:: Back to the roots

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Nachdenkliche Fotosession zusammen mit Georg…back to the roots: primitiv mit einer Cam und 50mm, Available Light und Reflektor. Was braucht man mehr?!

Beim Durchschauen der Bilder muss ich irgendwie an meine Wurzeln – Jesus Christus – denken, und was er für mich getan hat. Philipper 2,6-11 (NGÜ) aus der Bibel drückt es passend aus:

Jesus Christus, unser Vorbild
6 Er, der Gott in allem gleich war und auf einer Stufe mit ihm stand, nutzte seine Macht nicht zu seinem eigenen Vorteil aus. 7 Im Gegenteil: Er verzichtete auf alle seine Vorrechte und stellte sich auf dieselbe Stufe wie ein Diener. Er wurde einer von uns – ein Mensch wie andere Menschen. 8 Aber er erniedrigte sich ´noch mehr`: Im Gehorsam gegenüber Gott nahm er sogar den Tod auf sich;er starb am Kreuz ´wie ein Verbrecher`. 9 Deshalb hat Gott ihn auch so unvergleichlich hoch erhöht und hat ihm ´als Ehrentitel` den Namen gegeben, der bedeutender ist als jeder andere Name. 10 Und weil Jesus diesen Namen trägt, werden sich einmal alle vor ihm auf die Knie werfen, alle, die im Himmel, auf der Erde und unter der Erde sind. 11 Alle werden anerkennen, dass Jesus Christus der Herr ist, und werden damit Gott, dem Vater, die Ehre geben.

Amen. Das war meine Stille Zeit heute morgen. Danke, Jesus.

:: Zurück vom Roadtrip Kalifornien

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Auf eine lange Reise folgt ein langer Artikel. Ohne zu Lesen -> zu den Fotos…

Fürs Feeling beim Anschauen der Bilder einfach den Song California von Phantom Planet im Hintergrund laufen lassen. 😉 -> Zu den Fotos als Slideshow

Seit Montag haben Valentina und ich wieder deutschen Boden unter den Füßen. 3 volle Wochen (26. April bis 19. Mai) ohne Flug ging unser Roadtrip quer durch Kalifornien (USA) und Umgebung. Man kann einfach kein besseres Wort für unseren Eindruck dieses Landes finden: „Amazing!“, wie der übertreibende Amerikaner es ausdrücken würde. Aber manchmal braucht der gefühlsgehemmte Deutsche Wörter mit mehr Enthusiasmus! „Toll“ oder „super“ ist irgendwie noch nicht hoch genug. Ich hoffe, ihr nehmt mir die an einigen Stellen ironische Sichtweise bezogen auf Nationalität im folgenden Bericht nicht krumm. Sie soll nur etwas überspitzt unsere Unterschiede zu den Amis veranschaulichen. Jeder Lebensstil hat seine Vor- und Nachteile…und ich habe nach unserer Reise nun beide im direkten Vergleich sehr lieb gewonnen. Ich versuche ein paar Tipps, die uns beiden weitergeholfen haben, mit einzubinden. Vielleicht helfen sie dir als ebenfalls Reiseinteressierter bei deiner Reiseplanung jetzt und später einmal weiter.

Ganz grob umrissen hatte unsere insgesamt (3.574 Meilen) 5.720 km lange Strecke folgende Stationen: Flug nach San Francisco, Yosemite Nationalpark (aufgrund von Gebirgspasssperrungen außenrum nach Lake Tahoe), Death Valley, Las Vegas (nur Zwischenstopp), Grand Canyon South Rim, Bryce Canyon, Las Vegas, Palm Springs, San Diego, Westküste hoch durch Los Angeles, Santa Barbara, Hearst Castle, San Francisco Rückflug.

