:: Reportage über den Lighthousetag

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Freitag nachts aus Italien zurück, war auch am Wochenende wieder Fotografieren angesagt, denn das Jugendzentrum Lighthouse wurde offiziell eröffnet, d.h. Samstag den ganzen Tag Action und Sonntag nochmal ein spezieller Festgottesdienst zur Einweihung des Gebäudes.

Zunächst konnten die Jugendliche und Kinder am Samstag verschiedene Attraktionen wie Beach-Volleyball, Street-Soccer, Bungee-Run, Kistenstapeln, Fotowand mit Posterdruck, Tombola mit Superpreisen, Air-Hockey, Kicker, Tischtennis, Wii-Zocken oder den Modellflugzeugsimulator, Basteln, Gesichter bemalen oder Carrera-Bahn-Fahren ausprobieren. Währenddessen vertrieben sich die Eltern die Zeit mit dem Lesen von Info-Wänden, einem leckeren Imbiss oder Lighthouse-Führungen.

Gegen 17 Uhr beehrte uns der Paderborner Bürgermeister und richtete bei der Auftaktveranstaltung ein Grußwort an die Anwesenden. Als Rahmenprogramm gab die neu gegründete Lighthouse-Teenieband Musik zum Besten.

Im Anschluss an das Abendessen „verzauberte“ Wernando Putschino die Zuschauer. Seine trocken humorvolle Art und die Begabung, das Publikum in seine Illusionstricks mit einzubeziehen, hielt Jung und Alt stets bei Laune. Mit seinen Zaubertricks erklärte er z.B. was man tun soll, wenn man miteinander Streit hat und verdeutlichte das Leben eines gläubigen Christen und die persönliche Beziehung zu Gott.

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Danach wurde es etwas impulsiver. Die Gruppe ithemba drückte ihre Freude zu Jesus in Form von Theaterstücken und Street-Dance aus. Dabei forderte sie die Zuschauer zum Mitmachen auf. Alles klar?! (Insider)

Beim Festgottesdienst am Sonntag Morgen wurde ganz speziell für das Lighthouse und die Jugendarbeit in der Südstadt Paderborns gebetet. Vertreter umliegender Kirchengemeinden hatten die Möglichkeit, Grüße und Wünsche von vorne an die Gemeinde zu richten. Mit einem gemeinsamen Mittagessen und Kaffeetrinken klang das aufregende Wochenende für alle Beteiligten aus.

Für das gute Wetter, ohne das vieles nicht möglich gewesen wäre, bin ich Gott ganz besonders dankbar. Trotz vieler bekannter Gesichter haben auch erfreulicherweise einige Kinder und Eltern aus der Nachbarschaft reingeschnuppert. Nun hoffen wir, dass nach dem guten Auftakt das Jugendzentrum Lighthouse unter den Kindern in der Umgebung bekannter und zu einem Ort wird, wo sie ein „Zuhause“ finden.

->Fotogalerie

->Zeitungsartikel in der Lokalpresse

:: Making of „entfesseltes Blitzen“

Warum nutzt man überhaupt das „entfesselte“ oder auch „kabellose Blitzen“ und nicht einfach stumpf das Licht des Blitzes auf der Kamera? Weil Motive, auf die das Licht aus Richtung der Kamera kommt immer sehr flach wirken. Daher versuche ich immer öfter auch bei Hochzeitsreportagen oder bei Shootings entfesseltes Blitzen einzusetzen, um die Stimmungen zu verstärken oder zu gestalten. Änderungen der Lichtkegelgröße sind schnell über Einstellungen der Blitze anpassbar. Änderung der Lichtfarbtempertatur oder auch der Lichtspotgröße bekommt man über selbst gebastelte Aufsätze hin.

