur
    meistens im Urlaub mit Valentina. Dieses Jahr vielleicht eine warme Vulkaninsel und nicht ganz so weit weg. Naturkulissen fotografieren = Entspannung.
  • Öffentlichkeitsarbeit Jugendzentrum Lighthouse
    Wir suchen mit unserem Team nach Vorbildsprojekten in Deutschland und werden vielleicht den einen oder anderen Besuch starten. Außerdem sind wir dran, die nähere Umgebung zu
    analysieren und bereiten eine weiter angelegte Öffentlichkeitsarbeit vor. Herausforderung genug. Absprechen mit Gott darf da auf keinen Fall fehlen. Er soll die nächsten Schritte lenken.
  • Weitere Projekte…
    – Auf ein paar kommende Einzelportraitshootings freue ich mich schon.
    – Und endlich mal zeichnet sich ein Bandshooting mit einer Newcomer-Band ab. In letzter Zeit ist es auf dem Gebiet etwas ruhiger geworden.
  • Fotoequipment…
    Für ein Gewerbe ist es fast immer sinnvoll zu investieren. Als Vorbild sind mir die treuen Verwalter aus Lukas 19,11ff. Nach langem Hin und Her habe ich mich zu einem Notebook durchringen können, das in die Fototaschen passt und vor allem bei den Fotokursen und im Nachbearbeitungsworkflow unterstützen wird. In den nächsten Tagen mehr. Ich hatte das Gefühl, dass gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Weiter entfernte Zukunftsideen liegen im Bereich Festbrennweiten, Vollformat und Erweiterung von Blitzkommunikationssystemen. Aber immer nur nach Bedarf oder
    falls mal Equipment kaputt gehen sollte. Nichts Unüberlegtes aus Lust und Laune.

Das wärs dann erstmal…die ganzen Ideen waren und sind von Gottes Segen abhängig. Irrtümer soll und wird er höchtspersönlich korrigieren. Bin echt froh, die Möglichkeit zu haben, täglich mit ihm drüber zu reden und erwarte gespannt, wie seine Sicht das Ergebnis verändern oder bestätigen wird. Zum Abschluss ein Zitat aus Irland:

„Gott schließt nie eine Tür, ohne eine andere zu öffnen.“

Auf das der Bildsprache in unserem Umfeld mehr Beachtung geschenkt wird und den Weg zu Menschenherzen findet.