In einigen Städten hatten wir zum Ausruhen auch längertägige Aufenthalte eingeplant (San Francisco 2 Tage, Las Vegas 2 Tage, San Diego 3 Tage, Gegend Los Angeles mehrtägig aber nicht am selben Ort, Santa Barbara 2 Tage). Wenn man 21 Reisetage nimmt, sind das schon 272 km Reisestrecke pro Tag, mehrtägige Aufenthalte nicht berücksichtigt. Aber im Rückblick gesehen war es wohl die richtige Strategie. An einigen Tagen konnten wir die Dinge nur im „vorbeifahren“ genießen, andere Orte haben wir dann aber deutlich intensiver schmecken dürfen. Hilfreich ist, wenn man seine Prioritäten festlegt, dann aber doch hier und da spontan reagiert, falls man mehr oder weniger Zeit benötigt. Unsere Prioritäten waren: Natur genießen, Sonnen am Strand, Städte erleben, Shopping auskosten. Wer lieber die Natur aktiv erleben möchte wird wahrscheinlich seine Route und Reise etwas anders gewichten.

Ich gebe nun kurz zu jeder Zwischenstation eine kurze Beschreibung. Wer mehr wissen will, kann mich auch gerne persönlich ansprechen.

San Francisco:
Am Anfang haben wir gleich einen Tag länger Aufenthalt einplant, um den Jetlag von -9 Stunden auszukurieren. Hat sich als sinnvoll erwiesen, da man die Zeitumstellung nicht unterschätzen sollte. Sinnvoll ist das Hotel vorzubuchen. Bei der Einreise in die USA muss man am Flughafen eine Adresse angeben. Daher ist dieser Punkt sehr wichtig. Hotels.com ist eine gute und übersichtliche Seite, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Es ist ratsam, sich nicht zu viel an dem ersten Tag vorzunehmen. Das Zentrum von S.F. ist sehr groß, die attraktiven Punkte liegen nicht unbedingt dicht beieinander. Gedanklich loskommen in den USA sollte der Europäer von der typischen deutschen Fußgängerzone. Valentina und ich haben definitiv nicht alles in S.F. sehen können. Zu Fuss über die Golden Gate, Cable Car, Chinatown, chillen am Union Square war für uns das Limit.

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Yosemite Nationalpark
Wir sind nach der Nachricht, dass der Gebirgspass im Park nach Osten wegen Schnee usw. gesperrt war (ca. 90% des Jahres) noch am selben Tag hoch nach Lake Tahoe. Ansonsten müssten wir komplett südlich über die Autobahn nach Las Vegas fahren, um zum Mono Lake, Death Valley zu kommen. In unserem Reiseführer gab es eine Verkehrshotline. Dort bekam man den aktuellen Strassenzustand mitgeteilt. Wir sind nicht in den Park reingefahren, da wir so einen Tag verloren hätten. Soll aber schön sein. 😉

Lake Tahoe (South)
Schöne Gegend und atemberaubender See. Leider nur am Vormittag kurz genossen. Etwas kühler im April.

Death Valley
Die ausgebaute Strecke von Lake Tahoe oder weiter südlich vom Yosemite Passe dorthin (Hwy 395) ist sehr schön und angenehm aus nördlicher Richtung zu fahren. Vor dem Death Valley nochmal tanken. Wir haben dann direkt im „Todestal“ in einem Resort/ Ranch Hotel übernachtet. Unsere teuerste Bleibe auf der ganzen Reise, weil weit und breit nichts drumherum ist. 90€ ca. bei einem Dollarkurs von 1:1,55, ansonsten muss man für mittleren Standard in den USA derzeit zwischen 35-55€ pro Nacht rechnen. Aber es hat sich gelohnt. Grüne Oase mitten in der Wüste. Schon Ende April geht da das Thermometer am Tag auf drückende 39°C hoch. Im Hochsommer auf 54°C. Und es tat wirklich gut, abends im Pool zu liegen und mit einem warmen Fön abgetrocknet zu werden. Devils Golf Course und Bad Water (flache weiße Salzwüste) haben wir dann am nächsten Tag mit kurzen Aufenthalten auf dem Weg nach Las Vegas angesteuert.

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Las Vegas, Hover Dam
Im ersten Kontakt mit Las Vegas haben wir uns nur auf die umliegenden Outlets (Zivilsation tut nach 4-5 Tagen Natur ganz gut) und den Hover Dam konzentriert. Eine Führung durch den Staudamm ist für Ingenieure natürlich Pflicht. 😉 Dieses unglaubliche Bauprojekt ist im aktuellen Film „Transformers“ zu bewundern. Auch andere Filmkulissen kommen mir nun viel bekannter vor…die Spielbergs drehen sehr viel in Kalifornien und Umgebung.