Bisher nutze ich die Kompaktblitze von Canon und den Transmitter ST-E2. Nach einer Testphase konnte ich für mich sinnvolle Anwendungen finden, wo die Signalübertragung über Infrarot, womit der ST-E2 arbeitet, relativ gut funktioniert. Es gibt noch bessere Systeme über Funk oder Radiowellen wie den Pocket Wizard oder Radio Popper. Man wird nur etwas von dem 4-5fachen Preis abgeschreckt, wenn man 2-3 Blitze im Einsatz hat. Außerdem muss das Extragerät irgendwo am Blitz befestigt werden, was wieder mehr Aufwand bedeutet. Für den Anfang und in den meisten Fällen bin ich mit dem internen System der Canon-Blitze zufrieden. Voraussetzung für Infrarot ist, dass der Empfänger den Sender auch „sehen“ kann. Lichtimpulse nur eines ausgelösten Canon-Blitzes können andere dazugeschaltete Blitze, die den Sender nicht „gesehen“ haben wiederum auslösen. Das funktioniert in Innenräumen sehr gut. Bei Sonnengegenlicht bereitet es da schon etwas mehr Schwierigkeiten.

Folgend aufgeführt ein paar sinnvolle Anwendungen und teilweise das Making-Of dazu:

1. bei Shootings:

Kombiniert mit Schirmen, Snoots und Gels wird daraus eine mobile Studioausrüstung. Da kann Dunkelheit kommen. Wir werden die schon wieder los.

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2. bei Hochzeitsreportagen:

Gerade bei tanzenden Menschen bekommt man sehr coole Effekte hin. Ich hab es bis heute nicht bereut, schlanke Stative aus Big America gekauft zu haben. Schnell einsatzbereit und am Rande einer Tanzfläche aufgestellt, kann man in der Menschenmenge kreativ draufhalten und erzielt im Dunklen eigentlich immer einen Treffer. Denkbar wäre auch über einen Assistenten die komplette Hochzeitsreportage indirekt zu blitzen. Ich warte noch auf den richtigen Zeitpunkt, wann es mal soweit sein wird… 😉 Vielleicht irgendwann in Kanada (*Insider*).

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3. Gruppenfotos:

In den Innenräumen der letzten Hochzeit gab es keine vernünftige Möglichkeit Gruppenfotos zu machen. Draußen fing es an zu regnen. So habe ich einfach die Überdachung des Hoteleingangs und den gleichmäßigen Hintergrund genutzt, um die Gäste zu fotografieren. Bei kleinen Gruppen und Hochformat stören auch die Pfeiler das Bild nicht. Wenig Aufwand für ein akzeptables Ergebnis. Hinter mir waren nur 2m Platz und 50 Leute haben sich wegen des Regens versucht da reinzudrängeln. Man erkennt es ansatzweise auf dem Making-Of-Foto. 😉

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Vielleicht helfen die Darstellungen auch euch, neue kreative Wege zu gehen!…

Nachtrag: Falls ihr neue Ideen umgesetzt habt, dürft ihr gerne im Kommentar einen Link hinterlassen. Ich lerne gerne von anderen und bin gespannt auf eure Beiträge…Vielleicht bekommen wir in Deutschland auch so langsam eine strobist-Bewegung hin!

:: Warum lasse ich nicht eigentlich meinen Onkel meine Hochzeit knipsen?

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„…Ja, warum auch nicht?! Der hat sich doch gerade ne neue digitale Spiegelreflex gekauft. Für die Hochzeitsportraits hole ich mir dann einen Professionellen. Und den Rest der Feier bekommt Onkel Klaus schon hin.“, sagt man sich. Im Nachhinein finden sich oft langweilige Standardausschnitte, verblitzte Bilder und zig identische Motive im Hochzeitsalbum, so dass man im Grunde alle Fotos der Trauung auf 10 Bilder reduzieren könnte.

Das geht vielleicht auch anders!…einfach in die Hochzeitsgalerie schauen und überlegen, ob es nicht doch wert ist, einen Fotografen mit einem anderen Auge als die meisten Onkels für diesen verantwortungsvollen Auftrag zu bestellen.

Und plötzlich lebt das Album von Details, die keiner wahrgenommen hat, Emotionen, die in der nächsten Millisekunde nicht mehr einzufangen waren, nicht schon wieder 08-15-Gruppenfotos und nicht zuletzt Perspektiven, für die sich der Onkel zu schade wäre, auf den Boden zu legen. Kein Problem, für das ultimative Foto nehme ich gerne ein paar Unannehmlichkeiten und Turnübungen in Kauf. Das wirst du schon merken, wenn ich auf deiner Hochzeit bin… 😉

Aktuelle Hochzeitsreportage-Bilder von 2008 sind im -> neuen Galerieordner.

Natürlich kannst du auch gerne den Onkel nehmen…