Grand Canyon
Wir haben uns dafür entschlossen, südlich um den Grand Canyon herumzufahren, um den Hover Dam auf der Route zu haben und um in Williams – letzte größere Stadt vor dem Grand Canyon, 1 h südlich des South Rim – im Motel günstiger als in Grand Canyon Village übernachten zu können. Am Tag darauf relativ früh losfahren und entlang des South Rims evtl. einen Wanderweg ausgucken. Wir haben uns für eine mittlere Schwierigkeitsvariante entschieden. 1 h sind wir in den Canyon gewandert. Das Doppelte zurück. Anstrengend, aber schön. Gute hohe Wanderschuhe sind von Vorteil wegen Sand/Staub. Danach weiter zum Desert View Point den Anfang eines Sonnenuntergangs genossen und am Abend nochmal 2 h bis nach Page gefahren. In Page kann man in den richtig genialen Antelope-Canyon, vielfach bekannt von Fotos mit Lichtspielen der Mittagssonne, die senkrecht in den gelb und orangefarbene Canyon strahlt. Leider kommt man nur mit Shuttle und einem Fotoguide hinein. Der Spaß als Fototour gebucht kostet 50$, wobei man fast einen Tag mit Transfer und Aufenthalt dort rechnen muss. Schweren Herzens mussten wir weiter Richtung Bryce Canyon abziehen, ohne in den Genuss zu kommen. Wer als Fotograf mehr Zeit hat, sollte es sich nochmal gründlich überlegen, einen Tag dort zu verbringen.

Bryce Canyon
Der etwas unbekanntere und kleinere Canyon, der aber herrliche Aussichten und eine ganz andere Art Schönheit im Vergleich zum Grand Canyon zu bieten hat. Man fährt vorher eine ganze Weile über ein gerades Plateau und plötzlich aus dem Nichts steht man am Rande einer teils schneebedeckten Schlucht mit einem atemberaubenden Panorama. Es war sehr kühl bei unserem Aufenthalt (Pulli bzw. Jacke gerade abends notwendig). Übernachtung direkt am/im Park ist sehr teuer. Wir sind 8km entfernt in dem 100-Seelendorf Tropic untergekommen. Dies war der östlichste Punkt unserer Reise in Utah. Für ganz extreme Naturparkfreaks kann man auch noch weiter bis zu den „Arches“ fahren, was vermutlich nochmal 4 Tage länger dauern würde mit Rückfahrt.

Zion Nationalpark
Auf dem Rückweg der nördlichen Route des Grand Canyons erkundschaftet. Nationalpark mit riesigen Felskolossen. Man kann sehr schön mit dem Auto durchfahren und die Größe und Weite von Zion bestaunen. An einer Stelle ist es möglich mit einem Shuttle-Bus in einer Talsohle noch weiter hineinzufahren. Wanderfreunde finden dort verschieden schwere Hiking-Trails vom Tal aufwärts die Felsen hinauf. Wir hatten ehrlich gesagt vom Grand Canyon noch etwas Muskelkater und haben es bei der Busfahrt belassen. 😉

Las Vegas
Ein paar Blocks entfernt vom Strip findet man ganz gute Hotels ohne direkt in den Casinos oder Nobel-Hotels einchecken zu müssen. Wirklich gut ist, dass man in fast allen Casinos kostenlos parken kann. „Self-Parking“ nennt sich das Ganze. Unser Favorit, da recht zentral, war das Bellagio. Sehr voll war die Innenstadt trotz eines Montags/Dienstags. Am Wochenende soll es noch voller sein. Wer es braucht, kann versuchen seine Urlaubskasse schnell beim Glücksspiel zu verzocken. Highlights waren für uns – na klar – das Ambiente in den Casinos, die Wassershow vorm Bellagio, die „Stomp-out-Loud“-Veranstaltung im Planet Hollywood und die nachgebaute Venedig-Einkaufspassage mit künstlichem Himmel. „Stomp out loud“ ist live wirklich geil. Man kann es nicht anders sagen. Link und Link zu ein paar Videos. Beim ersten wird es ab 3:00 min interessant. Und für Valentina war es ein unvergesslich schöner Geburtstag in Las Vegas! 😉 Günstigere Tickets bekommt man in einem der Half-Price-Ticket-Center am Vormittag für die täglichen Abendshows. In Vegas war es knalleheiß, ca. 30°C!

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Palm Springs
Nach viel Wüste rund um Vegas haben wir in diesem angesagten Ort unterwegs nach San Diego übernachtet. Wenn man nicht gerade Rentner, in einem Golf-Club Mitglied ist oder das eine oder andere Körperteil erneuern lassen möchte, wird es dort schnell langweilig. Man kann ansatzweise erahnen, was für Villen hinter den Mauern rumstehen müssen. Die Straße im Zentrum ist mittelmäßig schön. Als Zwischenstopp ok. Auch relativ warm. Wenn man Zeit hat, kann man das Cabazon-Outlet-Center am Highway mitnehmen. Wir hatten Zeit…

San Diego
An sich eine riesige Stadt, die auf den ersten Blick beim Durchfahren wenig attraktiv erscheint. Die schönen Ecken muss man in dieser Metropole erstmal ausfindig machen. Die schönen Strände fangen bei La Jolla Richtung Norden (Oceanside) an. Am besten man sucht sich ein zentral gelegenes Motel mit Pool im „Hotel Circle“ an der Hwy 8. Von dort kommt man überall schnell hin und erhält noch relativ günstige Motelpreise für die Gegend. 30 min südlich von San Diego an der mexikanischen Grenze bei Tijuana ist ein weiteres Outlet. Ja, wir haben Mexiko mit unseren eigenen Augen gesehen! Nicht verpassen, an der letzten US-amerikanischen Ausfahrt runterzufahren. Ansonsten steht man schon unmittelbar vor dem Grenzbeamten. Seaworld kann man sich auch für einen halben Tag einplanen. Ist zu empfehlen, aber etwas teuer mit 59$ Eintritt für einen Erwachsenen. Und abends dann zum Balboa-Park oder Coronado-Island. Amerikaner schildern nichts aus, hab ich das schon gesagt? Wenn es einen dann auf den Highway 1 an der Küste Richtung Norden zieht, sollte man auf jeden Fall am Strand La Jolla Halt machen. Ab dort reihen sich die Strände bis nach L.A wie an einer Perlenschnur. Grundsätzlich ist es an den Küsten aufgrund der Pazifikwinde etwas kühler als im Landesinneren.

Los Angeles
Am südlichen Rand von L.A. in Lake Forest haben wir von Samstag auf Sonntag übernachtet. Am besten man bleibt in der Nähe der Autobahn 5. Da hat man noch Chancen, günstige Motels zu finden. Wir wollten nämlich am Sonntag die Saddleback Church besuchen. Es war Muttertag und tatsächlich waren Rick und seine Frau Kay Warren auf der Bühne. Gute Atmosphäre und ein riesiges Gelände. Leider war der Rockworship parallel zum Gottesdienst in einem Extra-Zelt. 😉 Wir haben nur noch die letzten Töne von draußen erhaschen können. Trotz der 20.000 Gemeindemitglieder und 6 Gottesdienste am Wochenende eine persönliche Atmosphäre und authentische Offenheit. Ich wurde mit meiner Cam auch prompt von einem der 200 engagierten Fotografen angesprochen, ob ich meine Gabe denn nicht für Gott einsetzen möchte. „Das tue ich schon, aber in Deutschland.“ antwortete ich. Ansonsten wäre ich wahrscheinlich direkt dort geblieben. 4 Teams mit mobilen Studioausrüstungen haben wir an dem Tag gesehen, um zum Gottesdienst kommende Besucher und Familien ein Andenken mit nach Hause geben zu können.

Hollywood Boolevard: Ganz nett mit den Sternen auf den Boden (Walk of Fame). Vorm Chinese Mens Theatre laufen verkleidete Leute rum und lassen sich mit anderen für Geld fotografieren. Ein paar Läden und das Kodak Theatre befinden sich drumherum. Die Universal Studios hatten wir nicht einplant. Ein paar Blocks weiter wird die Gegend wieder ärmer.

Santa Monica: Schöner Strand mit einer idyllischen Einkaufsmeile „3th Street“, wo Straßenmusiker und Show-Künstler ihr Talent zur Show stellen. Die wohl schönste Einkaufsmall in L.A. , laut Reiseführer, angrenzend an die 3th Street befindet sich bis 2009 im Umbau.

Santa Barbara
Weiter den Highway 1 nach Santa Barbara vorbei an Baywatch, David Hasselhoff und Malibu geht es nach Santa Barbara. In das idyllische Motel „Colonial Beach Inn“ konnten wir relativ günstig im Verhältnis zur Hochsaison für 2 Nächte inklusive Pool und Breakfast einchecken. Ich spüre immer noch den weichen Teppich unter meinen Füßen. Wahrscheinlich die attraktivste Kleinstadt in Kalifornien. So beschrieb es ein Reiseführer. Das stimmt wirklich. Liebevoll gemachte Einkaufsmall, weite Strände und der Pier aus O.C. California. Am Abreisevormittag hatte ich noch eine Fotosession am Friedhof eingelegt, während Valentina die Sonnenstrahlen am Pool einfing.

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Hearst Castle
Übernachtung in San Simeon. Vormittag Besichtigung des Hearst Castle. Stellt alle Schlösser der Welt in den Schatten…muss man einfach auf den Fotos genießen. Crazy Typ, der Mr. Hearst, der anfing in den 1930er-Jahren dieses Prunkanwesen zu bauen. Nach 15 Jahren war es dann endlich fertig…die letzte Strecke des Hwy 1 entlang der Küste wird zunehmend grüner. Rechts die Berge, links das Wasser. Gott ist so kreativ…

San Francisco, Gilroy
Das beste und größte Outlet-Center Kaliforniens befindet sich 1,25 h südlich von San Francisco. Man sollte sich schon einen Tag einplanen, um nicht in Stress zu geraten. Aufgrund unserer Erfahrungen in den anderen 6 Outlets konnten wir einige Läden schnell abhaken und hatten morgens noch etwas Zeit für den Pool bei 34°C im direkt daneben befindlichen Super8-Motel. Dieses war der letzte Tag…es wurde Abend, es wurde Morgen, Abflug.

Generelle Tipps und Reisebedingungen:

  • Hilfreich ist eine Reisevorbereitung mit Mapquest. Die Reisezeiten sind sehr genau und man kann sich die Tage besser einteilen, wenn man weiß, wie lange etwas dauert. Ist äußerst wichtig, wenn man mit Zwischenstopps abends an einer bestimmten Stelle ankommen möchte.
  • Man kann sich schon vorher anschauen, wo die Outlet-Center liegen und die auf dem Weg liegenden einplanen oder auch nicht.
  • Wifi oder in Deutschland W-Lan genannt gibt es in fast allen Motels. Mein PDA war ausreichend geeignet. Es gibt eine PDA-fähige Version von Google Maps. Damit kann ohne Auto-Navigationsgerät auch in größeren Städten einen Tag vorher schnell mal schauen, wo man lang muss.
  • Grundsätzlich hat uns eine kleine California-Übersichtskarte von der Tankstelle und eine Karte für Nevada, Arizona ausgereicht. Lediglich für San Diego haben wir uns eine detailliertere gekauft. Für die Bezirke außerhalb der Großstädte heißt es wirklich „in 100 km links abbiegen“.
  • Unter Breakfast verstehen die US-Amerikaner was anderes als wir Europäer. Grundsätzlich süsse Teilchen, bisschen Müsli, Orangensaft, Kaffee, das wars. Wenn man ein gutes Motel findet, ist Obst dabei. Wir haben uns für knappe 10€ eine größere Kühlbox und ein paar Kühlakkus im WalMart gekauft und darin von Abend zu Abend Dinge wie Milch, Wurst, Aufstrich aufbewahrt. So kann man morgens seinen eigenen Corn-Flakes essen. Vernünftiges Mehrkorn-Brot sucht man vergeblich. Die Drucktestmethode hat jedes Pappbrot entlarvt (Wenn man das Brot von der Ober- zur Unterseite mit einem Finger zusammendrücken kann, ist es durchgefallen. Das passiert in 95% aller Fälle).
  • Wenn man die Preise und Bedingungen bei den Motels einholt, sollte man sich auf jeden Fall das Zimmer vorher anschauen, bevor man unterschreibt. So kann man etwas vergleichen zwischen den Anbietern, die in Nähe der Autobahn meistens an einer Stelle zu finden sind und erlebt nicht eine unangenehme Überraschung. Am Wochenende ist es grundsätzlich teurer als in der Woche. Man spart etwas Geld, wenn man es schafft, die Metropolen in die Woche zu legen. Gute Erfahrungen haben wir mit Motel6, Super8, American BestValueInn, KingsInn, KnightsInn, LaQuinta gemacht. Man sollte sich aber nicht täuschen lassen. In unterschiedlichen Gegenden kann ein Motel von derselben Kette bei der Qualität des Zimmers stark schwanken. Immer vorher checken. Andere schöne Motels ohne Kette haben wir auch hier und da gebucht.
  • Freie Motels kann man fast zu jeder Tageszeit in Ballungszentren finden. Ich kann mir vorstellen, dass es in der Hochsaison in Nähe der Nationalparks schwieriger werden könnte, Motels mit freien Zimmer zu finden.
  • Gepäck sollte man, wenn möglich, komplett im Kofferraum verstauen. Daher beim Buchen eines Autos eher zur Midsize-Klasse tendieren, als ein paar Euro zu sparen für einen kleineren Wagen. Kleinwagen gibt es sowieso nicht in den USA. Wir dachten am Flughafen schon, unser Dodge Avenger, vergleichbar mit einem Audi A4 oder Volvo S80, wäre ein großes Teil. Aber wenn dir auf der Straße hauptsächlich Pickups und SUV begegnen, kommst du dir echt mickrig vor. Abends die wichtigsten Gegenstände ins Motel mitnehmen.
  • Die originellsten USA-Verkehrsregeln: Alle Autofahrer an einer Kreuzung haben ein STOP-Schild. Wer als Erster an die Linie kommt, darf losfahren. Man glaubt es nicht, es klappt. An einer roten Ampel, darf bei freier Hauptstr. immer rechts abgebogen werden. Sollten die Politiker in Deutschland auch einführen. Auf der Autobahn darf von allen Seiten überholt werden. Sehr lustig auf einer 7-spurigen Straße mit 4 Richtungsabfahrten gleichzeitig.
  • Es ist schon beängstigend, wenn du 10 MPH über dem Limit auf der Autobahn fährst, und dich ein vollbeladener Truck mit einem Affenzahn mit umgerechnet 135 km/h links überholt.
  • Alle Amerikaner telefonieren immer. (Ausnahmen bestätigen die Regel)
  • Lieber holprig Englisch sprechen als Deutsch. Viele Immigranten dahinten können auch nur mit starkem Akzent sprechen. Aber wenn du bereit bist dich anzupassen, helfen die Amis dir auch gerne.
  • In-Out-Burger und Carls Jr. sind unsere Favoriten bei der täglichen Nahrungsversorgung gewesen. Bei über 12 amerikanischen getesteten Fastfood-Ketten vermisst man die Auswahl in Deutschland sehr schnell. In Amiland gibt es immer frisch zubereitete Zutaten. Mit 3,50€ am Tag ist man satt. Small in USA ist in Deutschland Medium. Ich glaub, ihr wollt nicht wissen, was XXL-Menü ist. Das Gerücht Burger King wäre mehr verbreitet in den USA als McDonalds stimmt nicht. Das Fleisch auf den Burgern schmeckt sagenhaft.
  • Grüne große Büsche und Bäume anzuschauen, wenn man wiederkommt ist wirklich ungewohnt, aber schön.
  • Im Hotel kann man über die Taste „CC“ Untertitel bei fast allen amerikanischen Fernsehsendungen oder Filmen dazuschalten. Erleichtert das Verstehen bei schnellen und Slang-Dialogen.
  • Es waren für die Vorsaison doch schon viele Touristen unterwegs. Aber es hielt sich noch in Grenzen. Wer Juli, August, September fliegen sollte, wird mit mehr Andrang bei den Sehenswürdigkeiten rechnen müssen.

Kurz zur Fotografie:
Ich hatte die 30D mit dem Sigma 10-20, Canon 50 1.4, Canon 17-40L, Canon 70-200L 2.8 IS und ein Blitz 580EX II im Rucksack Lowepro Compu-Trekker dabei. Ich wollte Diebe wegen der 1D III nicht in Versuchung führen. Bei Wanderungen ist ein Rucksack sehr zu empfehlen. Bei Städtetouren reicht auch manchmal ein kleine handliche Tasche für ein weiteres Objektiv oder Blitz. Die mobile Festplatte konnte die 15 GB RAW-Daten (2.100 Bilder) gut fassen. Mein Sensor war leider schon recht verschmutzt. Hab ihn öfters frei geblasen, aber richtig sauber hab ich ihn nicht bekommen. Gerade bei kleinen Blenden und viel Himmel ist das sehr störend und erfordert viel Nacharbeit am PC. Ich habe von einer guten, aber doch sehr teuren Säuberungsmethode mit speziellen Pads gehört. Ist zwar günstiger als Kamera bei Canon einschicken, aber immerhin zahlt man ca. 50€ für ein Pack mit 12 Pads. Es sind keine losen Staubfusel, sondern hartnäckige Ablagerungen, die nur mit Flüssigkeit runtergehen werden. Hat da noch jemand ein paar Tipps, die einfach umzusetzen sind?

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Fazit:
Die Zeit von 21 vollen Tagen war für unsere Kalifornien-Route ausreichend. Hätte ein bisschen länger sein können, um an einigen Stellen länger verweilen zu können. Die Zeit verging dieses Mal im Urlaub nicht wie im Fluge. Wir haben jeden Tag intensiv genießen können, auch wenn wir körperlich von Wanderungen oder langen Autofahrten manchmal recht müde geworden sind. Mehrtägige Pausen haben die Defizite aber wieder ausgeglichen. Als ganz besonders empfanden wir die gemeinsame Zeit als Ehepaar und das Erleben der kreativen Schöpfung Gottes in der Natur. Dankeschön an unseren Vater im Himmel für die tollen Erfahrungen und die Gemeinschaft mit ihm in dieser Zeit. Dieses Land werden wir mit Sicherheit nicht so schnell vergessen!

-> Zu den Fotos…

:: Fotolocations mit Community-walk darstellen

Es kam schon oft die Frage: „Wo kann man eigentlich gute Fotos, speziell Hochzeitsportraitfotos machen?“ Dann musste ich in meinem Gedächtnis wühlen, Orte beschreiben und Möglichkeiten aufzeigen, welcher Ort für welche Bedürfnisse entsprechen könnte. Bis hierhin erstmal…

Jetzt zu einem anderen Thema. Ich war was die Fotostandortbestimmung bisher angeht, eher gleichgültig geblieben. Wozu muss man alle seine Fotos örtlich dokumentieren?, hab ich mich gefragt. Viel zu viel Aufwand und der Nutzen war mir nicht ganz klar. Doch wenn wir jetzt das Problem zu Anfang lösen wollen, ist das ein guter Ansatz.

Daher bin ich hingegangen und habe meine Hochzeitsportraitsessions bei Communitywalk eingepflegt. Die Funktionen sind sehr umfangreich. Kategorien, Internetadressen, Fotos und andere Informationen lassen sich zu den Markern schnell anordnen.

Und wer jetzt noch fragt, dem schicke einfach einen Link und gut ist. Man kann sagen, ein kleiner Bonus an die zukünftigen Hochzeitspaare oder andere Kunden (man kann an diesen Orten ja nicht nur Hochzeiten fotografieren). Vielleicht auch an die Konkurrenz. 😉 Aber geben ist seliger denn nehmen. Macht was draus, macht mit, teilt euer Wissen!

Zu den Fotolocations

Dies ist erstmal der erste Stand. Ich werde zukünftig auch Kirchen, Gemeindehäuser und öffentliche Gebäude für Traufeiern oder Hochzeitsnachfeiern aus den Reportagefotos integrieren – evtl. auch einige andere gute Orte, wo andere Fotosessions liefen und die man zukünftig nutzen könnte.

Was die neuesten Entwicklungen angeht, wird man zukünftig immer mehr Kameras (wie aktuell die Nikon D200) mit GPS-Empfängern versehen, die den Standort direkt in die Exif-Daten schreiben und ein Zuordnen erheblich vereinfachen werden.